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Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Titel: Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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William Casey, zwei Ex-CIA-Chefs, wie du weißt, Kreuzfahrer-Erkennungsmarke …«
    »Kreuzfahrer-Erkennungsmarke?«
    »Einige dieser Kerle, wie Erik Prince zum Beispiel, glauben, was sie im Nahen Osten anrichten wäre ein Heiliger Krieg, ein neuer Kreuzzug. Es ist ein Netzwerk von Eiferern. Und einer von ihnen ist jetzt in der idealen Position, um genau die Gruppen zu führen, von denen Horton Ihnen weisgemacht hat, sie würden für diese unmittelbar bevorstehenden Anschläge unterfalscher Flagge eingesetzt. Sein Boss, der etwas dagegen hatte, ist aus dem Weg. Jetzt ist er die Nummer Eins. Er kann machen, was er will, ohne dass ihm ein bescheuerter Zivilist dazwischenfunkt.«
    Ich erwiderte nichts. Die Fülle an neuen Informationen überwältigte mich.
    Dox, Larison und Treven starrten mich an, ihre Sandwiches waren vergessen. Ich sprach kaum, aber meine Miene und Haltung mussten ihnen genug gesagt haben.
    »Waren Sie das?«, fragte Kanezaki. »Shorrock? Finch? Haben Sie das getan?«
    Ich antwortete nicht.
    »Mein Gott, John. Sie verhindern keinen Militärputsch. Sie haben gerade einen vorbereitet.«
    Immer noch antwortete ich nicht. Ich kämpfte darum, die einzelnen Punkte miteinander in Verbindung zu bringen. Larison hatte recht gehabt. Ich war ein Idiot. Ein Vollidiot.
    »Verstehen Sie?«, fragte Kanezaki. »Horton will die Sache nicht stoppen. Er ist einer der Putschisten. Er hat genügend Wahrheit unter seine Lügen gemischt, um …«
    »Still«, sagte ich. »Lassen Sie mich nachdenken.«
    Dox fragte: »Was ist los?«
    Ich hob abwehrend die Hand und sagte zu Kanezaki: »Hortons neue Position. Wann soll sie verkündet werden?«
    »Ich weiß nicht. Bald, wie es heißt.«
    »Und Gillmor? Wann wird das bekannt gegeben?«
    »Desgleichen.«
    Ich legte den Daumen über das Mikrofon des Handys und sah die anderen an. Meine Gedanken rasten, aber ich sprach mit gelassener Stimme. »Schmalz ist eine Falle. Wir müssen hier weg. Macht euch fertig. Ich versuche, noch etwas mehr herauszufinden, dann sage ich euch Bescheid und wir überlegen, wie wir aus der Sache rauskommen.«
    Die drei standen auf. Eine elektrische Spannung baute sich auf, die mir gar nicht gefallen wollte.
    Ich zog den Daumen weg und sagte zu Kanezaki: »Sonst noch etwas?«
    »Ja. Warum fragen Sie nach dem Zeitpunkt? Dem Zeitpunkt der Ernennung von Horton und Gillmor?«
    »Wenn die Ernennungen in Kürze erfolgen, war es Horton egal, ob ich davon höre, bevor ich das dritte Ziel erledige. Das heißt, das dritte Ziel ist eine Falle.«
    »Das dritte Ziel … noch eines? Wer?«
    »Diane Schmalz.«
    »Die Richterin am Obersten Gerichtshof? Sind Sie jetzt völlig übergeschnappt?«
    »Entspannen Sie sich. Ich hatte bereits beschlossen, abzulehnen. Aber er hat überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich es versuchen würde. Er wollte mich nur nach Washington locken.«
    »Scheiße. Sie sind in Washington?«
    »Ja.«
    »Sie müssen raus aus der Stadt. Washington ist der letzte Ort, wo Sie sein sollten, wenn Horton hinter Ihnen her ist. Er verfügt über die nötigen Ressourcen, die Stadt dichter abzuriegeln als eine Toilettentür.«
    »Danke für die Information«, sagte ich. »Ich rufe wieder an, wenn ich an einem sicheren Ort bin.« Ich wollte auflegen.
    »Warten Sie«, sagte er. »Moment. Da kommt gerade etwas rein. Es ist … ach du Scheiße.«
    »Was?«
    »Terrorwarnung. An alle Geheimdienstund Strafverfolgungsbehörden. CIA, FBI, Bezirkspolizei, Staatspolizei, alle. Hier heißt es … Moment, okay, Shorrock und Finch sind keines natürlichen Todes gestorben, sondern wurden ermordet. Laut Toxikologie mit Zyanid. Und Sie sollen darin verwickelt sein. Sie, die beiden ISA-Agenten, nach denen Sie gefragt haben, undDox. Alle bewaffnet, ausgebildet in Geheimoperationen, derzeit in der Umgebung von Washington vermutet, wo sie einen weiteren Terroranschlag planen.«
    Das konnte nur Horton gewesen sein. Niemand sonst wusste von dem Zyanid. Und Horton hatte keine Ahnung, dass ich es nicht verwendet hatte.
    »Sie können da jetzt nicht mehr weg«, sagte Kanezaki. »An allen Flughäfen, Zugund Busbahnhöfen wird es von Sicherheitsbeamten nur so wimmeln. Jede Überwachungskamera in der Stadt wird nach Ihnen Ausschau halten.«
    »Haben sie Fotos?«
    »Ziemlich körnig in der Terrorwarnung. Wie Vergrößerungen von Überwachungskameras.«
    Las Vegas, schätzte ich. Am besten, wir nahmen Taxis, wenigstens am Anfang. Je weiter wir uns vom Stadtzentrum entfernten, desto

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