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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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Meinen Sie nicht auch?«
    »Ich weiß nicht«, entgegnete der Anwalt. »Aber wir haben eben sonst keinerlei Anhaltspunkte. Wir wissen nur, daß die Steine nicht in Dingos Haus sind. Und es sähe dem alten Dingo schon ähnlich, seinen Schatz einfach zu verstecken.«
    »Dann lassen Sie uns doch bei der Suche helfen!« erbot sich Justus. »Wir sind erfahrene Detektive, und –«
    »Tut mir leid, ihr drei«, unterbrach Mrs. Towne. »Aber ein richtiges Detektivbüro wäre vielleicht eher –«
    »Sie sind doch richtige Detektive, Mama!« rief Billy. »Zeig deine Karte her, Justus!«
    Flugs holte Justus die Visitenkarte der drei ??? aus der Tasche und gab sie Mrs. Towne. Auf der Karte stand: 

    Die drei Detektive
    Wir übernehmen jeden Fall
    ???
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    »Tja, wißt ihr, das ist ganz schön, aber –«
    »Just, zeig noch die Karte von Hauptkommissar Reynolds«, drängte Peter.
    Justus zog eine zweite Karte hervor. Und darauf stand: 

Der Inhaber dieses Ausweises ist ehrenamt-licher Junior-Assistent und Mitarbeiter der Polizeidirektion von Rocky Beach. Die Behörde befürwortet jegliche Unterstützung von dritter Seite.
gez. Samuel Reynolds
Polizeihauptkommissar

    Mrs. Towne lächelte. »Ich muß mich bei euch entschuldigen.
    Ihr seid wirklich Detektive.«
    »Und vielleicht genau die richtigen für unseren Fall«, meinte Roger Callow. »Soviel uns Billy erzählt hat, habt ihr schon einige recht eigenartige und schwierige Fälle aufgeklärt. Es würde mich nicht überraschen, wenn ihr diese Rätsel schneller als irgendein Erwachsener lösen könntet. Ich muß zugeben, daß ich hier nicht durchblicke. Na, Nelly, was meinst du?
    Sollen wir den drei Detektiven von Rocky Beach unseren Fall übertragen?«
    »Ja, einverstanden«, antwortete Mrs. Towne.
    »Hurra!« schrie Billy begeistert. »Und ich helfe mit! Das darf ich doch, Mama, ja?«
    »Kommt nicht in Frage! Du bist ja erst sieben, Billy Towne!
    Da ist man zu jung dafür, um sich in der ganzen Gegend herumzutreiben.«
    »Ach, Mama«, schmollte der Junge. »Ich bin doch schon fast acht.«
    »Ihr könnt sofort anfangen, Jungen«, sagte Roger Callow.
    »Wichtig ist jetzt vor allem, daß es schnell geht – und daß nichts nach außen dringt.«
    »O je«, sagte Peter niedergeschlagen, »und wir müssen doch in die Schule.«
    »Und das mit der Geheimhaltung wird auch nicht hundert-prozentig klappen«, meinte Bob noch. »Dingos Testament steht nämlich heute in der Zeitung!«
    »Auch das noch!« stöhnte Callow. »Dann überfallen uns Schatzsucher aus dem ganzen Land! Ihr müßt schnell arbeiten, hört ihr?«
    »Schnelligkeit«, sagte Justus Jonas, »ist immer relativ.« Justus vermochte taktisch klug den Anschein zu erwecken, er sei älter und erfahrener, als es der Wahrheit entsprach, und sein sachlich-gebieterischer Tonfall wirkte jetzt tatsächlich beruhi-gend auf den Anwalt. »Die Rätsel machen eingehende Überlegungen notwendig. Durch überstürztes Vorgehen lassen sie sich auf keinen Fall lösen. Ich habe das Testament schon gründlich gelesen, und mir ist völlig klar, daß die Rätselfolge Schritt für Schritt gelöst sein will. Ich werde mir die Einzel-teile im Unterricht nochmals vornehmen, und heute nachmittag treffen wir uns dort, wo nach dem Wortlaut des ersten Rätsels begonnen werden muß.«
    »Und wo soll das sein, junger Mann?« fragte Roger Callow.
    »Na«, sagte Justus triumphierend, »wo der Wildhund haust, ganz ohne Frage!« Er zog die Kopie des Testaments aus der Tasche und las vor:
    »Wo der Wildhund haust,
    das beschirmte Auge Rechts: zum Billabong!«

    Wer es vorgelesen hört, dem fällt es zwar nicht auf aber Tatsache ist: Dingo Towne schrieb ›Rechts‹, mit großem An-fangsbuchstaben – ein orthographischer Schnitzer oder vertrackte Absicht?

    Der Erste Detektiv grinste. »Ein Dingo ist ein australischer Wildhund«, sagte er in selbstsicherem Rückgriff auf sein enzyklopädisches Wissen. »Und ein Billabong ist ein Strom oder stehendes Gewässer in Australien. Also treffen wir uns bei Dingos Haus und suchen von dort aus nach Wasser – im Süden, Westen oder Norden!«
    »Aha. Und im Osten kann es nicht liegen?« meinte Bob mit einem Anflug von Ironie.
    »Nein«, gab der Erste Detektiv überzeugt zurück. »Das Auge beschirmt man gegen die Sonne, und im Norden steht sie nie, also scheidet Osten, bekanntlich rechts von nördlicher Richtung gelegen, in

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