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Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller

Titel: Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam-Troy Castro
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heimtückische Umgebung gestolpert, die vor Fallen und dunklen Schatten nur so strotzte und in der uns jeder Schritt weiter von dem Ausgang fortführte, der sich für uns anscheinend bereits geschlossen hatte. Vielleicht wäre es anders gelaufen, hätten meine KIquellen-Bosse mir mit ihren üblichen Hinweisen und düsteren Andeutungen zur Verfügung gestanden und ein wenig Licht auf den Pfad geworfen, der vor mir lag. Aber sie schwiegen nach wie vor, auch nach einem weiteren Versuch meinerseits, Kontakt zu ihnen herzustellen.
    Paakth-Doy kehrte aus dem Badezimmer zurück. Ihre Augen sahen glasig aus, ihr Teint war noch blasser als zu dem Zeitpunkt, als sie das Bad aufgesucht hatte. Aber sie nickte mir zu, als sie ihren Platz wieder einnahm, bereit, mit allem fertig zu werden, was nun auf sie zukommen mochte.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Skye.
    Paakth-Doy brauchte eine Sekunde, ehe sie antworten konnte. »Ich muss gestehen, dass meine Erziehung durch die Riirgaaner mich empfänglich für ein gewisses Entsetzen angesichts des Ausmaßes der Schlechtigkeit meiner Mitmenschen gemacht hat.«
    »Es würde Ihnen auch nicht anders ergehen, wären Sie von Ihresgleichen aufgezogen worden«, sagte Skye. »Wir haben uns alle schon das eine oder andere Mal unserer eigenen Spezies geschämt.«
    »Ja, mag sein«, sagte sie in übertrieben erhabenem Ton. »Aber ich werde mein Bestes tun, um mich für das zu wappnen, was mir bevorsteht, was immer es ist. Da ist nur eine Sache. Counselor?«
    »Ja?«
    »Wenn Sie Xana verlassen ... würden Sie mich mitnehmen?«
    Das war das Letzte, womit ich gerechnet hatte. »Wirklich?«
    »Ja. Ich würde sehr gern fortgehen.«
    »Warum?«
    Sie kämpfte mit den Worten. »Als ich die Riirgaaner in meiner Jugend verlassen habe, ohne je zuvor ein Exemplar meiner eigenen Spezies gesehen zu haben, hat die Familie, die mich aufgezogen hat, mir die Wahl gelassen, welchen von Menschen bevölkerten Ort ich aufsuchen wolle. Ich beschloss, die Konföderation zu meiden, weil Menschen, die keine menschliche Nationalität haben, einen juristischen Spießrutenlauf hinter sich bringen müssen, wenn sie rücksiedeln wollen. Bei den Bettelhines zu arbeiten, schien der einfachere Weg zu sein. Aber nach allem, was ich inzwischen gesehen habe, bin ich nicht mehr sicher, ob ich den moralischen Preis dafür bezahlen möchte, weiter hier zu leben. Inzwischen glaube ich, es wäre besser, ich würde mich den bürokratischen Hürden von New London stellen. Würden Sie mich mitnehmen? Und mir vielleicht eine Empfehlung ausstellen?«
    Innere Stärke hatte sie. Noch konnte ich aber unmöglich sagen, ob sie damit eine nützliche Verbündete sein würde oder eine unerbittliche Gegnerin, aber sie zu unterschätzen wäre ganz sicher unsinnig. Leute, die imstande sind, stets schnell wieder auf die Beine zu kommen, sind gefährlich. Dennoch warnte ich sie: »Vielleicht ist das gar nicht möglich. Die Bettelhines scheinen ein Problem damit zu haben, Leute freizugeben, die für den Inneren Kreis gearbeitet haben.«
    »Das ist wahr. Aber ich habe vor dieser Abfahrt noch nie für den Inneren Kreis gearbeitet. Und mein erster Eindruck von dem Leben in ihrer unmittelbaren Nähe ist auch kein wirklich bleibender. Sollte ich diese Welt immer noch verlassen können, dann würde ich es gern tun. Bitte helfen Sie mir.«
    Ich mag während des größten Teils der Zeit ein teilnahmsloses Miststück sein, aber ich bin durchaus imstande, Anteil zu nehmen. »Wenn es in meiner Macht steht, werde ich das tun.«
    Sie dankte mir nicht für das noch unerfüllte Versprechen. Sie nickte nur und kehrte zu ihrem Platz zurück, zufrieden damit, die nächsten Offenbarungen abzuwarten, deren Zeugin sie werden sollte.
    Skye, die den Austausch kommentarlos verfolgt hatte, fragte nun: »Wer ist jetzt dran? Philip? Im Augenblick gibt es einige unangenehme Fragen, die wir ihm zu stellen haben.«
    »Nein. Noch nicht. Ich möchte erst noch ein bisschen mehr Munition haben, ehe ich mir den Kerl vornehme.«
    »Dejah? In Anbetracht ihrer vorangegangenen Antipathie gegenüber den Bettelhines wirft Ihre Anwesenheit die meisten Fragen auf.«
    »Ich glaube nicht.«
    »Jason und Jelaine?«
    »Nein«, sagte ich. »Ich glaube, die heben wir uns auch noch eine Weile auf.«
    »Wer dann?«
    Ich nagte nachdenklich an meiner Lippe. »Mendez«, sagte ich dann.

10
MENDEZ
 
    Wir mussten nicht nach ihm schicken. Oscin, der immer noch draußen bei den anderen war, wusste in dem

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