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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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nah vor ihr. Sie brauchte nur die Wissenschaftler ihre Arbeit machen zu lassen und sollte sich nicht in das einmischen, was längst vollbracht war.
    Hätte sie auch nur geahnt, wie wenig Menschen sich tatsächlich in dem Satelliten aufhielten, wären ihr Mut und ihre Zuversicht fraglos noch um einiges gestiegen.
    Sie wusste, die Eindringlinge konnten nicht entkommen. Es gab nur einen einzigen Weg nach draußen, und der führte über das Shuttle, das in der Schiffsschleuse angedockt war. Dennoch wollte sie keine Risiken eingehen. Sobald der letzte Soldat von Bord gegangen und sicher im Bauch des Satelliten verschwunden war, zündete das Shuttle der Sstakoun seine Triebwerke und positionierte sich direkt längsseits des Commonwealth-Schiffs. Folglich gab es für die in dem fremden Relikt verbleibenden Menschen, selbst wenn es ihnen tatsächlich gelingen sollte, den AAnn, die ihnen auf den Fersen waren, zu entwischen, nicht die geringste Möglichkeit, zurück zu ihrem eigenen Raumschiff zu gelangen. Wenn sie versuchten, wieder an Bord des Shuttles zu kommen, das sie zurückgelassen hatten, würden die Wachen in dem Sstakoun -Landetransporter sie erwarten, um sich ihnen mit schwerem Geschütz entgegenzustellen.
    Darüber hinaus befanden sich jetzt zwei Techniker von der Sstakoun auf dem verlassenen Commonwealth-Shuttle. Falls ein paar der menschlichen Verräter es doch irgendwie schafften, schießend oder schleichend zu ihrem Transporter vorzudringen, würden sie dort lediglich feststellen, dass ein Anbordgehen nicht möglich war. Die weichhäutigen Flüchtlinge hockten in der Falle, wenn auch für ungewisse Zeit, aber zunächst saßen sie definitiv fest.
    Das schlichte Ein-Mann-Fahrzeug, das in einer der hinteren Ecken der Schleuse stand, war von seinem einzigen Insassen sorgsam verborgen worden. Doch auch wenn das unscheinbare Kurzstreckenvehikel bemerkt worden wäre, hätte die Kommandantin es wohl kaum bewusst registriert. Sie suchte nach einer Gruppe, nicht nach einer einzelnen Person.
    Es dauerte länger, als es Voocim lieb gewesen wäre, doch schließlich hatten die Techniker den Standort humanoider Lebensformen lokalisiert. Sie war angenehm überrascht zu erfahren, dass ihre Jagdbeute nicht einmal annähernd so weit in das gewaltige Relikt vorgedrungen war, wie sie befürchtet hatte. Entweder hatten die Menschen bei ihrer Erkundung keine sonderliche Eile, oder aber sie machten ihre Arbeit einfach nur gründlich. Ihre Leute würden schneller zu ihnen aufschließen können als erwartet. Sie war so hocherfreut, dass sie kaum noch an sich zu halten vermochte. Doch nur die schwungvollen Reflexbewegungen ihres Schwanzes ließen ihre große Genugtuung erkennen. Mit den beiden Technikern an der Spitze und zwei sich sträubenden betagten Wissenschaftlern im Schlepptau, die sich über den zwangsweisen Aufschub wichtiger Forschungen beschwerten, brach der Trupp auf.
     
    »Was soll das heißen, ›es sind keine Menschen‹?« Mahnahmi sah ihren Bruder und Widersacher argwöhnisch an.
    »Du hast vielleicht ihr Näherkommen gespürt, aber du bist bei weitem nicht so sensitiv wie ich. Es sind definitiv Außerirdische, höchstwahrscheinlich AAnn, und der Grundhaltung ihrer Empfindungen kann ich entnehmen, dass sie auf der Jagd nach jemandem sind – nach uns, schätze ich mal.« Flinx spähte den Weg zurück, den er gekommen war. Pips Kopf reckte sich augenblicklich in die Höhe, sie war in volle Alarmbereitschaft versetzt.
    Mahnahmi brauchte nicht lange, um sich der Tragweite dieser Nachricht bewusst zu werden. »Wenn sich hier AAnn aufhalten und jetzt auf uns zukommen, dann dürfte unsere Abreise höchst unangenehm werden. Ich vermute, dass sie uns mithilfe von Lebensformsensoren verfolgen.« Als Flinx nickte, zog sie einen kleinen Kommunikator aus ihrem Einsatzgürtel hervor. »In dem Fall dürfte sich, wenn wir das hier benutzen, unsere Lage ja nicht großartig verschlechtern.« Sie machte keinen Versuch, ihr Gespräch vor ihm abzuschirmen.
    »Bucevit, hier spricht die Eignerin. Wie ist Ihr augenblicklicher Status? Keine Einzelheiten, bitte. Ich hab so eine Ahnung, was bei Ihnen los ist.«
    Die Antwort kam verzögert, und das Signal selbst war aufgrund der Schichten aus fremdartigem Material, die es zu durchdringen galt, äußerst schwach. »Eigner, hier Mikola. Wir wurden von auf Pyrassis stationierten und von dort entsendeten AAnn-Soldaten gefangen genommen.« Es entstand eine Pause, während der Flinx salbungsvolle

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