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Die Elfen 04 - Die Elfenkönigin

Die Elfen 04 - Die Elfenkönigin

Titel: Die Elfen 04 - Die Elfenkönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Hennen
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von jedem Maulwurf verabschieden, dem er hier begegnet war.
    Mit kräftigen Flügelschlägen stieg Jules weiter in den Himmel hinauf. Er musste nicht als Wanderprediger umherziehen, um seinen Spaß zu haben.
    Als er den Fluss erreichte, landete er dort, wo Adrien in ein paar Stunden erscheinen würde. Er brauchte eine Weile, um sich auf die Gestalt zu besinnen, die er annehmen wollte. Es war sehr lange her, dass er sie das letzte Mal gewählt hatte.
    Schließlich verwandelte er sich in einen Schimmel. In ein prächtiges Schlachtross. Aufgezäumt für einen Ritter mit einem schweren Kriegssattel.
    Jules lief am Ufer auf und ab, um sich an den unvertrauten Körper wieder zu gewöhnen. Schließlich warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein wildes, herausforderndes Wiehern aus. Er würde Spaß haben, schwor er sich. Und dennoch würde er seine Pläne vorantreiben. Die Ritter würden die Speerspitze der Tjuredkirche sein. Sie würden helfen, den Tjuredglauben schneller zu verbreiten. Und letztlich würde dieser Speer Albenmark den Todesstoß versetzen!
    Er würde nicht lange ein Pferd sein. Wenn der Junge zurechtkam, würde er ihm ein anders Pferd besorgen. In ein paar Wochen wäre er so weit.
    Er versteckte sich zwischen den jungen Birken am Ufer und wartete. Es dauerte lange, bis Adrien kam. Man konnte ihm schon von weitem seine Niedergeschlagenheit ansehen. Mit müdem Schritt und hängendem Kopf kam er den Bergpfad hinab. Einen schönen Ritter gab er ab. So würde er nicht zum Helden von Legenden werden!
    Als Adrien ihn sah, blieb er verblüfft stehen. Dann streckte er vorsichtig eine Hand vor.
    »Nicht fortlaufen, mein Schöner. Ganz still. Du musst keine Angst vor mir haben. Ruhig.«
    Ich steh hier schon seit Stunden und warte auf dich. Du brauchst dich nicht wie ein Idiot aufzuführen. Ich werde nicht fortlaufen!
    Adrien starrte ihn mit schreckensweiten Augen an. Dann wich er zurück. »Geh au meinem Kopf!«
    Das werde ich nicht tun. Wie sollte ich sonst mit dir reden!
    »Es gibt keine Pferde, die reden!« Der Junge wich weiter zurück, stolperte über einen morschen Baumstamm und stürzte ins Gras.
    Soll ich dir einen Huftritt verpassen, damit du glaubst, dass es mich gibt? E
r trottete langsam auf ihn zu, was lediglich dazu führte, dass Adrien rückwärts vor ihm wegkroch, was ziemlich lächerlich aussah.
    Der Junge zog sein Schwert. »Weiche von mir, Pferd! Sonst werde ich dich bekämpfen!«
    Jules wieherte. Du wü
rdest ein Geschenk Gottes für dich erschlagen? Das einzige sprechende Pferd, das es auf dieser Welt gibt? Du bist ja noch dämlicher, als ich befürchtet hatte.
»Du bist ein Geschenk Tjureds?« Der Junge hatte wirklich ein Talent, unritterlich auszusehen.
    Was glaubst du, wer sonst noch sprechende Pferde verschenken könnte?
    Adrien stand auf. Er räusperte sich verlegen. Dann legte er den Kopf in den Nacken und blickte zum Himmel hinauf.
    Du wirst ihn da nicht sehen.
    »Wie ist er?«
    Jules schnaubte. Du willst
dich mit einem Pferd über Gott unterhalten?
»Hast du ihn gesehen? Wie sieht er aus?«
    Er hat drei Köpfe, ist groß wie ein Berg und hat dreiundzwanzig Arme. Das liegt daran, dass er einen Arm im Kampf verloren hat…
Adrien glotzte ihn auf seine unnachahmliche Weise an.
    Natürlich sieht er nicht so aus, du Trottel. Er ist überall, in jeder Gestalt. Er sieht dich gerade. Und ich weiß nicht, ob er amüsiert oder entsetzt über den Narren ist, der den ersten Ritter seiner Kirche abgibt.
    Adrien klopfte sich das Gras vom Umhang und bemühte sich ritterlich auszusehen.
    »Darf ich dich besteigen?«
    Nein!
    »Aber …«
    Du darfst auf mir reiten. Und da endet unsere Freundschaft. J
ules schnaubte. Mich
besteigen! Also wirklich …
    »Entschuldige. Ich … Ich habe nicht viel Erfahrung mit Pferden.«
    Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Also los, sitz auf. Wollen wir mal sehen, wie du dich im Sattel hältst. Und lass den Schild und dein Schwert erst mal unten.
    Er tat es! Der Junge hörte auf ein Pferd! Wie sollte das erst werden, wenn er in der ersten Stadt an irgendwelchen Abschaum geriet? Sein Versuch, in den Sattel zu steigen, war erbärmlich. Er brauchte eine Ewigkeit.
    Ich brauch dich nicht einmal zu sehen, um zu wissen, dass du mit der lässigen Grazie eines
    Sacks Bohnen dort oben thronst.
    »Sind alle Pferde wie du?«
    Nein, die meisten keilen aus oder beißen, wenn sie einen wie dich treffen. Einige besonders Üble würden dich auch abwerfen und darauf hoffen, dass du dir

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