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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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Theaterstücks wurde.
    Sie beschloss, das Spiel zunächst mitzuspielen. »Von was für einem Einstand sprecht ihr? Soll ich euch zu einem Milchkaffee einladen? Kein Problem, wir können gerne ins Lucky Star gehen, wenn wir hier fertig sind.«
    Lizzy lachte. »Nein, die Art von Einstand meinen wir nicht. Um in unsere Clique aufgenommen zu werden, musst du schon etwas mehr leisten. Immerhin sind wir ein sehr exklusiver Club. Nicht jeder darf mit uns abhängen, verstehst du?« Marie zuckte mit den Schultern. »Das ist mir vollkommen klar. Ich gebe mich schließlich auch nicht mit jedem ab.«
    Lizzy nickte ihre Freundinnen zu. »Ich glaube, sie ist so weit.« Sie sah Marie fest in die Augen. »Mary, möchtest du offiziellesMitglied unserer Clique werden? Mit uns durch dick und dünn gehen und immer hinter deinen Freundinnen stehen?«
    Marie wurde etwas unbehaglich zumute. Worauf hatte sie sich da eingelassen? »Das klingt ja fast so, als würde ich einer Sekte beitreten.« Sie versuchte, die Stimmung mit einem Lachen aufzulockern, aber die anderen blieben ernst. Offenbar war das die letzte Hürde, die sie nehmen musste, um endgültig Lizzys Vertrauen zu gewinnen. Marie riss sich zusammen. Sie durfte das jetzt nicht vermasseln! »Natürlich möchte ich mit euch befreundet sein«, sagte sie so aufrichtig wie möglich. »Wir passen prima zusammen. Das habt ihr doch bestimmt auch schon gemerkt, oder?«
    »Dann steht deiner endgültigen Aufnahme in unseren Kreis nur noch eine klitzekleine Bewährungsprobe im Weg.« Lizzy lächelte Marie zu. »Aber ich bin mir sicher, das ist ein Klacks für dich.«
    Marie versuchte, die immer stärker werdende Unruhe, die sie bei Lizzys Worten überkam, vor den anderen zu verbergen. So lässig wie möglich stellte sie die entscheidende Frage: »Was soll ich tun?«
    »Organisier mir den blauen Nagellack«, sagte Lizzy. »Natürlich ohne zu bezahlen.«
    »Wie – du meinst, ich soll den Nagellack klauen ?« Marie war wie vor den Kopf geschlagen. Obwohl sie gewusst hatte, dass die Clique Diebstähle in Auftrag gab, war die Aufforderung ein Schock für sie.
    »Pst, nicht so laut!« Eva sah sich ängstlich um. »Muss ja nicht gleich jeder mitkriegen.«
    »Oder traust du dich etwa nicht?« Kathi grinste hämisch. »Gib’s zu, du hast Schiss!«
    Marie war klar, dass sie jetzt keine Schwäche zeigen durfte, sonst war sie bei der Clique unten durch. »Natürlich trau ich mich«, behauptete sie so selbstbewusst wie möglich. »Ist doch keine große Sache.«
    »Ich wusste, dass du nicht kneifen würdest.« Lizzy lächelte. »Wir lassen dich jetzt allein. Zu viert sind wir zu auffällig. Wir warten im Cafe gegenüber auf dich.«
    »Und lass dich bloß nicht erwischen«, mahnte Eva.
    »Ich bin doch nicht blöd«, gab Marie zurück.
    Sie wartete, bis die Clique die Parfümerie verlassen hatte. Während sie so tat, als würde sie an den Regalen entlangschlendern und sich die frisch eingetroffenen Kosmetikneuheiten anschauen, dachte sie fieberhaft nach. Was sollte sie tun? Sie musste den Cliquentest bestehen, sonst konnte sie die weiteren Ermittlungen vergessen. Aber es kam natürlich überhaupt nicht infrage, dass sie etwas stahl. Marie hatte noch nie in ihrem Leben geklaut, und sie hatte nicht vor, jetzt damit anzufangen.
    Vor dem Nagellackregal blieb sie stehen. In Gedanken versunken nahm sie das Fläschchen mit dem indigoblauen Nagellack in die Hand. Plötzlich kam ihr die rettende Idee. Natürlich! Es war eigentlich ganz einfach! Sie sah zum Eingang der Parfümerie und lächelte zufrieden. Das Cafe auf der anderen Straßenseite lag nicht in ihrem Blickfeld. Lizzy und die anderen konnten sie also nicht sehen. Schnell suchte sie sich noch einen Nagellack in ihrer Lieblingsfarbe bonbonrosa aus und ging zur Kasse. Dort bezahlte sie beide Artikel, stopfte den Kassenbon tief in ihre Handtasche und verließ die Parfümerie.
    »Das ging ja schnell!« Lizzy begrüßte Marie mit einem Lächeln, während Eva und Kathi ihr lauernde Blicke zuwarfen. Offenbar hofften sie immer noch, Marie würde den Test nicht bestehen. Aber da hatten sie sich geschnitten.
    Marie ließ sich neben Lizzy nieder und sah sich um. Das Cafe war ziemlich altmodisch und wurde offenbar hauptsächlich von Senioren besucht.
    »Wo sind wir denn hier gelandet?«, fragte sie abschätzig, dabei fand sie es eigentlich ganz gemütlich. Aber goldene Kronleuchter und verstaubte Polstergarnituren waren bestimmt nicht nach Lizzys Geschmack.
    »Ein

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