Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
hinaus.
    Doch niemand beachtete ihn. Sein Einwand ließ die Qwarm nicht einen Moment zögern. Noch bevor er Gelegenheit hatte, Argumente anzuführen, war sie bereits in dem oberen Korridor verschwunden.
    »Sie hat nicht die geringste Chance«, murmelte er. »Sie werden sie töten.«
    »Natürlich werden sie das.« Auch die geschmeidige Anmut der Blonden konnte die Eiseskälte in ihrer Stimme nicht mildern. »Sie wird wie eine wahre Qwarm sterben, in Ausübung ihrer Pflicht, ihren Dienstherrn zu schützen. Genau die Art von Tod, die sie sich alle wünschen. Umso besser für uns, hmm?« Mit diesen Worten wandte sie sich nach rechts. »In dieser Richtung dort befinden sich mindestens noch zwei weitere Gänge, die uns eventuell zur Schleuse zurückführen und uns aus dieser ärgerlichen Klemme herausbringen.«
    Flinx hätte noch einiges vorzubringen gehabt, doch die Qwarm war längst außer Hörweite. Er konnte spüren, wie die AAnn sich ihnen beharrlich näherten. Wenig glücklich über die Wendung, die die Ereignisse nahmen, jedoch außerstande, das Ruder noch herumzureißen, setzte er sich in Bewegung und folgte seiner Schwester.
     
    »Ssie ssind hier, ehrwürdiger Kommandant«, sagte die Technikerin, die einen der Lebensformsensoren ablas. »Ssie bewegen ssich noch, aber in entgegengessetzter Richtung.« Sie schaute von dem Instrument auf. »Ich vermute, dassss ein paar von ihnen verssuchen werden, in einem weiten Bogen hinter unss zu gelangen und sso unbehelligt die Schleusse zu erreichen, während einer oder mehrere in unmittelbarer Nähe bleiben in der Abssicht, unssere Aufmerkssamkeit auf ssich zu lenken.«
    » Dssasst – genau dass, wass ich auch tun würde.« Voocim war keineswegs überrascht. Wären diese Menschen dumm, hätten sie es niemals so weit in den Kaiserlichen Hoheitsraum geschafft. Sie zückte ihren Kommunikator und ermahnte die Soldaten in dem wartenden Transportshuttle der Sstakoun sowie die anderen, die sich an Bord des menschlichen Shuttles aufhielten, wachsam zu sein für den Fall, dass ihre Jagdbeute es bis zur Schleuse zurückschaffte. Sie hielt diese Warnung zwar nicht für unbedingt notwendig, wollte aber lieber absolut gewissenhaft sein. Sie würden diese Menschen unschädlich gemacht haben, lange bevor sie den Ausgang erreichen konnten.
    Zumindest glaubte sie das, bis das schwächere Signal, dem sie sich näherten, sich von seinem Versteck hoch oben an der Decke herabfallen ließ, um mitten in dem Verfolgertrupp zu landen. Noch während des Falls eröffnete das Zielobjekt das Feuer. In dem kontrollierten Chaos, das daraufhin ausbrach, fielen zwei Mitglieder von Voocims Sonderkommando einem Hagelsturm der Vernichtung zum Opfer, und ein weiteres wurde lebensbedrohlich verletzt, bevor es gelang, den einzelnen Menschen zu töten.
    Schwer atmend kniete Voocim sich auf ihre mächtigen Beine, um eines von mehreren abgetrennten und übel zugerichteten Körperteilen des Aliens in Augenschein zu nehmen. »Weiblich. Ein äußersst bewegungssfähigess Exemplar.« Sie fügte eine Geste der Feindschaft zweiten Grades, gemischt mit drittstufiger Hochachtung, hinzu. »Wo isst der Kopf?«
    »Hier drüben, Kommandant!«, rief ein anderer Soldat.
    Voocim nahm sich einen Moment Zeit, den Schädel zu untersuchen, aber er lieferte keinerlei Hinweis auf Eigenart oder Besonderheiten ihrer Beute. Hoffentlich würden die übrigen Menschen sich nicht als ebenso gefährlich erweisen. Die Leichen der getöteten Soldaten für eine spätere Bergung zurücklassend, gab sie Befehl, die Verfolgung in nunmehr beschleunigtem Tempo wieder aufzunehmen.
    Das nächste Mal würden sie diejenigen sein, die zuerst feuerten.
     
    Nachdem Brionys Altruismus ihnen einige kostbare Minuten verschafft hatte, erreichten Flinx und Mahnahmi ohne Zwischenfall die Schleuse.
    »Sie nähern sich jetzt schneller.« Konzentriert stand Flinx da, die Augen halb geschlossen. »Wir haben noch fünf, vielleicht zehn Minuten, bevor sie uns erreicht haben.«
    »Das weiß ich!« Schweißnasse Strähnen ihres langen, goldenen Haars klebten am Hals und an der Schulter seiner Schwester. »Du bist nicht der Einzige, der die Emotionen anderer spüren kann.« Tief hinter eine Reihe perfekt gleichförmiger, matt glänzender Zylinder geduckt, ließ sie den Blick über das weiträumige Rund der Luftschleuse gleiten. Hinter der durchsichtigen Barriere funkelten einladend einige Sterne.
    Seite an Seite parkten die Shuttles des AAnn-Kriegsschiffs und der Crotase.

Weitere Kostenlose Bücher