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Die drei ??? und die Silbermine

Die drei ??? und die Silbermine

Titel: Die drei ??? und die Silbermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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flüsterte Peter. Er hob einen großen Steinbrocken auf, zielte und schleuderte ihn nach der Schlange.
    »Volltreffer!« schrie Bob. »Genau auf den Kopf! Junge, das war gefährlich.«
    Allie rappelte sich auf und schaute voll Entsetzen auf die zuckende, sich windende Schlange. »Danke«, war alles, was sie zu Peter sagen konnte. Sie war sehr blaß und zitterte.
    »Pflichtübung für einen erfahrenen Pfadfinder«, sagte Peter. Er hockte sich nieder und spähte unter den Transporter, blieb aber vorsichtshalber auf sicherer Distanz. »Mehr Klapperschlangen gibt’s hier anscheinend nicht«, sagte er.
    Allie und die Jungen gingen um die sterbende Schlange herum und begannen Mrs. Macombers Transporter zu untersuchen. Er war leer. Gepäck befand sich nicht darin, und der Zündschlüssel war abgezogen.
    »Wenn es eine dringende Familienangelegenheit war, hätte sie doch den Transporter nicht hier heraufgebracht und stehengelassen«, sagte Bob.
    »Ich begreife das auch nicht«, sagte Allie. »Wo ist sie hin, und wo sind ihre Sachen?«
    »Ob sie sich irgendwo versteckt hat?« meinte Peter verwundert.
    Sie durchsuchten die Stadt, spähten durch Fenster, öffneten Türen" die in rostigen Angeln hingen. Sie fanden nichts als zerbrochene Möbel und Haufen von Unrat. Hier und da entdeckten sie Fußspuren.
    Aber von Mrs. Macomber fanden sie keine Spur.
    »Es sind Leute hier gewesen«, sagte Justus. »Eine ganze Men ge.« Sie gingen zum Wagen zurück und sahen sich den Erdboden an. Da waren Fußspuren – manche stammten von Allie und den Jungen, aber andere nicht. Zwanzig Schritte vom Wagen entfernt war eine zweite Reifenspur.
    »Da war noch jemand mit einem Jeep oder Transporter hier«, sagte Peter. Sie verfolgten die Reifenspur auf der Straße bis zum Ende der verlassenen Stadt. Dort führte auf der anderen Seite des Bergzuges eine Straße den Hang hinunter – eine schmale Fahrbahn, aber immerhin in gutem Zustand.
    Justus überlegte einen Augenblick. »Vielleicht hatte sie hier mit irgend jemand ein Treffen vereinbart«, sagte er. »Ja . . . , so war’s wohl. Sie kam von Twin Lakes hierher, lud ihre Sachen in ein anderes Fahrzeug um, ließ ihren Transporter stehen und setzte sich ab. Allie, wohin führt diese Straße?«
    »Das weiß ich nicht genau«, bekannte Allie. »Hier oben war ich noch nie. Aber ich weiß, daß drüben, hinter dem Berg, eine große Wüste ist.«
    Eine Staubwolke erhob sich über den Bäumen unten am Fuß des Berges, und sie hörten das Geräusch eines Motors, der mühsam den Hang bezwang.
    »Da kommt sie wieder!« rief Peter.
    Aber es war nicht Mrs. Macomber, die zurückkam, sondern ein Jeep tauchte auf, holpernd und schliddernd auf dem losen Schotter. Am Lenkrad saß ein älterer Mann, der einen breitrandigen Strohhut trug. Eine Frau in einem buntbedruckten Baumwollkleid saß neben ihm.
    »Hallo, ihr da!« Der Mann grinste und brachte seinen Jeep zum Stehen.
    »Hallo!« sagte Peter.
    »Seid ihr Kinder allein hier?« wollte der Mann wissen.
    Peter nickte.
    »Flaschen sammeln, nehme ich an?« sagte der Mann.
    »Flaschen sammeln?« fragte Bob.
    »Dazu sind wir hergekommen«, erklärte die Frau. »Wir sind den ganzen Weg von Casa Verde raufgefahren, zu diesen alten Ortschaften im Bergland. Wenn man Glück hat, findet man hier wunderschöne alte Flaschen. Aber man muß vorsichtig sein.
    Nur nichts mit den bloßen Händen anfassen. Wenn man etwas von der Stelle bewegen will, muß man dazu einen Stock nehmen. Hier gibt’s nämlich Schlangen.«
    »Wissen wir«, sagte Justus. »Haben Sie . . . Kommen oft Leute hier herauf?«
    »Ich denke schon«, sagte der Mann. »Die Straße hier herauf nach Hambone war nicht mal so schlecht. Auch wenn man keine Flaschen findet, sind die alten Städte ganz interessant, In einer Geisterstadt habe ich vorige Woche eine Kerosinlaterne gefunden. Sie war so gut wie neu.«
    Er fuhr mit dem Jeep ein Stück weiter und parkte vor dem Kaufhaus.
    »Daher also die anderen Reifenspuren«, sagte Bob. »Sie können von jemand stammen, mit dem sich Mrs, Macomber getroffen hat, aber auch von so einem Antiquitätensammler.« Justus seufzte. »Eigentlich spielt es keine Rolle mehr, oder? Mrs. Macomber war hier, und jetzt ist sie nicht mehr da. Wir sind am Ende der Fährte.«

Der Wachhund, der nicht bellte
    Als sie ihre Würste gebraten hatten, saßen Allie und die drei ???
    wieder auf. Der Ritt zurück nach Twin Lakes ging langsam vonstatten, die Pferde hielten sich dicht beisammen und stiegen

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