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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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einem seiner Transporter herum. »Nein, tut mir leid, ihr beiden, aber Justus ist nach dem Frühstück gleich wieder in sein Zimmer gegangen. Er wollte in Ruhe über ein Problem nachdenken, sagte er. Und gegessen hat er kaum etwas!« Er sah auf seine Uhr. »Na, ich schick ihn schon zur Schule. Fahrt mal lieber voraus, sonst kommt ihr noch alle zu spät!«
    »Dann müssen wir ihn uns gleich in der ersten Stunde vornehmen«, entschied Bob.
    »Wenn er überhaupt kommt«, meinte Peter.
    Die Jungen fuhren schleunigst zur Schule und liefen ins Klassenzimmer. Und Justus kam und kam nicht! Sie sahen einander verdutzt an, als der Lehrer mit dem Unterricht beginnen wollte. Plötzlich stürzte Justus ins Schulzimmer, ganz außer Atem, aber er grinste seine beiden Freunde munter an. Bob und Peter konnten nun erst während der Mittagspause mit ihm reden, und auch da nur ganz kurz – Justus mußte zu einem Pausentreffen des Naturkunde-Clubs, dessen Vorsitzen-der er war. Er berichtete lediglich hastig: »Ich hab’s! Den Schlüssel zum ersten Rätsel. Wir treffen uns nach der Schule in der Zentrale!«
    Bob und Peter hatten freitags eine Stunde länger Unterricht als Justus. Brennend vor Neugier fuhren sie geradewegs zum Schrottplatz. Sie krochen durch Tunnel II und in den Anhänger. Justus war schon da. Er saß am Schreibtisch, die Fotokopie der Rätseltexte vor sich.
    »Nachdem euch beiden offenbar nicht aufgefallen war, daß Dingo in der zweiten Rätselzeile das Wort ›Rechts‹ groß schreibt, sonst aber keinerlei Rechtschreibfehler macht, möchte ich euch hiermit auf diesen Umstand hinweisen«, dozierte Justus selbstgefällig. »Ich habe lange überlegt und heute nacht kaum geschlafen. Aber jetzt ist mir ganz klar, was es mit dem ›beschirmten Auge‹ auf sich hat.«
    Bob und Peter sahen einander vielsagend an. Wieder einmal schien Justus im Alleingang den Einstieg zu detektivischen Ermittlungen gefunden zu haben. Das war typisch für den Ersten Detektiv: erst wenn er sich seiner Sache sicher war, pflegte er seine beiden Kollegen in die Ergebnisse seiner Überlegungen einzuweihen.
    »Schieß los, Just«, sagte Peter. »Was ist es nun, das Ding mit dem Schirm – ein Zylinderhut oder eine Schlägerkappe?«
    »Eine amtliche Kopfbedeckung«, erwiderte Justus mit merk-lichem Triumph. »Das ›Auge Rechts‹ ist das Auge des Rechts
    – das Auge des Gesetzes, komplett mit Uniform und Dienst-mütze. Es kann nicht anders sein – Dingo hat hinter das Wort
    ›Billabong‹ ein extra dickes Ausrufezeichen gesetzt, und der Punkt darunter sieht unter der Lupe wie ein Sheriffstern aus.
    Es kommt auf der Fotokopie ganz gut heraus, ist aber winzig klein gezeichnet, mit bloßem Auge leicht zu übersehen, wenn man sich nichts Besonderes dabei denkt. Aber ich bin nun einmal für die Anwendung aller uns zur Verfügung stehenden Ermittlungsmethoden, und was läge bei einem Schriftstück näher, als es – na ja, mal gründlich unter die Lupe zu nehmen!« schloß Justus Jonas grinsend.
    »Und gab es noch mehr gezeichnete Hinweise auf dem Blatt?« fragte Bob begierig.
    »O ja«, sagte Justus gedehnt. »Wollt ihr selber nachfor-schen?«
    Bob und Peter griffen gleichzeitig nach der Lupe, die vor Justus auf dem Schreibtisch lag, einigten sich aber darauf, daß Bob als der Spezialist für Gedrucktes und Geschriebenes aller Art das Vergnügen haben sollte, die von Justus aufgespürten Zeichen in Dingo Townes handschriftlichem Testament zu finden.
    »Da – könnte das eine Treppe sein?« rief der brillen-und lupenbewehrte Rechercheur kurz darauf. »Der Gedankenstrich nach der Zeile ›Über Holz über Holz über Stein‹ wirkt bei flüchtigem Hinsehen etwas zittrig, aber unter der Lupe ist es eine feine, regelmäßige Zickzacklinie, und ein wenig aufsteigend!«
    Justus nickte befriedigt. »Gut, Kollege. Weiter so!«
    Bob legte jetzt die Lupe weg und hielt das Blatt in normalem Leseabstand vor sich, um den Gesamtüberblick über den Text zu haben. »Das ›T‹ im dritten Rätsel – hier, ›Stop bei T‹
    – ist genau so geschrieben, eigentlich eher gezeichnet, wie das T im Warenzeichen einer Teesorte – solche Aufgußbeutel, ganz bekannt, ich komme nur jetzt nicht auf den Namen.
    Wäre das . . .?«
    »Schwarzer Tee, gewiß, gewiß«, bestätigte Justus lobend.
    Dann überkamen ihn Entdeckerfreude und Ungeduld, und er zeigte den Freunden, was er sonst noch gefunden hatte: bei
    »Knall & Fall« war das &-Zeichen, mit unbewaffnetem Auge betrachtet,

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