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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Einrichtung die entsprechende Befragung einesss sso wichtigen Gefangenen nicht hier, ssondern auf einer vollständig erschlossssenen Welt dess Kaisserreichss stattfinden, oder doch zumindesst an Bord einess größeren Raumschiffss. Ein zeitgemäßer Angehöriger des Kaisserreichss denkt nicht mehr mit dem Bauch, Ssoldat!« Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, tippte sie sich mit der Schwanzspitze an ihren tätowierten Hinterkopf.
    Beschämt musste Qiscep sich eingestehen, dass sie recht hatte. »Ich bitte um Vergebung für meine törichte Frage, Kommandant.«
    Voocim ließ sich auf ihre herrschaftliche Liege sinken und gab mit einer Geste zu verstehen, dass sie dem Ausrutscher des Soldaten keine Bedeutung beimaß. »Immerhin sehen Ssie es ein. Ich fürchte, dass eine beträchtliche Anzahl Ihrer Kameraden nicht sso rasch die richtigen Schlüsssse gezogen hätte. Gewissse Dinge mussss man ersst verdauen, bevor man ssie frisssst.« Und fast beiläufig fügte sie hinzu: »Dafür, dassss Ssie mir diesse Angelegenheit, die Ssie ohne Weiteress auch auf ssich hätten beruhen lassssen können, zur Kenntniss gebracht haben, befördere ich Ssie mit ssofortiger Wirkung um einen halben Diensstgrad.«
    Ganz benommen vor Freude und völlig verblüfft, wusste Qiscep gar nicht, was er sagen sollte. Doch ohne dass er es wusste, war dies genau die richtige Reaktion. Er hatte die Meldung persönlich überreicht in der Hoffnung, dass er sich dadurch nicht zum Narren machen würde. Und jetzt, stattdessen, sah er sich im Rang aufgestiegen. Während er dastand und seinen zuckenden Schwanz unter Kontrolle zu halten versuchte, rief Voocim das Konterfei von Offizier Dysseen auf.
    »Kommandant?«, antwortete das perfekte dreidimensionale Abbild prompt. Qiscep unterdrückte ein Kichern. Er mochte Dysseen nicht besonders, ebenso wenig wie seine Kameraden. Die Kommandantin hatte den eingeschlafenen Offizier aus einem Nickerchen aufgeschreckt und damit bewirkt, dass er in seinem hastigen Bemühen, sowohl wach zu werden als auch ein Bild der Bereitschaft vorzustellen, über seine eigenen Beine fiel. Zu Qisceps Entzücken missglückte dem unpopulären Offizier beides.
    Ohne ein Wort über die offenkundige Benommenheit ihres Untergebenen zu verlieren, schnauzte Voocim ihre Befehle heraus: »Stellen Ssie umgehend einen Kommandotrupp zussammen. Lediglich leichte Bewaffnung. Bessorgen Ssie ssich die Koordinaten von diessem Feldlager, in dem diesses in Gemeinschaft lebende ältere Xenologenpärchen gearbeitet hat.« Sie deutete in Qisceps Richtung. »Diesser Ssoldat kann Ihnen helfen und Ihnen erklären, wass Ssie dort zu tun haben. Nehmen Ssie ihn in Ihre Mannschaft auf.«
    Qiscep schwebte wie auf Wolken. Falls die Meldung sich bewahrheiten sollte und die beiden bejahrten Forscher tatsächlich über einen menschlichen Spion gestolpert waren, dann bedeutete die Beteiligung an dessen Ergreifung nur eine weitere Chance für eine Beförderung. Er fragte sich, wer außer ihm wohl noch in dem Trupp sein würde. Doch egal, auf jeden Fall würden sie nicht die geringste Ahnung von der Bedeutung ihres kleinen Nachmittagsausflugs haben. Sollte er sie in vollem Umfang einweihen oder lieber die nutzbringendsten Kenntnisse für sich behalten? Für einen typischen, seine Abstammungslinie ehrenden, auf die Vermehrung seines Ansehens bedachten AAnn war die Antwort einfach. Solange niemand eine direkte Frage an ihn richtete, würde er sich damit zurückhalten, bei seinen Kameraden für einen Motivationsschub zu sorgen. Unter solchen Umständen konnte vielleicht sogar Offizier Dysseen dazu gebracht werden, die lang übersehenen Qualitäten des soeben beförderten Soldaten Qiscep zu erkennen.
    Die Kommandantin jedoch nahm von ihm überhaupt keine Notiz mehr, bis er schließlich zögerlich mit dem Schwanz auf den Boden pochte.
    » Wsssur? Ssind Ssie immer noch hier?« Sie machte eine Geste der Verabschiedung fünften Grades. »Nun aber loss, ssehen Ssie zu, dass Ssie hier rausskommen. Melden Ssie ssich bei Offizier Dysseen. Haben Ssie für mich ein Auge auf ihn.«
    Von heute an war er keine kleine Nummer mehr, wurde Qiscep klar. Als kluge AAnn, die stets ihre Karriere im Blick hatte, wusste Voocim natürlich, dass Dysseen, obschon er sich niemals vor der Erfüllung seiner Pflichten drückte oder seine Einsätze gefährdete, andererseits keine Gelegenheit auslassen würde, kleinere Erfolge für sich selbst zu verbuchen. Daher brauchte Voocim einen Untergebenen, dem sie

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