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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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verfehlen, und die anderen würden dann zum Zirkus zurückgehen und ihn dort auch nicht finden.
    Sollten sie jedoch Hilfe brauchen, dann mußte er –
    Da fiel Peter das neue Peil-und Notsignal ein!
    Er wühlte in seiner Hosentasche und holte das kleine Instrument heraus. Begierig starrte er es an. Aber es gab keinen Ton von sich, und das rote Signallämpchen war dunkel.

Ein Fliegenmensch
    In dem verschlossenen Lagerraum des kleinen Hauses sah Andy vom Fußboden zu Justus auf. »Wie weit reicht dein Signal, Just?«
    »Fünf Kilometer«, sagte Justus und zog verzweifelt die Luft ein.
    »Klar, der Zirkus ist acht Kilometer von hier entfernt! Peter kann unser Signal gar nicht empfangen!« Sie sahen einander an.
    »Irgend jemand wird uns schon rufen hören, Freunde«, sagte Bob im Bemühen, seiner Stimme einen optimistischen Klang zu geben.
    »Das ist mir auch klar«, meinte Justus entschieden. »Aber in der Zwischenzeit können wir selbst versuchen, uns zu befreien.
    Fachleute meinen, es gäbe keinen Raum, aus dem man nicht irgendwie wieder rauskäme. Irgend etwas wird beim Einsperren immer übersehen. Los, wir wollen danach suchen.«
    »Aber wie, Justus?« fragte Andy. »Wir haben doch überall nach-gesehen.«
    »Es wäre ja möglich, daß uns etwas entgangen ist«, erklärte Justus. »Bob, du untersuchst die Wände auf morsche Stellen, auf den Verlauf der Installationsrohre, eben auf alles Besondere hin.
    Ich nehme mir die Fenster gründlich vor, und Andy kann sich noch mal die Türen und den Einbauschrank da in der Ecke an-schauen.« Trotz ihres sinkenden Muts mußte sich Andy und Bob von Justs unbeirrter Weigerung, die Sache als verloren anzusehen, einfach überzeugen lassen. Mit frischen Kräften gingen sie ans Werk. Doch bald mußte sich Andy erneut eingestehen, daß es durch die massiven Türen keinen Ausweg gab, und auch Bob hatte in den Wänden keine schwachen Stellen entdeckt.
    »Laß nicht locker, Mann!« drängte Justus. »Irgendeinen schwachen Punkt muß es hier drin doch geben.«
    Der Erste Detektiv wandte sich wieder dem vergitterten Fenster zu; von Zeit zu Zeit ließ er einen neuen Hilferuf los. Bob kniete sich hin, um die Wände dicht über dem Fußboden zu untersuchen.
    Andy kroch in den Einbauschrank.
    »Just! Bob! Da, seht!«
    Der blonde Junge hielt ein maschinenbeschriebenes Blatt Papier in die Höhe, das er im Schrank gefunden hatte.
    »Es ist der genaue Tourneefahrplan vom Zirkus«, erklärte Andy.
    »Alle Orte und Daten unseres Gastspiels in Kalifornien.«
    »Dann ist der tätowierte Mann also doch vom Zirkus!« rief Justus triumphierend.
    »Oder zumindest ist er dem Zirkus ständig auf den Fersen«, meinte Bob.
    »Andy«, fragte Justus, »hast du vielleicht seine Stimme erkannt?
    Die Tätowierung und das Gesicht waren dir ja nicht bekannt, aber denk dir doch die Stimme noch ’mal!«
    »Nein«, sagte Andy langsam, »diese Stimme habe ich noch nie gehört, Justus.«
    Justus überlegte kurz. »Nun, die Stimme hätte er auch verstellen können. Sie klang ja so merkwürdig heiser.«
    Nach einem Blick auf den Zirkusfahrplan machte sich Bob daran, den nicht sehr tiefen, aber breiten Schrank, in dem Bretter und alte Kisten abgestellt waren, zu durchstöbern. Mit ein paar sonderbaren Kleidungsstücken tauchte er plötzlich wieder auf.
    »Seht euch das an, Freunde, das alles hatte jemand einfach im Schrank auf den Boden geworfen.«
    Bob hielt einen merkwürdigen, einteiligen schwarzen Anzug von hautengem Zuschnitt hoch, dazu eine schwarze kapuzenähnliche Kopfbedeckung, die ebenso straff sitzen mußte und nur das Gesicht freiließ, und noch ein paar schwarzer Segeltuchschuhe mit eigenartigen Gummisohlen, die mit einer Art kleiner hohler Saugnäpfe besetzt waren.
    Justus hob die Brauen. »Das sieht wie eine Kostümierung aus, Bob. Vielleicht ein Artistenkostüm vom Zirkus – aber ich kann mich an so eins nicht erinnern. Du, Andy?«
    Andys Blick war starr und verwirrt auf die schwarzen Sachen gerichtet. Er griff danach und untersuchte die Stücke.
    »Na, was ist das, Andy?« wollte Justus wissen.
    Andy schüttelte den Kopf. »Von unseren Leuten trägt keiner einsolches Kostüm, aber –« Der blonde Junge zögerte. Erneutes Kopfschütteln. »Ich bin mir nicht sicher, aber für mich sieht das hier haargenau so aus wie eins der Kostüme des Einzigartigen Gabbo.«
    »Was für ein einzigartiger Mensch?« fragte Bob mit großen Augen.
    »Gabbo«, sagte Andy. »Als ich noch ganz klein war, gleich nachdem meine

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