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Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Titel: Die Ehre der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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angeheizt hatte. Jeder behandelte sie, als sei sie zerbrechlich wie Porzellan, und vermied es, die Sprache auf die Entführung zu bringen. Es war zum Verrücktwerden!
    Sie wollte Zane sehen. Mehr nicht. Sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass er gesund würde. Doch nachdem sie einen der Marineoffiziere in der Botschaft gefragt hatte, war es Admiral Lindley gewesen, der sich bei ihr meldete.
    Der distinguierte Admiral war vor knapp einer Stunde in die Privaträume des Botschafters gekommen. Barrie hatte ihre Arbeit in der Botschaft noch nicht wieder aufgenommen, denn sie fühlte sich nicht in der Lage, sich mit Unterlagen und Papierkram zu beschäftigen. So empfing Barrie den Admiral im wunderschönen Salon.
    Nach höflichem Small Talk über das allgemeine Befinden und das Wetter war der Admiral zu seinem eigentlichen Anliegen gekommen.
    „Sie hatten sich nach Zane Mackenzie erkundigt“, hatte er freundlich angesetzt. „Ich bin über seinen Zustand auf dem Laufenden, und ich kann Ihnen versichern, dass er wieder völlig gesund wird. Der Schiffsarzt konnte die Blutung stoppen, die Milz musste nicht entfernt werden. Lieutenant-Commander Mackenzies Zustand ist stabil, er wird in einem Militärkrankenhaus betreut. Zur Rekonvaleszenz wird er auf Heimaturlaub geschickt werden.“
    „Wo ist er?“ Barries Augen brannten. In den letzten drei Tagen hatte sie kaum geschlafen. Zwar waren Kleidung und Frisur wieder makellos, doch noch immer lagen dunkle Ringe unter ihren Augen, und Barrie litt unter Appetitlosigkeit, sodass sie Gewicht verloren hatte.
    Admiral Lindley hatte geseufzt. „William bat mich, Ihnen diese Information vorzuenthalten, Barrie, und ich muss sagen, ich stimme ihm zu. Ich kenne Zane schon lange. Er ist ein ganz außergewöhnlicher Soldat. SEALs sind eine eigene Spezies. Die Charaktereigenschaften, die sie zu solch unvergleichlichen Kämpfern machen, sind nicht gerade die eines braven Bürgers. Offen gesagt, diese Männer sind wandelnde Waffen. Normalerweise halten sie sich bedeckt, und das meiste an Informationen über sie unterliegt der Geheimhaltung.“
    „Ich will keine geheimen Informationen, ich will ihn einfach nur sehen.“
    Der Admiral hatte nur den Kopf geschüttelt. „Tut mir leid.“
    Nichts. Der Admiral hatte keinen Millimeter nachgegeben. Aber Zane würde wieder gesund werden. Vor Erleichterung hatte Barrie sich fast schwach gefühlt.
    Was nicht hieß, dass sie ihrem Vater die Einmischung verzieh.
    „Ich liebe ihn“, sagte sie jetzt betont forsch. „Du hast kein Recht, mich von ihm fernzuhalten.“
    „Liebe?“ Ihr Vater bedachte sie mit einem mitfühlenden Blick. „Barrie, was du empfindest, ist nicht Liebe, sondern Heldenverehrung. Das geht vorüber.“
    „Glaubst du nicht, ich hätte mir schon selbst Gedanken darüber gemacht?“, hielt sie wütend dagegen. „Ich bin kein Teenager mehr, der einen Rockstar anhimmelt. Ja, ich habe den Mann in einer gefährlichen Ausnahmesituation kennengelernt. Ja, er hat mir das Leben gerettet – und hätte seines fast dabei verloren. Ich weiß, was Vernarrtheit und was Liebe ist. Und selbst wenn ich es nicht wüsste … die Entscheidung liegt nicht bei dir.“
    „Du bist doch immer vernünftig gewesen“, erwiderte ihr Vater. „Gib wenigstens zu, dass dein Urteilsvermögen im Moment getrübt sein könnte. Was, wenn du aus einem Impuls heraus handelst und diesen Mann heiratest – ich kann mir gut vorstellen, dass er sofort darauf eingeht –, und dann findest du später heraus, dass du ihn gar nicht liebst? Es mag versnobt klingen, aber er gehört nun mal nicht unserer Schicht an. Er ist ein Seemann … und ein trainierter Killer. Du hast mit Königen diniert und mit Prinzen getanzt. Was könntet ihr beide gemein haben?“
    „Erstens: Es hört sich nicht nur versnobt an, es ist versnobt. Zweitens: Du kannst nicht viel von mir als Person halten, wenn du meinst, Geld mache meinen einzigen Reiz aus.“
    „Du weißt genau, dass ich das so nicht meine.“ Der Botschafter war ehrlich schockiert. „Du bist ein ganz wunderbarer Mensch. Aber wie sollte jemand, der ein solches Leben führt, das schätzen können? Woher willst du wissen, was seine vorrangigen Beweggründe sind?“
    „Ich kenne ihn“, behauptete sie fest. „Auf einem Botschaftsempfang hätte ich ihn nie so kennenlernen können. Deiner Meinung nach kann ein SEAL nicht gütig und fürsorglich sein, er aber ist es. Um genau zu sein, jeder einzelne von ihnen war es. Dad, ich habe

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