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Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Titel: Die Ehre der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Kofferraum auf und protestierte laut, als Zane einen Koffer anhob. „Lassen Sie mich das machen, Sir!“
    „Ich bin jetzt Zivilist.“ Zane amüsierte der Eifer des jungen Mannes. „Außerdem war ich in der Navy.“
    Gefreiter Zaharias zuckte die Schultern. „Sicher, Sir, aber Sie sind immer noch der Bruder des Generals.“ Er hielt inne, dann fragte er: „Waren Sie wirklich bei den SEALs?“
    „Ertappt.“
    „Mann, oh Mann“, entfuhr es dem Gefreiten ehrfurchtsvoll.
    Sie stiegen in den klimatisierten Chevrolet des jungen Mannes und fuhren los. Gefreiter Zaharias kannte sich offenbar bestens aus, denn er wählte die Nebenstraßen, um ins Zentrum zu gelangen. Die ganze Zeit über plauderte er unbeschwert. Doch Barrie fiel auf, dass Zaharias nie erwähnte, was genau Zanes Bruder, der General, für ihn getan hatte, noch sprach er persönliche Dinge an. Er redete über das Wetter, den Verkehr, die Touristen, die Hotels. Zane nannte den Namen eines Hotels etwas ab seits der Hauptstraßen, und schon war Gefreiter Zaharias dorthin unterwegs.
    Barrie stand ab wartend neben Zane, als er die For malien bei der Anmeldung erledigte. Er trug sie als Glen und Alice Temple ein – wie er auf die Namen gekommen war, konnte Barrie sich beim besten Willen nicht erklären –, was dem Hotelangestellten an der Rezeption ein anzügliches Lächeln entlockte. Wahrscheinlich hielt er sie für ein ehebrecherisches Pärchen. Umso besser, dachte Barrie, dann wird er uns wenigstens nicht behelligen.
    Da sie auch im Lift nicht allein waren, hielt Barrie sich mit ihren Fragen zurück. Sie schwieg, bis sie in der Suite angekommen waren und der Hotelpage sich nach der entsprechenden Einweisung mit einem großzügigen Trinkgeld zurückzog.
    Die Suite war luxuriös wie jene, die Barrie aus Europa kannte. Vor wenigen Stunden noch hätte sie gedacht, dass Zane sich finanziell übernahm, dass er eine solche Suite nur buchte, weil er glaubte, sie würde diesen Standard erwarten. Doch inzwischen hatte sie ihre Meinung geändert. Kaum dass der Page die Tür hinter sich zugezogen hatte, wandte Barrie sich mit vor der Brust verschränkten Armen zu Zane um.
    „Pferde als Familienbetrieb?“, fragte sie kühl. „Ein Bruder, der General bei der Air Force ist?“
    Zane schüttelte sich das Jackett von den Schultern und legte sein Waffenhalfter ab. „Ja“, antwortete er schlicht.
    „Ich weiß überhaupt nichts von dir.“ Barrie blieb ruhig und war eher erstaunt, während sie Zane zusah, wie er seine Waffe auf den Nachttisch legte.
    Er öffnete seine Reisetasche und holte einen Anzug und andere Sachen hervor. Flüchtig sah er zu ihr. „Du kennst mich. Du weißt nur noch nicht alle Details über meine Familie. Wir hatten ja auch noch nicht viel Zeit, um uns zu unterhalten. Ich verberge nichts absichtlich. Frag mich, was immer du möchtest.“
    „Ich will hier kein Verhör abhalten.“ Dabei wäre es genau das, was sie jetzt brauchte. „Es ist nur …“ Frustriert warf sie die Arme in die Höhe. Solche Dinge wusste man normalerweise von dem Mann, den man heiratete.
    Zane knöpfte sein Hemd auf. „Ich verspreche dir, ich werde dir die volle Familiengeschichte erzählen, sobald wir Zeit haben. Im Moment allerdings möchte ich dich bitten, deinen süßen kleinen Hintern unter die Dusche zu bewegen, damit wir heiraten können und endlich ins Bett kommen. Danach reden wir.“
    Barrie starrte auf das riesige Bett. Man musste eben Prioritäten setzen! „Sind wir hier sicher?“
    „Sicher genug, dass ich mich für eine Weile auf andere Dinge konzentrieren kann.“
    Sie fragte erst gar nicht, welche anderen Dinge er meinte. Barrie warf lediglich noch einen Blick auf das Bett und hob dann an. „Wir könnten die Reihenfolge auch ändern“, schlug sie vor. „Was hältst du von Bett, reden und dann heiraten? Zum Beispiel morgen früh.“
    Er war dabei, sich das Hemd auszuziehen, und hielt mitten in der Bewegung inne. Barrie sah, wie seine Augen dunkler wurden. Dann ließ er das Hemd achtlos zu Boden fallen.
    „Ich habe dich noch nicht einmal geküsst“, sagte er leise.
    Sie schluckte. „Das ist mir aufgefallen. Ich habe mich gefragt, ob …“
    „Tu das nicht“, unterbrach er sie brüsk. „Der Grund, warum ich dich bisher nicht geküsst habe, ist simpel: Wenn ich erst einmal anfange, werde ich nicht mehr aufhören können. Ich weiß, wir tun alles in verkehrter Reihenfolge, von Anfang an. Du warst nackt, als ich dich das erste Mal sah. Schon da

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