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Die drei ??? und die Silbermine

Die drei ??? und die Silbermine

Titel: Die drei ??? und die Silbermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Licht!«
    Bob war das unklar. Hatten Manny und Gasper das tatsächlich schon geschafft, den Aufstieg und den Abstieg? Oder hatte Gasper in der Dunkelheit den Wagen in den Graben gefahren?
    Waren Peter und Allie wohlauf? Oder lagen sie irgendwo da unten, eingeklemmt in einem Autowrack, möglicherweise verletzt?
    Bob erschauerte leicht. Sheriff Tait spürte wohl seine geheimen Befürchtungen. »Keine Angst, mein Junge«, sagte er freundlich.
    »Mein Hilfssheriff Lind noch ein Beamter kommen mit einem Jeep die Straße entlang. Falls mit dem Wagen was passiert ist, finden sie ihn.«
    Jim Hoover steuerte seine Maschine in niedriger Höhe über die Dächer von Hambone, und der Suchscheinwerfer tastete die unbebauten Flächen zwischen den baufälligen alten Häusern ab.
    »Da – was ist das?« rief der Sheriff. »Da unten ist ein Wagen . . . hinter dem alten Hüttenwerk von Hambone!«
    Justus beugte sich vor. »Das ist Mrs. Macombers Transporter«. sagte er. »Heute nachmittag haben wir ihn da gefunden, einfach abgestellt. Und wo Mrs. Macomber ist, das wissen wir nicht.«

    Wißt, ihr es auch nicht?
    Mrs. Macombers Rolle in unserem Fall ist leider noch ziemlich undurchschaubar. Da ist es keine leichte Aufgabe, ihr Motiv fürs Untertauchen und den Ort ihres Verbleibs auszuforschen.

    »Was spielt sich hier eigentlich ab?« forschte Sheriff Tait. »Das erkläre ich Ihnen alles später«, sagte Justus. »Jetzt müssen wir erst mal Allie und Peter finden.«
    »Na, wenn sie schon durch Hambone durch sind, dann sind sie jetzt irgendwo auf dem Westhang, unten auf einer der kleinen Straßen«, sagte der Sheriff. »Aber ich hätte selber keine Ahnung, weiche davon ich nehmen sollte, wenn ich mit zwei Kindern vor der Polizei flüchten müßte.«
    »Das kriegen wir nur auf eine Weise heraus«, sagte Jim Hoover. Der Hubschrauber knatterte weiter, nach Westen, und überließ Hambone seinen Echos und seinen Geistern.
    Allie und Peter saßen bei Manny und Gasper im Wagen und hörten oben den Hubschrauber. Der Suchscheinwerfer der Maschine glitt über die Baumwipfel und tastete die öde Straße ab, die zu der Ruinenstadt hinaufführte. Einen Augenblick lang erhellte er die immergrünen Bäume, worunter Gasper den Wagen abgestellt hatte.
    Allie Jamison hielt den Atem an. Mit aller Kraft wünschte sie, die Fahnder im Hubschrauber sollten sie entdecken. »Bitte findet uns!« flehte sie insgeheim. »Bitte! Wir sind doch genau hier unter euch! Könnt ihr uns denn nicht sehen?«
    Das Motorengeräusch des Hubschraubers wurde schwächer und verebbte dann. Gasper lachte hämisch. »Na, dann – weiter geht’s!« Er legte den Gang ein, und der Geländewagen dröhnte und schütterte, als er aus der Senke neben der Fahrbahn herausholperte. Dann fuhren sie los, noch immer ohne Licht, weiter hinauf in Richtung Hambone.
    »Wenn wir’s schaffen und uns absetzen können, dann komm’
    ich nie wieder hierher.« Gaspers Stimme war düster. »Brächte uns auch ohnehin nichts ein. Wenn dieser Trottel von Thurgood das Zeug noch nicht gefunden hat, dann fängt er bestimmt jetzt an zu suchen. Das merkt ja der Dümmste, daß wir hinter einem großen Brocken her waren.«
    »Was war denn der Anteil von Gilbert Morgan an der Beute, an der Viertelmillion?« fragte Allie.
    Gasper trat auf die Bremse, und der Wagen kam quietschend zum Stehen, »Wer sagt da was von ’ner Viertelmillion?« fragte er grob. Als Allie nicht antwortete, zog er eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. »Wir sollten die beiden da irgendwo rauswerfen«, sagte er zu Manny. »Irgendwo, wo sie keiner mehr findet.«
    Allie hustete laut und wedelte den Zigarettenrauch vor ihrem Gesicht weg. »Ekelhafte Sitte, das Rauchen«, sagte sie.
    »Ruiniert die Lungen – falls Sie’s noch nicht gemerkt haben und macht die Stimme kaputt. Und es brächte Ihnen gar nichts ein, wenn Sie uns rauswerfen. Wir wissen Bescheid über den Raub in Phoenix vor fünf Jahren. Da gab es vier Gangster – drei Männer und eine Frau. Gilbert Morgan war einer von den Männern, stimmt’s? Und Sie sind die beiden anderen. Das wissen wir, und Bob und Just wissen es auch.«
    Manny stöhnte laut. »Die anderen zwei Lümmel. Und die haben wir laufen lassen!«
    »Ganz schön dumm von Ihnen, was?« fragte Allie.
    Manny hob die Schrotflinte, und Allie hielt den Mund.
    Bald erreichten sie Hambone und fuhren dann wieder hangabwärts. Gasper ließ den Wagen rollen und bremste mit dem kleinsten Gang. Nach einer Weile kamen

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