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Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Titel: Die dunklen Farben der Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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wurden und drängender, als sie feststellte, dass der Krug nicht wieder abgesetzt wurde. Sie bog ihren Kopf zurück, und der gläserne Karaffenrand folgte ihr, presste sich unerbittlich auf ihre Lippen. Sie versuchte, ihren Hals zu verschließen. Wasser strömte über ihr Kinn, floss ihren Hals hinab und klatschte auf ihren Körper.
    Die junge Frau zog das Gefäß zurück und seufzte.
    «Genug», keuchte Clarissa durch das Husten und Sprudeln hindurch. «Danke. Das ist genug.»
    Die Dienstmagd machte eine Pause und beobachtete, wie sie sich erholte. Als Clarissas Atem sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, hob sie die Karaffe erneut.
    «Es ist ein Befehl Seiner Lordschaft», sagte das Mädchen und sah sie mit unerbittlichem Blick an. «Ihr müsst alles austrinken.»
    Vor Schreck schluckte Clarissa einiges von der Flüssigkeit und verschloss dann ihre Lippen, weigerte sich. Sie konnte überhaupt nicht begreifen, wie Marldon so etwas wollen konnte.
    «Verdammt», zischte die junge Frau und senkte den Krug etwas. «Und ich dachte, Ihr wäret durstig. Brinley!»
    Die Tür öffnete sich, und Marldons dürrer Diener kam in den Raum. Seine rauchig grünen Augen streiften über Clarissas hilflosen, nackten Körper.
    «Macht Schwierigkeiten, was, Charlotte?», sagte er hämisch, warf seine Jacke ab und ließ sie auf den Boden fallen. Er nahm seine Krawatte ab und begann hastig, seine Hemdknöpfe zu öffnen.
    Panik durchzog Clarissas Kopf. Er wollte ihr drohen. Er würde ihr etwas antun, wenn sie nicht gehorchte. Ihre gefesselten Beine schienen plötzlich noch weiter geöffnet zu sein als bisher. «Nein», bat sie. «Bitte lass mich trinken.»
    Charlotte hob sofort den Krug an Clarissas Lippen. Sie trank in großen Schlucken, widerstand dem instinktiven Reflex, es über ihre Lippen laufen zu lassen. Diese Menge von Wasser war schwer zu schlucken. Unaufhörlich floss es in sie hinein, blähte ihren Leib zu bleierner Schwere auf. Als sie den gesamten Inhalt geleert hatte, trat die Magd zurück und lächelte zufrieden.
    «Seine Lordschaft bekommt doch immer seinen Willen», sagte sie, während sie den geleerten Krug absetzte.
    «Das habe ich deutlich gehört», sagte Brinley und warf dem Mädchen ein schurkisches Lächeln zu.
    Er war jetzt nackt, seine mageren Pobacken wurden bis in die Unendlichkeit von den gegenüberliegenden Spiegeln reflektiert. Sein Prügel, den er fest in einer Hand hielt, war steif und ragte stramm aufwärts. Seine glänzend violette Spitze wölbte sich oberhalb seiner Finger, und er musterte Clarissa mit leuchtenden, spöttischen Augen. Langsam ließ er seine Hand über seinen aufgequollenen Ständer auf und ab gleiten.
    Clarissa jammerte, beschwerte sich leise und versuchte sich abzuwenden, da sie sich an ihre erste Nacht erinnerte, in der sie den Schwanz des Dieners gelutscht hatte. Dieser Rückblick erschien ihr so abstoßend, dass die Angst schnell und eiskalt durch ihre Adern zog. Hatte Alec ihn angewiesen, ihr etwas noch Schlimmeres anzutun? Würde er sie vergewaltigen? Vor Schreck und Wut begann sie an ihren Fesseln zu zerren, und dabei bewegten sich die Wassermassen in ihrem Innern. Sie wünschte, sie könnte ihre Beine schließen.
    «Miss Longleigh», sagte Brinley locker und bewegte sich dabei direkt in ihr Blickfeld. «Ich sehe, Ihr habt Euch selbst das Vergnügen bereitet.»
    Er bückte sich, um den Elfenbeinphallus aufzuheben und an seine Nase zu halten. Seine Nasenlöcher bebten, als er seinen Duft tief in sich aufnahm. Ein heißes Erröten zog von Clarissas Busen hinauf in ihr Gesicht. Sie fühlte sich so, als ob er und der gesamte Rest der Welt Zeugen ihrer früheren Schande geworden wären. Oh, warum nur hatte Marldon diese Folter angeordnet? Denn zweifellos hatte er das.
    «Was immer er dir befohlen hat», sagte sie zornig zu ihm, «erledige es schnell und dann lass mich in Ruhe.»
    Brinley lachte und tauschte auffällig konspirative Blicke mit Charlotte.
    «Nun gut», sagte er. Sein breiter, schmallippiger Mund verzog sich zu einem anzüglichen Grinsen. «Um ehrlich zu sein, ich bin mehr als bereit.»
    Er ging auf das junge Dienstmädchen zu und begann, die blauen Knöpfe ihres Kleides zu öffnen. Clarissa entfuhr ein leiser Seufzer, während sich ihre Angst und ihr Schrecken ein wenig legten. Vielleicht würde sie dem steifen Teil dieses unverschämten Kerls ja nun doch nicht ausgesetzt sein. Gleichzeitig erschien es ihr jedoch auch erschreckend, dass ihre eigenen Erwartungen

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