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Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller

Titel: Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam-Troy Castro
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getan hätte. Aber Sie haben viel mehr als nur das angerichtet. Ich hege sogar den Verdacht, dass wir, habe ich den Namen erst genannt, um unser Leben kämpfen werden.«
    Er suchte in meinem Gesichtsausdruck nach Anzeichen dafür, dass ich ihn hinters Licht führen wollte, fand aber keine und sagte: »Aber wenn Sie den Mörder schnappen ...«
    Ich verdrehte die Augen. »Diesen einen Mörder. Das Individuum, das die Klaue Gottes im Rücken des Khaajiir hinterlassen hat. Diesen einen Namen kann ich mit annähernder Sicherheit benennen. Aber ist Ihnen nicht längst klar geworden, Sir, dass diese Sache weit größer und komplizierter ist? Immerhin haben wir es mit Verschwörern zu tun, die in der Lage sind, exotische Waffen zu beschaffen und zu schmuggeln, Attentäter aus fremden Welten anzuheuern, diesen Fahrstuhl zu sabotieren und in die Prioritäten derer einzugreifen, die uns anderenfalls hätten retten müssen. Wenn sie alle mitzählen, könnten sie auf Hunderte, womöglich sogar Tausende von Mitwirkenden kommen, und jede Möglichkeit, die ich haben mag, Ihnen diesen einen Namen unter so vielen anderen zu nennen, versagt bei wer weiß wie vielen anderen an Bord, die zumindest teilweise für unsere missliche Lage verantwortlich sein mögen.«
    Philip schüttelte den Kopf, als könnte er die Fakten durch pure Ablehnung tilgen. »Aber keine dieser Personen ...«
    »Bitte, Sir. Ersparen Sie es uns, die Leute zu benennen, von denen Sie wissen, dass sie loyal sind, oder mir zu erklären, warum Sie eine Verschwörung auf dieser Ebene für unmöglich halten. Ich weiß, warum Sie das für unmöglich halten, und ich gedenke, Ihnen in wenigen Minuten zu beweisen, dass Loyalität die Basis Ihres Problems darstellt. Sie glauben vielleicht, Sie würden diese Leute beherrschen, aber Sie haben jemand anderem gestattet, die Zügel zu übernehmen.«
    Es dauerte eine Sekunde, bis er meine Worte verarbeitet hatte, doch als das geschehen war, erhob er sich, das Gesicht gerötet, die Augen klein und rund. »Sie wissen von ...«
    »Seit Sie diese Technik in die Finger bekommen haben, haben Sie die Leute, die Schlüsselpositionen in Ihrem Imperium besetzen, genauso behandelt wie Magrison die unschuldige junge Frau, die zu Dina Pearlman geworden ist. Es ist nicht exakt dieselbe Technik - wäre sie es, so würde jedes betroffene Individuum den gleichen Chip tragen wie Mrs Pearlman -, aber die Wirkung ist die gleiche. Sie haben Ihnen Regler ins Bewusstsein eingebaut und dafür gesorgt, dass sie Zufriedenheit als Loyalität und Gehorsam Ihnen gegenüber definieren.«
    Für einen Moment trat beschämtes Schweigen ein.
    Dann meldete Jason sich zu Wort: »Sie haben natürlich recht. Und es ist exakt so schändlich, wie Sie sagen. Mrs Pearlman hat das System schon zu meines Großvaters Zeiten perfektioniert und eine Nanomaschinen-Manipulation des Lustzentrums eingeführt. Aber wie haben Sie das herausgefunden?«
    Ich antwortete ihm, ohne Philip aus den Augen zu lassen. »Das war ziemlich einfach, verglichen mit einigen anderen Punkten dieser unschönen Angelegenheit. Ich war bereit zu glauben, dass Leute wie Monday Brown und Vernon Wethers im Austausch gegen die Nähe zur Macht auf ihr Privatleben verzichten; solche Leute finden sich überall und in jeder Generation. Aber Arturo hat mir Kopfzerbrechen bereitet; er hat seine Wertvorstellungen und seine Ambitionen woanders erworben, und trotzdem ist er sofort gesprungen, als er die Chance erhielt, Sie jahrelang ununterbrochen in dieser Blechbüchse zu bedienen, obwohl seine ganze Lebensgeschichte auf seine leidenschaftliche Sehnsucht hindeutet, an der See zu leben. Außerdem schien mir verdächtig, dass Ihre Familie sich jemanden wie Dina Pearlman schnappt, ohne Nachforschungen anzustellen und bei Bedarf die Technologie nachzubauen, durch die die Bestie Magrison sich ihre bedingungslose Loyalität gesichert hat. Umso mehr, da sie auf nicht näher erklärte ›andere Methoden‹ hingedeutet hat, mit denen Farleys abscheuliche Triebe unter Kontrolle gebracht werden konnten.« Während ich immer noch in drohender Haltung vor Philip stand, drehte ich den Kopf und konzentrierte meinen Zorn auf Jason. »Aber all das fügte sich zu einem Ganzen zusammen, als Arturo sich auf seinen Ausflug nach draußen vorbereitete und Sie ihm sagten, ich zitiere: ›Arturo, Sie mögen denken, Sie wären uns zu Treue verpflichtet, aber das sind Sie nicht. Wir haben diese Verpflichtung geformt. Haben Sie verstanden? Das

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