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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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nah!«
    Kenneth blickte sich beunruhigt um. Ach seh’ nichts, Peter.«
    »Halt!« schrie Peter. »Jetzt sind wir vorbei. Das Signal ist wieder leiser geworden.«
    Kenneth trat auf die Bremse, daß es quietschte, und legte den Rückwärtsgang ein. Langsam setzte der Lastwagen auf der stillen Straße zurück. Peter wies auf ein kleines stuckverziertes Haus, weit von der Straße abgelegen. »Ich glaube, das hier ist es, Kenneth!«
    Kenneth hatte den Wagen zum Stehen gebracht und war her-untergeklettert, noch ehe Peter seinen Satz zu Ende gesprochen hatte.
    »Komm mit, Peter! Wir suchen sie!« schrie der starke Bursche und lief mit großen Sätzen über den Weg, der zu dem kleinen Haus führte.
    Peter rannte hinterher und kam eben an der Haustür an, als Kenneth dagegen zu hämmern begann.
    »Sie ist abgeschlossen, Peter! Und ich höre nichts! Wenn –«
    Mitten im Satz brach der Ire ab. Peter starrte auf die verschlossene Tür und das dunkle, schweigende Haus. Mit wild entschlosse-nem Gesicht trat Kenneth zurück, um die Tür einzurennen. Peter hielt ihn zurück.
    »Wart noch, Kenneth. Ich will erst feststellen, ob sie überhaupt da drin sind«, sagte Peter rasch. Er beugte sich über sein kleines Gerät und sprach hinein: »Hilfe. Hilfe.«
    Sofort kamen wie ein Echo Rufe aus dem hinteren Teil des kleinen Hauses. »Hilfe! Peter! Hinten im Haus!«
    Peter und Kenneth liefen ums Haus herum. Kenneths gewaltige Hände rüttelten an der Hintertür, und bald hatte er sie aufgebro-chen. Gleich darauf standen Justus, Bob und Andy ihren Befrei-ern grinsend gegenüber.
    »Bei uns ging das rote Lämpchen an, und da wußten wir, daß du in der Nähe bist, Peter«, rief Bob.
    »So hatte ich mir’s auch gedacht«, sagte Peter. »Das Signal funktioniert –« Er brach ab, als ein kleiner alter Mann von der Straße her mit wütendem Armeschwenken auf sie zukam.
    »Was treibt ihr da an meinem Haus?« schrie der alte Mann.
    »Euch verklage ich wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung!«
    Justus ging zu dem Mann hin. »Es tut uns sehr leid, Sir, daß wir Ihre Tür aufbrechen mußten, aber uns hatte jemand da drinnen eingesperrt. Wir haben dauernd gerufen, aber niemand hörte uns.
    Ein tätowierter Mann mit ganz dunkler Haut hat uns im Hinterzimmer eingeschlossen. Haben Sie ihm das Haus vermietet, Sir?«
    »Eingesperrt? Ein tätowierter Mann? Was faselt ihr da?« sagte der alte Mann. »Ja, heute früh habe ich das Haus vermietet, an einen sehr anständigen Herrn. Einen älteren Mann, er ist Vertreter. Tätowiert war er nicht. Wer sollte euch hier einschließen?
    Das ist doch lächerlich. Nein, ich werde euch anzeigen.«
    »Das wäre sehr gut, Sir. Die Polizei sollte es unbedingt erfahren«, pflichtete Justus bei. »Bitte tun Sie es möglichst sofort, Sir.«
    Verwirrt nickte der alte Mann; dann ging er weg. Justus zögertenicht lange. Er lief zu dem wartenden Lastwagen. »Los, Leute, es reicht uns vielleicht noch, die letzte schwarze Katze zu kriegen!
    Kenneth, wir laden die Fahrräder hinten auf und fahren zum Chelham Place 39! Schnell!«

Das ging knapp daneben!
    Kenneth bugsierte den Lastwagen in die baumbestandene Straße mit den hohen alten Häusern, hinter denen man schon das Ufer sah.
    Von einem blauen Auto war allerdings auf der Straße nichts zu bemerken.
    Ach hab’s gewußt, daß wir ihn nicht mehr einholen würden, Chef«, sagte Bob niedergeschlagen.
    »Ihr wart zu lange da drin eingesperrt, Just«, bestätigte Peter.
    »Es wäre doch möglich, daß ihm etwas dazwischengekommen ist«, meinte Justus beharrlich. »Hier, das Haus an der nächsten Kreuzung muß Nummer 39 sein. Seht ihr? Innen brennt kein Licht.«
    Es war ein dreistöckiges weißes Haus zwischen hohen Bäumen und Blumenbeeten, das im Zwielicht unbeleuchtet dalag. In der Einfahrt war ein Wagen abgestellt, aber ein kleines blaues Auto war das nicht. Als Kenneth am Haus vorfuhr, gingen innen Lichter an.
    »Da ist bestimmt gerade jemand heimgekommen!« stellte Justus fest.
    Kenneth ließ den Lastwagen vor dem Haus ausrollen. Plötzlich gellten die Schreie einer Frau durch die Dämmerung.
    »Einbrecher! Haltet ihn! Polizei!«
    Kenneth trat mit Wucht auf die Bremse und hatte die Tür schon aufgerissen, ehe der Wagen ganz zum Stehen gekommen war.
    »Da drin ist sicher der Tätowierte!« schrie Peter.
    »Los, Freunde!« ermunterte Justus.
    Sie sprangen alle vom Lastwagen herab, Kenneth voraus. Er bedeutete den Jungen, zurückzubleiben. »Den werde ich mir vornehmen!

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