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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Lichtschein wirkte in der Finsternis beruhigend.
    »Hört mal«, sagte Chris. »Wir sagen nichts von den Golddublonen. Wir behalten das Geheimnis für uns, einverstanden?«
    »Warum?« fragte Bob. »Wir werden erklären müssen, was wir hier drin gemacht haben.«
    »Dann kommt jeder, der Tauchgerät hat, und sucht in der Höhle«, erhob Chris Einspruch. »Dann kommen wir nicht mehr dazu, weiterzusuchen in Ruhe.«
    »Was mich betrifft«, meinte Bob, »so habe ich von dieser Höhle ein für allemal genug. Mir ist’s egal, was noch an Schätzen drinsteckt. Meinetwegen sollen die anderen sie sich holen.«
    »Mir aus der Seele gesprochen«, bestätigte Peter. »Und außerdem glaube ich, wir haben sowieso alles gefunden, was da war. Eben die paar Münzen, die die Flut hereingespült hat.«
    »Aber es gibt vielleicht doch noch mehr!« meinte Chris beharrlich. »Es ist meine große Chance, den Schatz zu finden, damit ich meinen Vater heimschicken kann nach Griechenland. Die vierzig oder fünfzig Dublonen, die wir jetzt haben, sind noch lange nicht genug, besonders wenn wir teilen.«
    »Na schön«, meinte Bob, »vielleicht können wir die Sache auch geheimhalten. Dir zuliebe wollen wir es versuchen.
    Wahrscheinlich hast du recht, wenn du meinst, daß die Leute die Höhle stürmen würden.«
    »Peter Shaw wird nicht dabei sein!« verkündete Peter sehr bestimmt. »Aber wenn du weiter hierher kommen willst, Chris, dann müssen wir eben sagen, wir hätten die Dublonen im Wasser gefunden. Es stimmt ja auch. Wo, das verraten wir einfach nicht.«
    »Ich halte die Dublonen versteckt, wenn ich kann«, sagte Chris. Er preßte das Leinensäckchen mit den Münzen an sich.
    »Ich fürchte mich nicht davor, wieder herzukommen. Die Art, wie wir hier in die Falle geraten sind, kommt nicht zweimal vor in einer Million Jahren.«
    »Einmal ist genug, wenn sich Jeff Morton nicht beeilt!« stöhnte Peter. »Sagt mal, meint ihr wohl, er muß erst noch die Küstenwache holen?«
    »Er wird Hilfe brauchen, um das Bootswrack vom Zugang zur Höhle wegzubekommen«, sagte Bob. »Ich glaube kaum, daß er es allein rauszerren kann.«
    »Aber dann dauert es womöglich noch stundenlang!« rief Peter und griff hastig in den Tang, als eine Strömung ihn fast von seinem schlüpfrigen Sitz fortgerissen hätte. »Bis dahin hat die Flut den höchsten Stand erreicht, und die Höhle ist ganz vollgelaufen!«
    »Justus wird sich schon was einfallen lassen«, sagte Bob hoffnungsvoll. »In der Not ist Just unschlagbar.«
    »Ich hoffe, du hast recht«, sagte Chris sehr leise. »Das dauert aber wirklich lang!«
    In Wahrheit waren erst fünfzehn Minuten vergangen, seit Jeff Morton und Justus oben vom Spritzloch wieder zum Motorboot zurückgelaufen waren. Jetzt lag das Boot mit laufendem Motor etwa dreißig Meter vor dem Ufer, und Justus saß am Steuer, während Jeff in aller Eile in einen Taucheranzug schlüpfte.
    »Verrückte Lausejungen!« schimpfte er vor sich hin, als er die Gewichte anschnallte und sich zum Aussteigen bereitmachte.
    »Wie zum Kuckuck haben sie es bloß angestellt, daß sie jetzt so in der Patsche sitzen?«
    Er wandte sich an Justus.
    »Also gut, Justus, bleib mit dem Boot :genau an dieser Stelle hier«, sagte er. »Ich geh’ mal runter und seh’ mir die Sache an.
    Wahrscheinlich kann ich das Segelboot zur Seite schieben. Ich hoffe es wenigstens. Die Küstenwache möchte ich nicht erst holen müssen.«
    Er rückte seine Maske zurecht, nahm eine Unterwasserlampe und ging über Bord.
    Justus fühlte sich sehr einsam. In der Ferne konnte er Boote sehen, die vom Südende der Bucht aus auf Fishingport zuhielten, aber keines davon kam in seine Nähe. Viel zu langsam verstrichen die Minuten, während er auf Jeffs Auftauchen wartete. Als er das Gefühl hatte, es müsse fast eine Stunde vorbei sein, sah er auf seine Armbanduhr und stellte fest, daß erst fünf Minuten vergangen waren. Und wieder gingen fünf Minuten hin. Dann endlich tauchte unmittelbar neben dem Boot Jeff Mortons Kopf aus dem Wasser. Mit grauem, besorg-tem Gesicht stieg er an Bord.
    »Das Boot hat sich im Eingang der Höhle ganz schön festge-klemmt«, sagte er. »So fest wie ein Korken in der Flasche. Ich packte kräftig an und zog, aber ich brachte es nicht von der Stelle. Da muß die Küstenwache her. Wir brauchen Taucher mit Brechstangen, damit sie das Segelboot entweder auseinanderreißen oder es aus der Öffnung herausstemmen.«
    Justus starrte Jeff nur an.
    »Dauert das nicht zu

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