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Die Druidengöttin

Die Druidengöttin

Titel: Die Druidengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Grasso
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das Unvermeidliche, streichelte ihren Rücken und lachte, bis er sich wieder beruhigte.
    Keely legte den Kopf auf die kupferroten Locken auf seiner Brust. Sie lauschte dem rhythmischen Schlag seines Herzens und seufzte zufrieden.
    Richard betrachtete den funkelnden Anhänger auf ihrer Brust genauer. »Trägst du den Drachen immer?«
    »Ich werde das Erbe meiner Mutter nie freiwillig ablegen«, antwortete Keely.
    »Du hast sie wohl sehr geliebt.«
    »Ich liebe sie noch immer. Die Liebe währt ewig. Sie stirbt nicht, wenn der geliebte Mensch von uns geht.«
    Irgendwie fühlte sich Richard durch diesen Gedanken getröstet. »Es ist Zeit zu schlafen«, meinte er.
    »Ich bin nicht müde.« In jeder Faser von Keelys Körper klang noch die vorherige Erregung nach. Wie wäre es nach diesem Liebeserlebnis mit ihrem Ehemann auch anders möglich gewesen!
    »Ich habe ein Geschenk für dich«, erklärte Richard.
    »Und ich habe eines für dich«, antwortete sie mit sanfter Stimme.
    Ohne Rücksicht auf jedwedes Schamgefühl erhob Richard sich und ging an das andere Ende des Zimmers. Keely blieb noch einen Augenblick liegen und bewunderte ihren Mann, seine breiten Schultern, den kräftigen Rücken, die schmalen Hüften und die festen Hinterbacken.
    Als spüre er ihren Blick, wandte Richard sich um und zwinkerte ihr zu.
    Keely errötete und federte aus dem Bett, dann fiel ihr ein, daß sie splitternackt war. Hastig griff sie nach dem Morgenmantel, den Richard abgestreift hatte, und bedeckte sich damit. Keely hörte ihn hinter vorgehaltener Hand lachen und gebot ihm zu schweigen, bevor sie zu ihren eigenen Habseligkeiten lief.
    Im Bett trafen sie sich wieder. Noch immer in den Morgenmantel ihres Mannes gehüllt, hockte sich Keely mit untergeschlagenen Beinen auf die Bettdecke. Richard hatte sich an das Kopfteil gelehnt und die Bettdecke über seine Hüften gelegt. »Alles Gute zum Hochzeitstag, Schatz«, wünschte er ihr und reichte ihr das kleinere der beiden Päckchen, die vor ihm auf dem Bett lagen.
    Keely öffnete den Deckel des Lackschächtelchens und riß die Augen auf. Auf einem blauen Samtkissen lag die schönste Brosche, die sie je gesehen hatte. Ein goldener Blumenkorb, gefüllt mit Jungfern im Grünen. Die Blüten waren aus Saphiren, Amethysten und Diamanten gearbeitet.
    Als Keely in seine erwartungsvolle Augen sah, meinte sie nur: »Das ist einer Königin würdig.«
    Richard beugte sich nach vorne und küßte sie zärtlich auf den Mund. »Du bist meine Königin.«
    Den Blick auf die Brosche gerichtet, verbarg Keely tapfer die Tränen, die ihr plötzlich in die Augen gestiegen waren. Ihre Unterlippe bebte vor Anstrengung. Wieder fragte sie sich, was der Graf wohl tun werde, wenn er feststellte, daß er die falsche Frau geheiratet hatte. Sie würde nie in seine Welt passen, genauso wenig wie seine Welt sie als den Menschen annehmen würde, der sie war. Bei den heiligen Steinen, sie konnte ja nicht einmal tanzen!
    »Öffne das andere Paket«, forderte Richard sie auf.
    Keely schüttelte den Kopf und schaffte es zu lächeln. »Nun bist du dran, Mylord.« Sie reichte ihm eines ihrer beiden Päckchen und entschuldigte sich: »Ich fürchte, es ist nicht so wunderbar wie dein Geschenk.«
    »Laß mich das beurteilen«, meinte Richard und öffnete das Schächtelchen. Es enthielt einen schweren Goldring mit einem riesigen roten Karneol.
    »Wie du ja weißt, beschützt der Karneol seinen Besitzer«, erklärte ihm Keely.
    Richard reichte ihr den Ring und forderte sie auf, ihm den Ring an den linken Mittelfinger zu stecken. »Danke, Keely. Ich werde ihn stets hochhalten ... pour tous jours.«
    »Für immer«, hauchte Keely, während sie ihm den Ring an den Finger steckte. Der Schalk blitzte ihr aus den Augen, als sie hinzufügte: »Ich konnte Seine Gnaden nicht um Geld bitten, weil ich damals nicht mit ihm sprach. Deshalb haben Odo und Hew draußen vor der Stadt einen reichen Lord überfallen. Ich hoffe, es stört dich nicht, daß der Ring Diebesgut ist ...?«
    »Deine Cousins überfielen ...«
    Keely prustete los. »Das war doch nur ein Scherz.«
    »Es ist ein wunderbares Geschenk, aber nicht ganz so wunderbar wie deine Amethystaugen«, erklärte Richard ihr. »Wußtest du, daß der Amethyst für Tugend steht?«
    Keely schüttelte den Kopf. »Und wofür stehen Smaragde?« Denen deine Augen gleichen, dachte sie.
    »Smaragde verheißen Beständigkeit.«
    Das hoffe ich, dachte sie, sagte aber kein Wort.
    Richard reichte ihr sein zweites

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