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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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diesem Fall aus. Immerhin ersparen wir uns beim ersten Ausblick nach Dingos Schatz ein ganzes Viertel des Rundhorizonts!«
    Peter konnte nur den Kopfschütteln. Das fing ja gut an!

Neue Feinde – und ein alter!
    Sobald an diesem Tag die Schule aus war, machten sich die Jungen zu Dingo Townes Haus auf. Es lag gerade noch innerhalb der Stadtgrenze, in der Nähe des Botanischen Gartens und des Stadtparks. Als die Jungen das letzte Stück zu Dingos Haus bergan radelten, sagte Justus:
    »Wir müssen darauf achten, daß wir ganz unauffällig vorgehen, Kollegen. Bei einem so heiklen Fall wie diesem hier wollen wir schließlich kein Aufsehen erregen.«
    »Auf – Aufsehen, Just?« stotterte Peter. »Und das hier?«
    Sie hatten die Hügelkuppe erreicht. Unten im Tal, vor ihnen und zur Linken, lag Dingos ausgedehnter Grundbesitz, von einem baufälligen Zaun umgeben. Überall war Gerümpel im Weg, lagen Bretter und alte Flaschen herum. An einer Seite stand ein hübsches weißes Haus, mitten auf dem Grundstück jedoch ein windschiefes, verwahrlostes Gemäuer. Nur, die Jungen hatten jetzt keinen Blick für das Haus.
    Da unten war die Hölle los! Überall waren Menschen, wie ein Heuschreckenschwarm hatten sie das Gelände überfallen!
    Kleine Jungen sowie alte Frauen liefen ziellos durcheinander, trampelten Büsche nieder, gruben Löcher, stöberten in den Bretter-und Gerümpelhaufen herum. Es war ein Mordsspek-takel am hellen Frühlingsnachmittag, und immer wieder flammte Streit auf, und die Leute gingen mit Wutgebrüll auf-einander los.
    »Das gehört mir!« . . . »Ich hab’ das gefunden!« . . . »Laß die Büchse los!«
    Die Jungen sahen, wie Kommissar Reynolds und seine Leute die Horde unter Kontrolle zu bringen versuchten. Sie fuhren mit ihren Rädern hinunter, mitten durchs Gewühl und zu dem weißen Haus hin, von wo aus Mrs. Towne, Billy und Roger Callow in fassungslosem Entsetzen zuschauten.
    »Sie werden alle Spuren verwischen«, jammerte Billy.
    »Und überall liegt Holz und Blech und altes Glas herum«, bemerkte Justus gelassen. »Das ist ja eine Müllhalde!«
    »Weil Dingo nie etwas fortwarf«, sagte Roger Callow erbost.
    »Er sammelte einfach alles! In all diesem Gerümpel finden wir den Schatz niemals!«
    Der Kommissar kam her und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ein dicker Mann und eine dürre Frau folgten ihm.
    Sie sprachen mit britischem Akzent.
    »Schicken Sie doch bloß die Leute weg, Kommissar!« ver-langte die hagere Frau mit barscher Stimme.
    »Hier hat keiner etwas verloren!« brauste der Dicke auf. »Die gehören alle verhaftet!«
    Der Kommissar schüttelte verdrießlich den Kopf. »Das Testament Ihres Onkels hat ihnen erlaubt, herzukommen, Mr. Percival. Um diese Meute zu verscheuchen, müßte man schon die Armee mobil machen. Wir können nur die Häuser unter Polizeischutz stellen.«
    »Unser Onkel war geisteskrank«, sagte die Frau. »Wir sind hier die Eigentümer.«
    »O nein, Emily Percival, das sind Sie nicht«, sagte Mrs. Towne.
    Emily Percival errötete. »Sie sind ja mit ihm nicht einmal blutsverwandt, Nelly Towne. Das Ganze ist ein übler Plan, uns um unser Erbe zu betrügen! Ich sagte ja immer, wir hätten schon früher aus England herüberkommen und uns um den guten Marcus kümmern sollen.«
    »Er wollte Sie ja nicht mal in seinem eigenen Haus haben!« sagte Mr. Percival. »Sie mußten da drüben in dem kleinen Neubau wohnen.«
    Roger Callow sagte: »Und mit Ihnen hat er seit zehn Jahren kein Wort mehr gewechselt, Cecil! Sie hätte er in sein Haus gar nicht erst eingelassen. Nun, vor Gericht wird man entscheiden, wem was gehören wird. Aber das Häuschen gehört Mrs. Towne. Marcus – Dingo – hat es ihr vor Jahren geschenkt, und gerade Sie haben hier nichts verloren!«
    »Das Haus hat sie gestohlen!« rief Cecil Percival.
    »Genau wie sie auch sein Vermögen an sich bringen will! Und mit Ihnen steckt sie unter einer Decke, Herr Rechtsanwalt Callow!« giftete sich Emily Percival. »Aber wir wissen, daß ein rechtsgültiges Testament uns zu Erben einsetzt.«
    »Nach dem rechtsgültigen Testament geht das Erbe an Billy und Nelly«, sagte Roger Callow.
    Cecil Percival grinste höhnisch. »Das sagen Sie, aber dieses Testament ist bei Ihnen nicht mehr auffindbar, und das kommt Ihnen gerade recht, wie? Diesen verrückten ›letzten Willen‹
    haben Sie wahrscheinlich eigenhändig gefälscht, aber wir werden ihn anfechten und aufheben lassen.«
    »Auch dann bekommt Billy alles.« Callow

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