Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller

Titel: Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam-Troy Castro
Vom Netzwerk:
Bedeutung meines Namens, Cort, beglückt und mit weiteren Interpretationen zu den Namen Oscin und Skye. Außerdem hatte er zusätzliche Informationen zur Ableitung des Namens Porrinyard zu bieten. Und an seinem Titel, Khaajiir, ein Wort aus der Sprache der K'cenhowten, gefielen ihm besonders die zufälligen Übereinstimmungen mit seinem Bocai-Namen. Wir wissen, dass er Mr Mendez mit ähnlichen Informationen ergötzt hat. Ich bin überzeugt, dass er dies auch mit allen anderen Anwesenden gemacht hat, habe ich recht?«
    Paakth-Doy hob die Hand. »Als ich ihn auf dem Weg nach oben bedient habe, hat er mir von einem ausgestorbenen Lasttier erzählt, das von den alten Riirgaanern, die es domestiziert haben, Paarkth genannt wurde. Nicht ganz mein Name, Paakth, aber sehr ähnlich.«
    Es wurde laut im Salon. Colette hatte er von einem anderen, antiquierten Wort, coquette, erzählt. Jelaine war über bestimmte Worte in den Sprachen verschiedener Spezies, von denen ich noch nie gehört hatte, in Kenntnis gesetzt worden, die Ähnlichkeit mit dem Namen Bettelhine hatten. Oscin hatte eine Lektion über geistreiche Ableitungen der Planetenbezeichnung Xana erhalten. Von all dem hatte ich nichts gewusst, aber es überraschte mich nicht. All das passte wunderbar zu dem kindlichen Vergnügen, das der monolinguale Khaajiir ob der unbegrenzten Möglichkeiten eines kulturübergreifenden Vokabulars empfand.
    Ich wartete, bis der Augenblick der gemeinsamen Erkenntnis vorüber war, ehe ich sagte: »Aus dem Ärmel geschüttelte Bemerkungen wie diese haben viel dazu beigetragen, dass er in dem Ruf stand, äußerst belesen und gebildet zu sein, aber wenn man einen Augenblick nachdenkt, stellt man schnell fest, dass er gar nicht so viel zu diesen Bemerkungen beigetragen hat. Er hat falsch gespielt.«
    Dejah begriff als Erste. »Sein Stab.«
    »Das ist korrekt«, sagte ich. »In sein Übersetzungsprogramm waren Datenbanken mit lebenden und toten Sprachen eingebunden, die es ihm erlaubten, jederzeit mit irgendeinem Wortspiel aufzuwarten.
    Und das hat er sich zur Gewohnheit gemacht, weil es ihm Spaß gemacht hat, weil er andere Leute damit beeindrucken konnte, und - in meinem Fall und in ich weiß nicht wie vielen anderen - weil es auflockernd wirkt und hilft, angespannte Situationen zu bewältigen. Sehen Sie mich an. Ich habe ihn gehasst, ehe er diesen Cort/Court-Vergleich gebracht hat. Danach habe ich ihn als geschwätzig und harmlos eingestuft.«
    »Langweilig, nicht zu vergessen«, sagte Dina. »Und was hat das mit irgendetwas anderem zu tun?«
    Ich nickte Skye zu, die sofort kehrtmachte und zu dem Sessel ging, auf dem noch immer der Leichnam des Khaajiir ruhte. Der Sessel hatte einen drehbaren Fuß, und als sie ihn umdrehte, keuchten viele der Anwesenden beim Anblick des fortgeschrittenen Zerfalls der Leiche auf, die immer noch weitgehend dieselbe Haltung eingenommen hatte, aber noch tiefer in die Polster gesunken war, während ihre Innereien versickert waren. Soweit ich es beurteilen konnte, war er ein freundliches, wohlmeinendes Wesen, das niemandem Böses wollte, aber nun war er nur noch totes Fleisch.
    Weder Brown noch Wethers gaben einen Ton von sich. Als ich mich ihnen wieder zuwandte, trugen beide eine versteinerte Miene zur Schau und warteten darauf, dass ich zur Sache kam.
    »Das ist ein furchtbarer Tod«, sagte ich. »Aber nicht so schmerzhaft, wie es scheint. Man hat mir heute Abend erklärt, dass die Klaue Gottes eine kleine Gnade gewährt, indem sie die Schmerzrezeptoren röstet, sodass das Opfer von den Dingen, die in ihm vorgehen, nicht viel mitbekommt. Der Khaajiir könnte mehrere Minuten lang in dem Sessel gesessen haben und von innen geschmolzen sein, und er wäre lediglich schwächer geworden, je mehr Blut er verlor. Und weil das Sitzpolster den größten Teil des Bluts aufgesogen hat und die Armlehnen verhindert haben, dass etwas zu den Seiten heraussickert, haben wir alle nicht gemerkt, was los war, bis es zu spät war. Der Khaajiir, der keinen Schmerz empfunden hat, hätte es beinahe selbst nicht gemerkt. Aber mir ist Folgendes aufgefallen. Skye?«
    Skye hob den linken Arm des Khaajiir am Handgelenk an und offenbarte eine Handfläche, die mit schwarzen Flecken getrockneten Blutes übersät war.
    »Und das.«
    Sie zeigte auf den winzigen Blutfleck an der Nasenspitze des Khaajiir.
    »Leg ihn jetzt bitte so hin, wie wir ihn gefunden haben.«
    Sie legte seine linke Hand zurück auf die Armlehne und positionierte die

Weitere Kostenlose Bücher