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Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Titel: Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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weil er diesen Mann sträflich unterschätzt hatte. Wenn hier jemand beschränkt war, dann er selbst.
    »Herrgott«, sagte er. »Larison flippt aus, wenn er zurückkommt. Und Rain vielleicht auch.«
    »Rain hätte keine Einwände. Ich kenne ihn. Was Larison betrifft, nun, er ist im Moment unbewaffnet. Ich schlage vor, wir sorgen dafür, dass es so bleibt, bis er Zeit hatte, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.«
    Treven überlegte kurz. »Wenn die Diamanten echt sind«, meinte er, »dann kommt Larison darüber hinweg, schätze ich.«
    Dox nickte, als hätte er Trevens Schlussfolgerung bereits vorweggenommen. Und gewusst, dass er ihm zustimmen würde.
    »Aber wenn sie nicht echt sind«, sagte Treven, »und er den Eindruck hat, dass er von Hort schon wieder reingelegt wurde, und zwar mit unserer Hilfe, dann müssen wir ihn töten. Denn sonst tötet er uns.«
    Dox nickte abermals, und wieder kam es Treven so vor, als ob er von außerordentlich geschickten Händen manipuliert worden sei.
    Aber das änderte nichts an der grundsätzlichen Richtigkeit der Einschätzung. »Also gut«, sagte er. »Schaffen Sie sie hier weg. Und machen Sie schnell. Sie könnten jeden Moment zurück sein.«
    Dox sah ihn an, dann bot er ihm die Hand. »Ben Treven, ich bin froh, dass Sie zu den guten Jungs gehören.«
    Treven schüttelte ihm die Hand. »So weit würde ich nicht gehen. Und jetzt verschwinden Sie.«
    Rain und Larison kamen ungefähr eine Stunde, nachdem Dox mit Kei aufgebrochen war, zurück. Treven entriegelte die Tür und winkte sie mit der linken Hand herein. In der rechten hielt er die Glock.
    Sie traten ein und schlossen die Tür hinter sich. Sie sahen sich im Zimmer um und beäugten die offene Tür zum Badezimmer. Treven straffte sich.
    »Wo ist das Mädchen?«, fragte Larison.
    »Bei Dox«, erwiderte Treven.
    »Scheiße, verdammt«, sagte Rain und presste die Finger gegen die Schläfen wie jemand, der mit einem Migräneanfall kämpft. »Ich wusste, das würde passieren.«
    »Was passieren?«, fragte Larison. Er wandte sich zu Treven. »Wo sind sie?«
    Rain sagte: »Er hat sie weggebracht, nicht wahr?«
    Treven nickte.
    Larisons Miene verdüsterte sich. »Weggebracht? Was zum Henker ist hier los?«
    Treven sah Larison an. »Ich will Ihnen die Wahrheit sagen. Er dachte, Sie würden sie töten, wenn Sie zurückkommen. Und wissen Sie, was? Ich war derselben Ansicht.«
    »Und wenn schon?«, fragte Larison. »Horton sollte seine Hunde zurückpfeifen. Stattdessen hat er sich selbst kastriert. Er hat die Vereinbarung gebrochen. Dafür muss er bezahlen.«
    »Sind die Diamanten echt?«, wollte Treven wissen.
    Rain nickte. »Das sind sie.«
    »Gut«, meinte Treven, immer noch den Blick auf Larison gerichtet. »Das ist mehr als ausreichend. Wir werden kein unschuldiges Mädchen töten, weil Sie einen Groll gegen seinen Vater hegen. Es ist mir egal, wie Sie es nennen. Aber das ist es.«
    Rain sagte: »Gut, lassen Sie uns erst einmal praktisch denken. Hinterher können wir uns immer noch gegenseitig umbringen, wenn wir wollen. Was haben Sie mit Dox vereinbart?«
    »Ich soll ihn anrufen, wenn Sie beide zurück sind«, sagte Treven. »Und dann werden wir uns in dem Café in Beverly Hills treffen, dass Sie besonders mögen.«
    »Scheiße«, meinte Rain, »wir kommen gerade aus Beverly Hills. Welches Café?
Urth

    »Genau. Dox ist ziemlich anspruchsvoll, was das Essen angeht.«
    »Hat er eines der Handys?«
    »Ja.«
    »Gut, rufen Sie ihn an. Aber am besten von einem Münztelefon. Es reicht schon, eines der Handys zu verbrennen.«
    »Soll ich den Treffpunkt ändern?«
    »Nein, ich möchte keinen Treffpunkt über eine ungesicherte Verbindung erwähnen.
Urth
ist okay. Ist das Zimmer bezahlt?«
    »Alles geregelt.«
    »Was für einen Wagen fährt Dox?«
    »Den Honda, den ich kurzgeschlossen habe.«
    »Dann ist der Laster noch hier?«
    Treven wies mit dem Kopf zum Nachttisch. »Da sind die Schlüssel.«
    »Also gut. An der Nordwestecke der Kreuzung Lincoln und Pico gibt es ein Münztelefon. Rufen Sie Dox an und sagen Sie ihm, wir treffen uns am geplanten Ort so bald wie möglich.«
    »Wo ist meine Waffe?«, fragte Larison.
    »Kommode, oberste Schublade«, sagte Treven. »Ihre und seine.« Er wartete einen Augenblick, aber Larison machte keine Anstalten, sich der Kommode zu nähern. Das war gut. Ansonsten hätte Treven ihn auf der Stelle erschossen. Er fragte sich, ob Larison das wusste.
    »Wir fahren den Laster in fünfzehn Minuten nach

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