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Die Ehre des Ritters (German Edition)

Die Ehre des Ritters (German Edition)

Titel: Die Ehre des Ritters (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian Schreibt als Tina St. John
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liebkoste die weiche Wölbung durch ihr Kleid hindurch und wünschte sich insgeheim, ihr das hinderliche Stück Stoff vom Leib zu reißen, um sie zu sehen, die harte Knospe wie eine Perle zwischen seinen Fingern zu spüren. Beim Allmächtigen, wenn allein ihr Kuss ihn schon derart berauschte, würde er sich wohl bei der kleinsten Kostprobe ihres süßen Körpers gänzlich vergessen.
    Nein, das hatte er bereits, wurde ihm plötzlich bewusst. Er spürte eine Begierde so stark wie nie zuvor in sich – wie Wachs schmolz er in ihrer Nähe. Das Verlangen war so stark wie ein Feuer, das seinen Verstand verschlang und allein pures, animalisches Verlangen zurückließ. Ohne über die Folgen nachzudenken, ließ Griffin die rauen Hände über ihren schlanken Körper wandern. Mit einem kratzenden Geräusch fuhren sie über den groben Webstoff ihres derben Kleides. Unterhalb ihrer Hüften krallte er die Finger in den Stoff und zog die dicke Wolle hoch. Sie atmete hörbar ein, als seine Hände ihre nackten Schenkel berührten, doch er erstickte ihr erschrockenes Keuchen mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss.
    Sanft strich er über die samtige Haut, hinauf über die geschmeidige Außenseite ihrer Schenkel, und spürte, wie sie in seinen Armen erbebte, ihre Beine zittrig wurden. Noch höher zog er ihre Röcke, tastete sich zu der üppigen Rundung ihres Gesäßes vor und hörte, wie sie aufstöhnte. Die Sinne benebelt vor Lust, war er sich nur vage bewusst, dass ihre Hände nicht mehr durch sein Haar strichen, sondern sich gegen seine Brust stemmten.
    »Griffin, nein«, wisperte sie an seinen Lippen und drehte den Kopf weg. »Wir dürfen nicht … Ich kann nicht …«
    »Hab keine Angst, ich werde dir nicht wehtun«, raunte er beschwichtigend in ihr Ohr. Und obwohl er es aufrichtig meinte, war er sich auch sicher, dass seine vor Leidenschaft raue Stimme sie vom Gegenteil überzeugen würde. Er ließ ihre Röcke los, sodass sie wieder um ihre Knöchel fielen, und umfing ihr Gesicht mit beiden Händen. Sanft küsste er sie und blickte ihr fest in die angsterfüllten Augen. »Ich werde nichts tun, was du nicht willst«, murmelte er an ihrem Mund.
    »Wir sollten nicht auf diese Weise zusammen sein. Wir dürften das nicht tun.« Ihr Atem ging stoßweise, und sie legte mit wonnevollem Seufzen den Kopf in den Nacken. »Oh, Gott … Griffin, das ist nicht richtig.«
    »Fühlt es sich denn richtig an?«, fragte er rau, obwohl er wusste, wie ungerecht es war, sie das zu fragen. Doch er begehrte sie zu sehr, um gerecht zu sein. Er versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss, um sie von jeder ausweichenden Antwort abzuhalten, die sie vielleicht geben wollte. Seine Hände glitten über ihren Rücken und legten sich um ihr Gesäß. Er zog sie auf die Zehenspitzen hoch, drückte ihr Becken gegen seine Schwellung, ließ sie die ganze Macht seiner Lust, seiner Leidenschaft spüren. Sie wand sich in jungfräulicher Unschuld und krallte die Finger fest in die Schultern seiner Tunika. Ihre schlanken Schenkel drückten sich an seine starken, muskulösen Beine. »Hat sich je etwas richtiger angefühlt als diese verzehrende Begierde, dieses quälende Paradies?«
    »Bitte«, keuchte sie. Doch es war eher ein atemloses Seufzen als ein ernst gemeinter Protest. »Oh, Gott … Bitte …«
    Griffin neigte den Kopf und küsste die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr. Er empfand ein verruchtes Vergnügen daran, dass sie sich ihm daraufhin entgegenbog, den Busen an seine Brust drückte und ihr der Atem über seinen rücksichtslosen Angriff auf ihre Sinne stockte. »Sag mir, dass nur ich allein diese brennende Sehnsucht verspüre, und ich werde mich zügeln«, meinte er rau. Sein halb geöffneter Mund streifte über ihren Hals. »Sag mir, süße Isabel, dass dir meine Berührung nicht gefällt, und ich schwöre, ich werde dich nie wieder liebkosen.«
    »Oh Griffin«, seufzte sie und legte die Stirn an seine Brust. Ihr warmer Körper bebte immer noch in seinen Armen.
    Mit der Faust hob Griffin ihr Kinn und zwang sie, seinem Blick zu begegnen. »Kannst du mir in die Augen sehen und abstreiten, dass du mich so sehr begehrst wie ich dich?«
    In stummer Qual blickte sie zu ihm auf, ihr Kinn zitterte, ihre Lippen bebten, doch sie gestand es weder ein noch leugnete sie es. Schließlich schüttelte sie den Kopf. »Nein«, sagte sie.
    Bestürzt und verblüfft zugleich sah Griffin, dass ihr eine einzelne Träne über die rechte Wange lief. Sie löste sich aus seinen Armen.

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