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Die Elenden von Lódz

Die Elenden von Lódz

Titel: Die Elenden von Lódz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sem-Sandberg
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will erneut winken, irgendwie deutlich machen, dass hier ein Missverständnis vorliegt. Sie sind befreit. Er selbst war nie jemandes Feind.
    |626| Jetzt aber hallt ein weiterer Schuss über Marysin, und sein Körper wird mit dem Gesicht voran direkt hinein in die süße, schwarze Erde gepresst.
    Mit aller Macht versucht er das Gesicht aus dem Lehm zu zwingen, es hoch zum Licht zu wenden.
    Und in diesem Winkel bleibt der Himmel hängen. Nun gibt es ihn nicht mehr.

|627| Anhang

|629| Personen
    Gettoverwaltung (»zivile« deutsche Gettoadministration)
    Hans Biebow
, Amtsleiter, Chef der zivilen Gettoverwaltung
    Josef Hämmerle
, stellvertretender Leiter der Gettoverwaltung, zuständig für Finanzverwaltung und Zentraleinkauf des Gettos
    Friedrich Wilhelm Ribbe
, zuständig für den jüdischen Arbeitseinsatz, für Warenverwertung (aus Beschlagnahmungen) sowie die Fabrikationsabteilungen des Gettos
    Erich Czarnulla
, (in der Gettoverwaltung) zuständig für Metallfabrikation und Wehrmachtsaufträge
    Heinrich Schwind
, zuständig für Material- und Lagerverwaltung am Baluter Ring und am Bahnhof Radegast; ebenfalls verantwortlich für die Überwachung der Lebensmittel- und sonstigen Bedarfsgüterlieferungen ins Getto
     
    Weitere deutsche Amtsträger (einschl. Militär- und Polizeiadministration)
    SS-Obersturmbannführer und Regierungsrat Dr. Otto Bradfisch
, ab 21.   1.   1942 Leiter der Stapostelle Litzmannstadt und Hauptverantwortlicher für die Gettodeportationen nach Chełmno; vormals Leiter des Einsatzkommandos 8 der Einsatzgruppe B in Ostpolen und Weißrussland; ab 2.   7.   1943 Oberbürgermeister von Litzmannstadt (nach Werner Ventzki)
    SS-Hauptsturmführer und Kriminalkommissar Günther Fuchs
, Leiter des Referats II B 4, später IV B 4, der Abteilung für »Judenangelegenheiten«
    SS-Sturmscharführer und Kriminalsekretär Albert Richter
, Leiter der Gestapodienststelle im Getto (Limanowskiego 1), und stellvertretender Leiter der Abteilung für »Judenangelegenheiten«
    SS-Hauptscharführer und Kriminaloberassistent Alfred Stromberg
, tätig beim Referat II B 4 für »Judenangelegenheiten« bei der Gestapo-Dienststelle Getto Litzmannstadt
     
    Älteste der Juden in Litzmannstadt (»jüdische Gettoadministration«)
    Mordechai Chaim Rumkowski
, Ältester der Juden, Vorsitzender des »Ältestenrates«; am 30.   8.   1944 mit dem letzten Transport nach Auschwitz deportiert und dort mit seiner gesamten Familie vermutlich noch am selben Tag ermordet
    |630|
Dora Fuchs
, Rumkowskis persönliche Sekretärin und eine seiner engsten Vertrauten; in ihrer Eigenschaft als Dolmetscherin war sie eine der in erster Linie verantwortlichen Personen für den Kontakt mit den deutschen Behörden; Dora Fuchs überlebte den Krieg und emigrierte nach Israel
    Mieczysław Abramowicz
, Sekretär und persönlicher Assistent Rumkowskis
    Józef Rumkowski
, Rumkowskis Bruder, Direktor des größten Gettokrankenhauses, ebenfalls Vorsitzender der sogenannten »höchsten Kontrollkammer« (später umgetauft zu FUKR – Fach- und Kontrollreferat), deren Aufgabe es war, die Korruption im Getto zu bekämpfen; auch er wurde mit dem letzten Transport im August 1944 aus dem Getto deportiert und zusammen mit dem Rest seiner Familie in Auschwitz ermordet
    Rebeka (Regina/Renia) Wołk
, Leiterin des sogenannten »Präsidialsekretariats«, später (bis Frühjahr 1944) des Sekretariats in der Dworska, Sekretariat Wołkowna
    Estera (Etka) Daum
, Sekretärin, u. a. zuständig für die Telefonzentrale von Rumkowskis Kanzlei, kehrte nach dem Krieg nach Łódź zurück, emigrierte jedoch später nach Israel
    Doktor Viktor Miller
, Leiter der Gesundheitsabteilung des Gettos (ab 1941 in der Nachfolge von Doktor Leon Szykier)
    Leon Rozenblat
, Leiter des Getto-Ordnungsdienstes, von der Sonderabteilung später in den Hintergrund gedrängt; hatte lange Zeit die hauptsächlich symbolische Position als »stellvertretender« Judenältester inne
    Shlomo Hercberg
, Vorsitzender vom Forschtand in Marysin, das administrativ als separate Stadtteilenklave des Gettos galt; darüber hinaus Kommandant des Zentralgefängnisses und des Reviers VI der Gettopolizei (Distrikt Marysin); im März 1942 mit seiner gesamten Familie aus dem Getto deportiert und ermordet
    Aron Jakubowicz
, Leiter des Zentralbüros der Arbeitsressorts, wurde aus Litzmannstadt zu einer eigens von Hans Biebow gebildeten Arbeitstruppe in Sachsenhausen überführt; Jakubowicz hat den Krieg

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