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Die Elementare von Calderon

Die Elementare von Calderon

Titel: Die Elementare von Calderon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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während sich die anderen ihm zuwandten, steckte er das Messer ein, hob den schweren Ast in beide Hände und prügelte den verletzten Marat, der ihn mit dem Messer nicht erreichen konnte, methodisch zu Tode.
    »So kann man es auch machen«, meinte Aldrick. »Wenn einen das spritzende Blut nicht stört.«
    Fidelias warf den Ast zur Seite. »Du bist auch überall blutbesudelt«, konterte er.
    Aldrick ging zurück in die Mitte der Lichtung. Er holte sich ein Tuch aus der Tasche und säuberte damit gründlich seine Klinge. »Meine Spritzer bilden aber ein Muster. Das sieht hübsch aus. Du hättest es auch mir überlassen können.«

    »Tot ist tot«, sagte Fidelias. »Ich kann meine Arbeit selbst erledigen.« Er sah Odiana an. »Bist du jetzt zufrieden?«
    Die Wasserhexe saß auf ihrem Pferd, lächelte ihn an und seufzte. »Ob es wohl noch mehr Regen geben sollte?«
    Fidelias schüttelte den Kopf und rief: »Atsurak. Du hast gesehen, welche Absicht sie hatten.« Befriedigt sah er, wie Aldrick zusammenzuckte und sich halb umdrehte, und sogar Odiana hielt den Atem an. Der ehemalige Kursor lächelte, nahm die Zügel seines Pferds, legte dem Tier eine Hand auf den Hals und streichelte es.
    Aus den Bäumen meldete sich eine raue, zufriedene Stimme. »Ha.« Daraufhin hörte man eine Bewegung, und ein vierter Marat erschien. Die Augen dieses Mannes glitzerten so golden wie jene des schlanken, schnellen Vogels an seiner Seite. Er trug sein Messer am Gürtel und nicht in der Hand - und er besaß ein Schwert, das er an einer Lederkordel über der Schulter trug. An den Gliedern sah man Verbände aus Gras, und sein geschundenes Gesicht zeigte mehrere Blutergüsse. Einige Schritte vor den drei Aleranern blieb der Marat stehen und hob die leeren Hände.
    Fidelias machte die gleiche Geste und trat vor.
    »Was ich getan habe, war notwendig.«
    Atsurak betrachtete den Toten, dem Fidelias den Schädel eingeschlagen hatte. »Es war notwendig«, stimmte der Mann ruhig zu. »Aber eine Verschwendung. Hätten sie sich mir offen entgegengestellt, so hätte ich nur einen getötet.« Der Marat beäugte Odiana eindringlich wie ein Falke, ehe er seinen harten Blick Aldrick zuwandte. »Totländer. Kämpfen gut.«
    »Die Zeit drängt«, gab Fidelias zurück. »Ist alles bereit?«
    »Ich bin der Cho-vin meines Stammes. Sie werden mir folgen.«
    Mit einem Nicken wandte sich Fidelias seinem Pferd zu. »Also los.«
    »Warte«, sagte Atsurak und hob eine Hand. »Es gibt eine Schwierigkeit.«
    Fidelias hielt inne und sah den Marathäuptling an.

    »Während der letzten Sonne habe ich nicht weit von hier Menschen gejagt.«
    »Unmöglich«, widersprach Fidelias. »Hierher verirrt sich niemand.«
    Der Marat nahm das Schwert von der Schulter und löste beiläufig die Kordel von der Waffe. Er ließ das Schwert vorschnellen, so dass sich die Spitze einen Schritt vor Fidelias in den Boden bohrte. »Ich habe Menschen gejagt«, sagte Atsurak, als hätte er Fidelias nicht gehört. »Zwei Männer, einer alt, einer jung. Der Alte befahl über einen Geist der Erde. Mein Chala , der Gefährte von diesem« - er legte seinem Herdentöter die Hand auf den gefiederten Rücken - »wurde getötet. Hat den Alten verwundet. Ich habe sie verfolgt, aber der Junge war schnell und hat seine Spur verwischt.«
    Aldrick holte sich die Waffe aus der Erde und putzte sie mit dem gleichen Tuch, das er für seine eigene verwendet hatte. »Das stammt aus der Legion«, stellte er fest. »So wurden Schwerter vor einigen Jahren gefertigt. Aber gut gepflegt. Das Heft ist abgewetzt, es wurde häufig benutzt.« Er zog einen Handschuh aus und prüfte die Klinge mit geschlossenen Augen. »Das gehört jemandem, der viel Erfahrung im Umgang damit hat, Del. Vermutlich einem Legionskundschafter, oder zumindest einem ehemaligen.«
    Fidelias holte scharf Luft. »Atsurak. Die beiden, die du gejagt hast, sind sie tot?«
    Atsurak zuckte mit den Schultern. »Der Alte hat stark geblutet. Sein Geist hat ihn fortgetragen, aber er war dem Tod bereits nahe. Der Junge ist gut gelaufen und hatte Glück.«
    Fidelias verspürte einen bitteren Geschmack im Mund, spuckte aus und biss die Zähne zusammen. »Ich verstehe.«
    »Ich bin gekommen, um dieses Tal anzusehen. Und ich habe gesehen. Ich habe gesehen, dass die Totländer auf den Kampf warten. Dass sie stark sind und wachsam.«
    Aber Fidelias schüttelte den Kopf. »Du hast Pech gehabt, Atsurak, mehr nicht. Der Angriff wird ein Sieg für dein Volk.«

    »Ich

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