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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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Schneewittchenhaare einzeln ausreißen. Was für eine fiese Kuh! Es ist echt das Letzte, was sie mit Meggie gemacht hat.«
    »Und jetzt hat sie Dana in der Mangel.« Kim kaute und schluckte. »Wir müssen Lizzy stoppen, ehe sie Dana auch noch komplett fertig macht.«
    »Aber wie?« Marie überlegte. »Eins ist klar: Lizzy ist schlau. Und sie hat keinerlei Skrupel. Das ist eine hochexplosive Mischung. Ich schätze, wir müssen uns diesmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen.« »Schade, dass wir keine Wanze in ihrem Zimmer verstecken können«, sagte Franzi. »Dann wüssten wir bald, was Schneewittchen plant.«
    »Wanzen gehören zwar noch nicht zu unserer Detektivausrüstung«, sagte Marie langsam. »Aber vielleicht könnten wir einen Maulwurf in Lizzys Clique einschleusen!«
    Kim sah sie fragend an. »Einen Maulwurf? Wie meinst du das?« »Jemanden, der Lizzys Vertrauen gewinnt und Mitglied der Clique wird«, erklärte Marie. »Wenn wir das Übel bei der Wurzel packen wollen, brauchen wir Insiderinformationen.« Franzi nickte. »Richtig! Aber wer könnte dieser Maulwurf sein?« Marie lehnte sich zurück und schlug lächelnd die Beine übereinander. »Ich!«
    Kim und Franzi starrten sie an. »Du?«, fragten beide gleichzeitig.
    Marie nickte. »Natürlich, wer denn sonst? Euch kennt Lizzy schließlich schon. Sie würde sofort Verdacht schöpfen, wenn ihr versuchen würdet, ihre Freundschaft zu gewinnen. Und wir können schlecht jemand Außenstehenden mit dieser heiklen Aufgabe betrauen, oder?«
    »Das stimmt allerdings.« Franzi dachte einen Moment nach. »Ich finde Maries Idee gar nicht so schlecht. Sie ist eine super Schauspielerin und schafft es bestimmt im Handumdrehen, Lizzy um den Finger zu wickeln.«
    Kim machte ein besorgtes Gesicht. »Ist das nicht zu riskant? Was, wenn Lizzy dich erkennt, Marie? Du bist schließlich kein unbeschriebenes Blatt. Selbst Meggie wusste sofort, wer du bist.«
    »Aber nur, weil sie auf meine Schule geht«, stellte Marie klar. »Außerdem muss ich ja nicht unter meinem richtigen Namen auftreten. Und ich könnte mich ein bisschen maskieren. Lizzy wird nichts merken, glaub mir.« »Ich bin dafür«, sagte Franzi.
    »Ich weiß nicht .« Kim schien immer noch nicht überzeugt zu sein.
    »Hast du eine bessere Idee?«, fragte Marie.
    Kim schüttelte den Kopf. »Leider nicht.«
    »Also ist die Sache beschlossen.« Zufrieden schob sich Marie einen großen Bissen Kirschkuchen in den Mund.
    Dann machten sich die drei !!! daran, die Einzelheiten von Maries Undercover-Aktion zu planen.
    An einem regnerischen Abend einige Tage später betrat eine perfekt gestylte junge Frau das Lucky Star. Trotz des schlechten Wetters war das Szenecafe bis auf den letzten Platz besetzt. Die junge Frau, auf den zweiten Blick eher noch eine Jugendliche, blieb einen Moment in der Tür stehen und scannte die Besucher mit einem schnellen Blick. Ihre roten Locken trug sie zu einer komplizierten Hochsteckfrisur aufgetürmt, und der Blick aus ihren grünen Augen erinnerte an den einer Katze, ein Eindruck, der durch den auffälligen Lidstrich und die dunkle Wimperntusche noch verstärkt wurde.
    Die junge Schöne öffnete ihren für die Jahreszeit eigentlich noch etwas zu warmen Wintermantel, auf dem vereinzelte Regentropfen glitzerten. Darunter kam ein figurbetontes Seidenkleid zum Vorschein, das in verschiedenen Grüntönen schillerte und perfekt mit ihren roten Haaren harmonierte. Sie zog die Blicke zahlreicher Männer auf sich, als sie selbstbewusst durch das Cafe zur Theke stolzierte. Die hohen Absätze ihrer grasgrünen Lederstiefel klackerten bei jedem Schritt laut auf den Fliesen. Plötzlich ertönte eine schwungvolle Sambamelodie, und die junge Frau zog ein Handy aus der Handtasche in Schlangenlederoptik, die an ihrem rechten Arm baumelte.
    »Ja?« Ihre auberginefarbenen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als sie wie zufällig neben einem der Tische stehen blieb. »Hallo, Giovanni! Nett, dass du anrufst. Was gibt’s denn?«
    Die Rothaarige schien nicht zu bemerken, dass die Gespräche am Nebentisch verstummt waren, und die drei Mädchen, die dort ihren Milchkaffee schlürften, aufmerksam lauschten. »Mein Friseurtermin ist geplatzt? Giovanni, das kannst du mir nicht antun! Ich sehe un-mög-lich aus.« Sie strich sich über ihre perfekt frisierten Locken. Das Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden und einem verärgerten Ausdruck gewichen. »So kann ich unmöglich noch länger herumlaufen. Du musst

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