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Die dritte Sünde (German Edition)

Die dritte Sünde (German Edition)

Titel: Die dritte Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva-Ruth Landys
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Tat, das weißt du!«, sagte Matthew und seine Stimme klang rau vor Lust. Dann hob er sie an den Schenkeln hoch, presste sie gegen den schweren Schrank und drang in sie, während ihre schlanken Beine sich um seine Lenden schlangen. Seine Hose sank zu Boden und ließ Isobels Blick frei werden auf sein wohlgeformtes, kräftiges Gesäß, das nun heftige aufwärts gerichtete Stöße vollführte. Lady Craven warf ihren Kopf hin und her und gab bei jedem seiner Stöße tiefe lustvolle Töne von sich. Sie trieben es miteinander wie wilde Tiere. Wieder saugte er an ihren Brüsten, was ihre Lust noch zu erhöhen schien. Und dann nach endlosen Minuten sich steigernder Raserei schrie er plötzlich auf und reckte sich ihr entgegen. Fast gleichzeitig begann sie zu zucken und zu beben und sank dann kraftlos gegen seine Brust.
    »Oh, Gott!«, stöhnte er schwach. »Das war ein Ritt.«
    »Und stell dir vor, wir waren nicht einmal allein dabei«, sagte Lady Craven gleichmütig, löste sich von ihrem Liebhaber und fing an, ihre Kleidung in Ordnung zu bringen.
    »Was?« Er fuhr herum, sich nicht darum scherend, dass er dem unbekannten Beobachter, den er noch nicht entdeckt hatte, seine entblößte Männlichkeit offenbarte. Isobel erstarrte. So war sie doch gesehen worden. Warum hatte sich Lady Craven dann nichts anmerken lassen? Diese Frau war entweder eine Hure im Gewand einer Lady oder aber die selbstbewussteste Person, die ihr je begegnet war. Vielleicht war sie auch beides.
    »Isobel, meine Liebe, du brauchst dich nicht mehr zu verstecken. Komm heraus«, meinte Lady Craven in freundlich plauderndem Tonfall. Der Mann lächelte verdutzt, zeigte aber erstaunlich wenig Verlegenheit. Als wäre es die natürlichste Sache der Welt, zog er seine Pants wieder hoch und schloss sie. Isobel wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Betreten erhob sie sich von ihrem Sessel, auf dem sie sich fälschlicherweise in sicherer Hut gewähnt hatte. Doch angesichts der sorglosen Natürlichkeit in Lady Cravens und Matthews Auftreten, warum sollte sie da übertriebene Scheu an den Tag legen? Sie hatte die pikante Vorstellung, wenn sie ehrlich war, so sehr genossen, dass sie ihre ernsten Schwierigkeiten für den Moment völlig vergessen hatte. Mutig hob sie ihr Kinn und blickte den beiden in die Augen.
    »Lord Farnham, darf ich vorstellen: Dies ist Miss Isobel de Burgh, schönes und überraschend erblühtes Töchterchen meiner lieben Freundin und begabten Lehrerin Imogen Cunningham, die uns leider viel zu früh verlassen hat!«

Whitefell House, Wiltshire, 21. Juni 1838

Kapitel 29

    Wieder hatte er kein Glück gehabt. Enttäuscht wendete Aaron das Pferd, um seinen Ausritt fortzusetzen. Schon drei Mal hatte er nun bei den Finleys vorbeigeschaut, um Cathy zu besuchen, aber das erwies sich als ausgesprochen schwierig. Nie war sie da gewesen. Auch die eher wortkarge aber nicht unfreundliche Mrs Finley, die ihm die anderen beiden Male mitgeteilt hatte, Cathy sei nicht im Hause, hatte er diesmal nicht angetroffen. Eines der Kinder hatte gemeint, Mrs Finley sei ins Dorf gegangen und Cathy habe sie begleitet, wolle aber wohl einen Besuch bei ihrer Familie machen, aber so genau wisse es das nicht. Immerhin war das eine interessante Information. So wohnte Cathy wohl nach wie vor bei den Finleys im Haus, hatte aber wieder Kontakt zu ihrer Familie aufgenommen. Er hoffte für sie, dass dies zu ihrer Zufriedenheit verlaufen war. Ob er sein Glück bei den Thomsons versuchen sollte? Doch dann entschied er sich dagegen. Er würde eben ein anderes Mal wieder kommen. Mit einem Schnalzen der Zunge trieb er den immer noch ungebärdigen aber edlen Schimmel an, den er regelmäßig ritt, um ihn an die Führung eines Reiters zu gewöhnen. Diese Aufgabe hatte ihm Frederick gnädig überlassen, wohl auch deshalb, weil dem Alten mehr und mehr die Hüftgelenke zu schaffen machten. Allzu lange würde er seine Stelle als verantwortlicher Stallmeister nicht mehr ausfüllen können. Vielleicht konnte Aaron dann seine Aufgabe übernehmen, wenn ihm Mr de Burgh diesen Posten zugestehen wollte. Für Aaron eine sehr erstrebenswerte weitere Stufe hin zu einer sicheren Anstellung, die ihn auch wirklich würde ernähren können. Aber wer konnte wissen, ob sich Mr de Burgh für ihn erwärmen könnte? Auf keinen Fall durfte dieser jedenfalls erfahren, was Aaron mit seiner Tochter getrieben hatte. Niemand bedauerte das Geschehen inzwischen mehr als er selbst. Was war er doch für ein Idiot

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