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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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über-standener Gefahr kreisten seine Gedanken sofort wieder um das ungelöste Rätsel!
    »Hier müssen irgendwo diese Stufen sein«, sagte er. »Wir trennen uns und suchen einzeln weiter, Verständigung über Sprechfunk. Wer irgendwelche Treppenstufen sieht, meldet sich!«
    Sie begannen mit der Suche am Ynez Creek entlang und überquerten den Fluß auf einem Fußgängersteg oberhalb des Staubeckens. Und dort schritten sie geduldig das Gelände ab und blieben über ihre Funkgeräte in Verbindung, aber sie fanden nichts.
    »Hier stimmt was nicht, Kollegen«, verkündete Justus schließlich in sein Walkie-Talkie.
    »Das glaube ich allmählich auch!« erwiderte Peter.
    »Just, bist du sicher, daß wir das erste Rätsel richtig gelöst haben?« fragte Bob. »Weißt du das ganz genau, daß ein Billabong ein Fluß ist?«
    »Ja, natürlich . . .« Justus hielt inne. »Halt! Im Wörterbuch habe ich allerdings nicht nachgeschlagen. Vielleicht hat es doch noch eine besondere Bedeutung, die ich nicht kenne. Ist hier in der Nähe eine Telefonzelle?«
    »Ich glaube, unten beim Polizeiposten ist eine«, antwortete Peter. »Soll ich schnell hinfahren? Ich bin am nächsten bei unseren Rädern.«
    »Ja, tu das«, gebot Justus. »Ruf in der Bücherei an und bitte die Bibliothekarin, dir die genaue Begriffsbestimmung von
    ›Billabong‹ vorzulesen. Aber beeil dich!«
    Peter sauste los. Er blieb lange Zeit weg. Die Sonne am Horizont sank immer tiefer. Just dachte gerade daran, daß es bald ganz dunkel sein würde, als Peters Stimme plötzlich über das Walkie-Talkle kam.
    »Just! Bob! Hört ihr mich?«
    »Ja, Kollege. Was hast du herausgefunden?« fragte Justus.
    »Ich lese es euch wörtlich vor. ›Billabong‹ kann verschiedene Bedeutungen haben. ›Erstens: ein Flußarm, der vom Haupt-strom abzweigt, aber nicht in ein anderes Gewässer mündet; ein Wasserlauf der versickert.‹«
    »Das hilft uns nicht weiter«, stellte Bob fest. »So etwas ist hier nicht zu finden.«
    »Moment noch. Es geht weiter: ›Zweitens: ein Bachbett, das nur in der Regenzeit Wasser führt; ein ausgetrockneter Flußlauf.‹«
    »Das ist es!« rief Justus. »Da ist doch oberhalb der Staumauer der zubetonierte ehemalige Zufluß! In der Rinne steht nur nach Regenfällen Wasser. Peter, wir treffen uns dort! Ende! Ein paar Minuten später kamen Bob und Justus an der Einmündung des Zuflusses am anderen Ufer des Ynez Creek an.
    Der trockene Betonkanal wand sich in Serpentinen den gebüschbewachsenen Berghang hinan. Sie stiegen langsam am Kanal entlang bergauf, jeder an einem Ufer, bis zum Ende.
    »Nichts«, sagte Bob ungläubig. »Nirgends eine Treppe!«
    »Es muß aber eine geben«, meinte Justus beharrlich. »Ich bin ganz sicher, daß das der ›Billabong‹ des alten Dingo ist.
    Komm mit.«
    Sie gingen in der zunehmenden Dämmerung den gleichen Weg zurück. Auf halber Höhe hörten sie Peter von der anderen Seite des Ynez Creek herüberrufen.
    »Da unten!« Peter, links drüben, zeigte flußabwärts.
    »Wo?« fragte Bob. »Ich sehe nichts.«
    »Die Treppenstufen sind sicherlich so angelegt, daß man sie von oben oder am unteren Ende nicht sehen kann«, sagte Justus. »Komm!«
    Der Erste Detektiv drang zwischen Büschen und Bäumen ein und arbeitete sich quer zum Berghang vor. Bob kam hinterher.
    Minuten später sahen sie eine alte hölzerne Stiege, die mitten im Buschwerk auf dem felsigen Hang angelegt war. »Holz über Holz über Stein« – ganz wörtlich zu nehmen! Das Holz leuchtete stellenweise goldfarben auf, wo es durch das Laub von der untergehenden Sonne getroffen wurde. Die Stufen führten nur bis zur Hangmitte abwärts.
    »Den unteren Teil muß ein Hochwasser weggeschwemmt haben«, sagte Justus. »Oder er ist einfach abgebrochen. Die Stufen sind durch und durch morsch.«
    Peter kam keuchend den Berg herauf und trat zu den beiden.
    »Mann, dieser Dingo ist vielleicht raffiniert! Vom Fluß aus sieht man die Stufen ja gar nicht. Ich habe sie zufällig von der Straße her entdeckt.«
    »Hoffen wir, daß Skinnys Augen nicht so scharf sind wie deine«, meinte Justus. »Los, gehen wir!«
    Die Jungen hasteten die Reihe wackliger Tritte hinauf die an einer kleinen grasbewachsenen Lichtung auf der Bergkuppe endete. Am jenseitigen Hang führte die Fahrstraße vom Park her vorüber. Eine Bushaltestelle war knapp fünfzig Meter weit entfernt – und auf der Wiese stand eine kleine Statue.
    »Just!« rief Bob. »Die Figur!«
    Es war eine Cowboy-Skulptur auf einem

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