Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
Vom Netzwerk:
Frage der Zeit. Morgen trifft sie sich wieder mit Lizzy und den anderen, diesmal zu einer Shoppingtour. Obwohl es prima läuft, kann ich nicht aufhören, mir Sorgen zu machen. Was, wenn Marie auffliegt? Lizzy ist schließlich nicht blöd. Sollte sie hinter Maries wahre Identität kommen, könnte das ziemlich unangenehm werden. An die möglichen Konsequenzen mag ich gar nicht denken ...
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Mittwoch, 15:03 Uhr
    Achtung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten! Das gilt auch — und ganz besonders — für dich, Michi Millbrandt, denn ich plane eine Überraschung, die du nicht so schnell vergessen wirst. Das hoffe ich zumindest!
    Ich habe es getan! Ich habe einen Tisch im Monsoon reserviert, einem indischen Restaurant gleich bei uns um die Ecke. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Abendbuffet mit indischen Spezialitäten, das ziemlich günstig ist. Leider war für morgen schon alles ausgebucht, sodass wir erst nächste Woche hingehen können. Aber egal. Michi weiß schon Bescheid, er hält sich den Termin frei. Allerdings hab ich ihm nicht verraten, was wir vorhaben. Der wird vielleicht Augen machen! Ich kann es kaum erwarten, endlich mit ihm allein zu sein, in einer kleinen, gemütlichen Nische im Restaurant bei romantischem Kerzenschein ... Leider haben nicht alle so schöne Pläne wie ich. Franzi ist gerade total fertig, weil Benni ein anderes Mädchen kennengelernt hat. Ausgerechnet jetzt, wo sie ihre Gefühle für ihn wiederentdeckt hat! Das ist wirklich Pech. Sie tut mir total leid. Marie und ich versuchen alles, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Aber die beste Ablenkung ist vermutlich unser neuer Fall. Vielleicht wird ja aus Benni und der anderen auch gar nichts, das wäre Franzi wirklich zu wünschen!

Riskantes Spiel
    »Was hältst du von dieser Farbe?« Lizzy hielt Marie ein Fläschchen Nagellack hin, dessen Inhalt indigoblau schillerte. »Meinst du, das Blau würde mir stehen?«
    Marie nickte. »Bestimmt. Ist mal was anderes.«
    »Du hast einen guten Geschmack.« Lizzy stellte den Nagellack ins Regal zurück. »Leider ist er ziemlich teuer, wie alle New-Face- Produkte.«
    »Tja, Qualität hat eben ihren Preis.« Marie kratzte sich unauffällig am Hinterkopf. In der Parfümerie war es sehr warm. Die rote Perücke, die sie während ihrer verdeckten Einsätze trug, juckte auf ihrer schweißnassen Kopfhaut. Außerdem brannten die Kontaktlinsen in ihren Augen. Marie hatte schon mehrmals den Einfall verflucht, ihre Augenfarbe mittels farbiger Linsen zu verändern. Sie vertrug die Linsen nicht gut, besonders bei trockener Luft. Aber jetzt konnte sie nichts mehr daran ändern. Lizzy würde sich ziemlich wundern, wenn Mary statt ihres grünen Katzenblicks plötzlich blaue Augen hätte.
    Kathi und Eva, die sich im hinteren Teil des Ladens umgesehen hatten, schlenderten zu ihnen herüber. Die Clique hatte offenbar ihre festen Lieblingsgeschäfte, die sie bei jedem Shoppingbummel abklapperte. Sie waren schon in einer sehr edlen Boutique gewesen und hielten sich jetzt seit fast einer Stunde in der größten Parfümerie der Stadt auf.
    »Na, habt ihr was Schönes gefunden?« Kathi blies sich eine kupferrote Haarsträhne aus der Stirn.
    »Indigoblauen Nagellack«, verkündete Lizzy. »Ein Traum! Mary hat er auch gefallen. Wir sind geschmacklich genau auf einer Wellenlänge.«
    Kathi und Eva warfen Marie feindselige Blicke zu. Marie war bereits aufgefallen, dass die beiden anderen Cliquenmitglieder sie nicht gerade mit offenen Armen empfingen. Offenbar fürchteten sie um ihre Position an Lizzys Seite. Eine Angst, die sicher nicht ganz unbegründet war. Wenn Marie in die Clique aufgenommen würde, würde vermutlich eine von ihnen rausfliegen. Dana zum Beispiel hatte den Aufstieg zum offiziellen Cliquenmitglied immer noch nicht geschafft. Sie war bei den nachmittäglichen Treffen, an denen Marie teilgenommen hatte, nie mit von der Partie gewesen. Offenbar benutzte Lizzy sie nur zur Beschaffung teurer Kosmetikartikel.
    »Und? Nimmst du den Nagellack?«, fragte Eva.
    Lizzy schüttelte den Kopf. »Zu teuer.«
    Ein hinterlistiges Grinsen erschien auf Kathis rundem Mondgesicht. »Für uns ist doch nichts zu teuer, oder?«, fragte sie lauernd. »Außerdem hat Mary noch gar nicht ihren Einstand gegeben.«
    »Richtig!« Lizzy tat so, als wäre Kathis Vorschlag völlig überraschend gekommen, aber Marie hatte irgendwie das Gefühl, dass sie gerade Zeugin eines gut einstudierten

Weitere Kostenlose Bücher