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Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Die Ehre der MacKenzies (German Edition)

Titel: Die Ehre der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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spürte Barrie Zanes Stolz ganz deutlich. Körperlich hatte er sie schon zu der Seinen gemacht, nun würde sie auch vor dem Gesetz zu ihm gehören. Sein Kind trug sie bereits unter dem Herzen. Zane strahlte eine immense Zufriedenheit aus. Barrie empfand dasselbe, während sie das Versprechen ablegte, das ihrer beider Leben auf ewig verbinden würde. An jenem langen heißen Tag in Benghazi hatten sie das Band geknüpft, das trotz aller Widrigkeiten gehalten hatte.
    Zane hatte noch eine weitere Überraschung für Barrie. Mit einem Ring hatte sie nicht gerechnet, nicht in so knapper Zeit, doch als der Moment für den Ringtausch kam, zog Zane zwei schlichte Goldreife aus der Tasche. Ihr Ring, schmaler als seiner, war ein wenig zu groß, als Zane ihn ihr ansteckte. Ihre Blicke trafen sich für einen Moment in perfektem Verstehen. Barrie würde im Laufe der Schwangerschaft zunehmen, schon bald würde der Ring passen. Sie nahm den breiten Reif, streifte ihn über Zanes Ringfinger und empfand das gleiche, elementare Gefühl von Stolz. Zane gehörte jetzt zu ihr.
    Nachdem die Trauung beendet und die Papiere unterzeichnet waren, nahmen die Frischvermählten ein Taxi zum Hotel zurück.
    „Dinner“, meinte Zane und steuerte mit Barrie an seiner Seite auf das Hotelrestaurant zu, sobald sie angekommen waren. „Du hast im Flugzeug nichts gegessen.“
    „Wir könnten beim Zimmerservice etwas bestellen“, schlug Barrie vor.
    Zane senkte halb die Lider und sah sie vielsagend an. „Nein, können wir nicht.“ Barrie hörte seiner Stimme an, wie sehr er sich zusammennahm. Seine Hand lag warm auf ihrem Rücken. „Du musst etwas essen, und ich weiß nicht, wie lange meine Selbstbeherrschung hält, wenn wir nicht in der Öffentlichkeit bleiben.“
    Vielleicht ging es ihm wirklich zuallererst darum, dass Barrie sich gut ernährte, vielleicht hatte er auch eine ausgefeiltere Verführungstaktik als andere Männer … Zu wissen, dass er sie lieben würde, sobald sie auf dem Zimmer waren, sich vorzustellen, wie sein Gewicht sie auf die Matratze drücken würde, wie er sie überall berühren würde, erregte Barrie. Ihre Brüste wurden prall, drückten sich von innen gegen ihr Mieder. Verlangen durchströmte sie, und sie presste ihre Beine zusammen, um das Pochen überhaupt aushalten zu können. Sein Blick wanderte zu ihren Knospen, und wie schon im Flugzeug, reagierten sie sofort darauf.
    Barrie schmeckte kaum etwas von dem, was sie aß, und trank nur Mineralwasser. Stattdessen erlaubte sie es sich, auf Zanes Mund zu starren, während sie langsam kaute. Oder zu seinem Schoß. Sie leckte sich leicht über die Lippen, fuhr mit dem Finger lasziv über den Rand ihres Wasserglases und rieb unter dem Tisch mit dem Fuß an seiner Wade.
    Sie hörte, wie Zane scharf die Luft einsog, und sah, dass er die Zähne zusammenbiss.
    „Die Rechnung!“, rief er barsch, und der Ober kam sofort diensteifrig herbeigeeilt. Zane kritzelte die Zimmernummer und den falschen Namen auf den Zettel.
    Barrie starrte ihn verwundert an. Unglaublich, dass er sich an so etwas erinnerte, während sie selbst kaum noch stehen konnte. Das war einfach nicht fair! Als kleine Rache ließ Barrie wie unabsichtlich ihre Fingerknöchelleicht wie ein Hauch über seinen Schritt streifen, als er ihren Stuhl zurückzog und ihr beim Aufstehen half. Für einen Moment wurde Zane steif wie ein Stock und stieß zischend den Atem aus. Barrie drehte sich zu ihm um, ihre gespielt unschuldige Miene ein einziges Fragezeichen.
    Sein gebräuntes Gesicht schien noch dunkler zu werden, aus dem die hellen Augen wie Diamanten funkelten. Eine große Hand umklammerte fest ihren Ellbogen. „Lass uns gehen“, sagte er mit diesem tonlosen Wispern, das Barrie aus jener Nacht in Benghazi kannte. „Und tu das besser nicht noch einmal, sonst passiert es schon im Aufzug.“
    „Wirklich?“ Sie lächelte ihm über die Schulter gewandt zu. „Wie … erhebend.“
    Der Blick, mit dem er sie bedachte, sagte mehr als Worte. „Und da hatte ich dich doch tatsächlich für nett gehalten.“
    „Ich bin nett“, erklärte sie entschieden, während sie zum Lift gingen. „Aber ich lasse mich ungern herumstoßen.“
    „Das werden wir noch sehen. Denn ich werde dich umstoßen, garantiert.“ Mit unnötiger Kraft drückte er den Rufknopf des Lifts.
    „Das brauchst du gar nicht, einmalleicht pusten reicht völlig.“ Sie warf ihm ein verlockendes Lächeln mit geschürzten Lippen zu und blies leicht gegen seine Brust.

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