Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman
liegen immer Anfragen für die Nutzung dess Ssubraum-Kommunikatorss vor.« Er drehte sich um und wandte sich dem offen stehenden Ausgang zu.
»Ess isst von größter wissssenschaftlicher Bedeutung«, rief Nennasu ihm hinterher. »Einige hypothetische Ausswirkungen könnten dazu führen, dass ...«
Doch Dysseen trat bereits den Rückzug an; zügig verschwanden seine sandalenbewehrten Füße und sein müßig hin und her peitschender Schwanz auf dem abgeschrägten Gang nach oben außer Sicht.
Der Sonnenaufgang brachte die Klarheit des Morgens und weckte in Dysseen eine neue Entschlossenheit, den herumstreunenden Menschen so bald wie möglich dingfest zu machen. Er hatte seinen abendlichen Bericht an den Stützpunkt absichtlich vage gehalten. Wenn die stets reizbare Voocim erfuhr, dass sich tatsächlich ein menschlicher Spion auf Pyrassis befand, war es ihre Pflicht, die Suche nach ihm sowie seine Festnahme persönlich zu leiten. Ganz nach Art der AAnn sah Dysseen indes keinen Grund, warum sein vorgesetzter Offizier auch nur in irgendeiner Weise an der Ehre teilhaben sollte, die die bevorstehende Verhaftung mit sich bringen würde. Bestimmt würde es jede Menge Lob und Beifall geben, wenn der ungebetene Gast erst einmal sicher in den Stützpunkt geschafft worden war.
Die engen und gewundenen Pfade zwischen den Monolithen und gekrümmten Gebilden auf der fremdartigen Oberfläche machten den Einsatz bodenbasierter Fahrzeuge unmöglich. Auch Gleiter waren ohne Nutzen, da bei einem Flug über die labyrinthische Anlage eine einzelne, zweibeinige Gestalt, die sich dort unten versteckte, allzu leicht übersehen werden konnte. Das hieß, sie mussten den Menschen zu Fuß verfolgen. Es wäre eine gute Übung für die Truppe. Andererseits hatte Dysseen natürlich auch nicht vor, tagelang in unübersichtlichem Gelände umherzuirren.
Nachdem das Signal des gestohlenen Skimmers einmal geortet war, wurden ein halbes Dutzend kleiner Suchdrohnen ausgeschickt, um dessen nähere Umgebung zu erkunden. Von einem gemeinsamen Punkt ausschwärmend, dauerte es weniger als zwei Stunden, bis eine von ihnen, die den südöstlichen Quadranten abgraste, Aktivitäten ausmachte, die der Fortbewegung eines Objekts von der Größe eines Menschen entsprachen. Eine genauere Anpeilung des Ziels erbrachte einige erste Eindrücke von der ausersehenen Beute. Obwohl er erstaunlich großes Geschick bewies bei dem Versuch, sich zwischen den Gebilden zu verbergen, konnte der Mensch der Aufmerksamkeit des hartnäckigen automatischen Suchers doch nicht ewig entgehen.
Obwohl es dem Menschen gelungen war, sich einen beachtlichen Vorsprung zu verschaffen, war Dysseen zuversichtlich, dass seine Soldaten ihn bis zum Ende des Tages eingeholt haben würden. Unterstützt würden Ihre Bemühungen zu einem nicht geringen Teil durch die Tatsache, dass die eine Hälfte der Doppelgleiter, die in den beiden Transportern untergebracht waren, vor dem Flüchtigen und die andere Hälfte hinter ihm landen würde.
»Denken Ssie immer daran«, ermahnte er seine vier Unteroffiziere, »dassss wir diessess Individuum lebend haben wollen. Es isst unerlässsslich, dassss wir erfahren, warum ess hier isst, ob ess allein arbeitet oder bissher noch nicht entdeckte Verbündete hat und ob ess ein auf eigene Rechnung handelnder Gauner ist oder mit Einwilligung dess Commonwealth agiert. Von einer Leiche werden wir dass alless kaum zu hören bekommen. Alsso insstruieren Ssie Ihre Ssoldaten entsprechend.« Er machte eine Gebärde der Entschlossenheit dritten Grades. »Wenn der Mensch stirbt, wird jemand dafür die Verantwortung zu tragen haben. Ich verspreche Ihnen, die Konssequenzen werden nicht ssehr angenehm ssein.«
»Wass isst mit der gefährlichen kleinen fliegenden Kreatur, die er bei ssich hat?«, fragte Unteroffizier Ulmussit nach.
»Ssofort töten. Passssen Ssie nur auf, dassss Ssie den Menschen nicht verletzen.« Mit einer Handbewegung bedeutete er seinen Männern abzutreten, wünschte ihnen zugleich in althergebrachter Weise mit einer kombinierten Geste dritten Grades viel Glück und steuerte auf den nächststehenden Gleiter zu.
Bald befanden sich die beiden kompakten Fluggefährte in der Luft, glitten sanft über die höchsten Hindernisse hinweg. Dysseen schaute nach unten und musste daran denken, dass die zwei Wissenschaftler die erodierte Schwärze, die sich dort auftat, als die Oberfläche eines uralten Transmitters klassifiziert hatten. Es schien ihm schlichtweg nicht
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