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Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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zog sich mit seinem Kameraden in die hintere Ecke des Käfigs zurück.
    Dog suchte unterdessen fieberhaft nach einem Gegenstand, den er als Waffe verwenden konnte. Schließlich riss er die Sitzbank aus dem Boden und trat einmal kräftig drauf, so dass sie in der Mitte durchbrach und er eine Art Hocker mit zwei Beinen in den Händen hielt.
    »Na los ihr Bastarde! Kommt doch!«, röhrte er und schmetterte den Neces die Stuhlbeine entgegen. Er traf sie am Kopf, aber dadurch wurden sie nur noch wütender.
    Nun wachten Farradye und Millington auf. Sie griffen nach den Splittern der Holzbank und machten sich zur Abwehr bereit. C.T. hockte sich mit Cassidy in die letzte Ecke ihres Käfigs und legte den Zeigefinger auf den Mund.
    »Lass die Männer das machen«, flüsterte sie.
    »Hey, geht mal zurück!«, rief Dog den Prätorianern zu. Kaum ließen sie die Neces näherkommen, rüttelten diese wie wahnsinnig an den Gitterstäben. Dog verschränkte grinsend die Arme. »Perfekt. Jetzt helfen die uns beim Ausbruch!«
    Das Schloss wackelte in der Tat wie ein Lämmerschwanz. Er gab ihm noch zehn, vielleicht fünfzehn Minuten Dauerrütteln, ehe das rostige Metall in seine Einzelteile zerfallen würde.
    »Und dann gehen die auf uns los«, prophezeite Farradye. »Wir sollten möglichst viele durch das Gitter abstechen!«
    »Ach was«, wiegelte Dog ab. »Die ersten werden schon müde. Wenn das Schloss bricht, sind die bestimmt erledigt.« Er griff nach seiner Wasserflasche und nahm einen kräftigen Schluck. Anschließend reichte er sie Farradye. »Noch einen auf den Weg?«
    Im selben Augenblick durchzuckten Pistolenschüsse das chaotische Bild. Ein Neces nach dem anderen fiel getroffen zu Boden, bis Gore mit zwei Ragnars in der Tür stand und in aller Ruhe nachlud.
    »Okay«, murmelte Dog und festigte den Griff um sein improvisiertes Schlagwerkzeug. »Planänderung.«
    »Angel hat ganze Arbeit geleistet«, raunte Gore ihm entgegen und nickte mit seinem Hinterkopf zur Tür. »Diese Verrückten lassen sich durch nichts aufhalten und die Ragnars haben zum Rückzug geblasen!«
    »Na dann«, erwiderte Dog. »Mach die Tür auf und lass uns gehen!«
    »Die müssen dir echt das Hirn weichgekocht haben, wenn du glaubst, dass du hier lebend rauskommst«, sagte Gore. »Nach all den Jahren, die du auf meinem Rücken rumgetrampelt bist, wird es mir eine Freude sein, dich hier unten verrecken zu sehen!«
    »Du hättest dich halt nicht wie der letzte Vollidiot anstellen sollen!«
    »Das hilft uns nicht«, monierte C.T. zurückhaltend Dogs Verhandlungsstil.
    »Halt‘s Maul!«, brüllte Gore sie daraufhin an. In dem Moment stürmten zwei weitere Neces mit blutigen Lippen in den Zellentrakt. »Die Sache geht nur ihn und mich was an!«, fuhr Gore fort, während er den beiden Neces eine Kugel in den Schädel jagte, noch ehe die Ragnars überhaupt ihre Waffen zogen.
    »Du scheinst ja mächtig dazugelernt zu haben«, sagte Dog.
    »Du würdest alles erzählen, nur um nicht als Hundefutter zu verrecken!«
    »Und du würdest alles dafür tun, um die Sache zwischen uns vor Erics Augen zu regeln! Wie glaubst du, wird er reagieren, wenn er erfährt, dass du mich auf so eine linke Tour losgeworden bist!?«
    »Du bist Eric scheißegal!«, brummte Gore.
    »Schwachsinn!«, rief Dog ihm zu. »Eric würde dir nie verzeihen, ihn um seine Rache gebracht zu haben!«
    »Er will dich einfach nur verrecken sehen«, knurrte Gore. »Aber nicht hier, wo es kein Schwein mitkriegt.«
    Dog stieß sich von den Gitterstäben ab und gab ihm etwas Raum. »Na bitte. Du weißt, was du zu tun hast.«
    »Der Tyr hat befohlen, dass er stirbt!«, rief einer der Ragnars. Beide hoben ihre Gewehre und zielten auf Gore.
    »Tolle Freunde hast ...«, spottete Dog, doch weiter kam er nicht.
    Gore riss an der Kalaschnikow des geschwätzigen Ragnars und zerrte ihn in die Schussbahn des anderen. Dann schlug er ihm mit der blanken Faust auf den Kehlkopf, schmetterte ihm anschließend seinen Ellenbogen ins Gesicht und stieß ihn zum Abschluss auf den zweiten Ragnar, so dass beide übereinander stolperten.
    »Ich scheiß auf euren Tyr!«, brüllte er sie an. Dabei zückte er vor Wut schäumend seine Pistole und richtete sie mit gezielten Kopfschüssen hin. Das lockte einen vereinzelten Neces an, dem Gore in aller Seelenruhe eine Kugel verpasste. »Verdammte Scheiße«, knurrte er und holte die Zellenschlüssel aus seiner Hosentasche. »Du schuldest mir was!«, rief er Dog zu und schmiss die

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