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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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Jim!« flüsterte McCoy.
    Aber Versorger I hatte noch mehr zu sagen.
    »Die Sklaven dürfen die blauen Felder nicht verlassen, und du hast in den gelben zu bleiben, Captain. Eine Überschreitung zieht den Verlust einer Waffe nach sich. Ist das klar?«
    »Klar.«
    »Also gut. Dann fangt an.«
    Galt hatte Kirk einen Dolch in den Gürtel geschoben. Dann warf er ihm ein Hakennetz über die rechte Schulter und drückte ihm eine Peitsche in die Hand. Damit hatte Kirk mit dem Stab vier Waffen, während jeder seiner Gegner zusätzlich zum Dolch nur eine hatte.
    Kloog, Lars und ein Kirk unbekannter Sklave stellten sich ihm gegenüber in blaue Felder. Der fremde Sklave sah selbst für Kirk sehr ungewöhnlich aus. Er hatte purpurfarbige Haut, war kahlköpfig und hatte als Nase zwei Fleischlappen, die bei jedem Atemzug über den Atemlöchern flatterten.
    Kirk nahm den Stab in die Rechte.
    Seine drei Gegner kamen gleichzeitig auf ihn zu und zwangen ihn, weit zur Seite zu hüpfen, um des Kahlköpfigen Stab parieren zu können. Dann sprang er aus dem Dreieck in einen gelben Kreis und drängte Kloog in ein blaues Hexagon zurück. Er war nicht nur physisch agiler als seine Gegner, sondern auch geistig.
    Doch jetzt stürmte Lars mit dem Netz auf ihn ein, und gleichzeitig hieb der Purpurfarbige, der um ein gelbes Quadrat herumgelaufen war, mit der Stabklinge nach ihm. Nun, da alles von seinem Sieg abhing, war Kirk völlig kühl und ruhig. Er schob das Hakenende seines Stabes um Lars’ Fußgelenk und stieß den Wikinger direkt in den Weg des herbeistürzenden Kloog, gerade als der kahlköpfige Fremde erneut mit der Stabklinge auf ihn losging. Er entzog sich ihr durch einen schnellen Sprung aus dem Kreis, zurück auf das gelbe Dreieck.
    Lars war inzwischen wieder auf die Beine gekommen und warf sein Netz über Kirk. Kloog streckte sein Gorillakinn vor und trat einen Schritt zurück, um wirkungsvoller mit der Peitsche ausholen zu können. Kirk zog den Dolch und zerschnitt das Netz. Lars stolperte zurück und starrte nur ungläubig auf seine beschädigte Waffe.
    Der schnelle Kampf strengte den Purpurfarbigen offenbar an. Seine Nasenlappen flatterten wild. Er versuchte, von hinten an Kirk heranzukommen, und grunzte dabei wie ein Schwein. Kirk wirbelte herum. Er entdeckte ein gelbes Fünfeck zu seiner Linken und sprang. Dann hieb er mit dem Stab auf den Kahlkopf ein, doch der parierte geschickt mit seinem eigenen.
    Kloog, den eine Mischung aus Furcht und Wut beherrschte, sah seine Chance, als Kirk seinen Stab hob. Er schlug mit der Peitsche nach ihm, und die Schnur wickelte sich um Kirk, dessen Stab in der Mitte brach. Kirk wirbelte herum, befreite sich dabei aus der Schnur, und während er aus dem Pentagon sprang, warf er die Hälfte seines Stabes als Speer und traf Kloogs dichtbehaarte Brust.
    Lars mit dem zerschnittenen Netz nahm sofort Kloogs Platz ein. Der noch unbeschädigte Teil des Netzes fiel über Kirk, und Lars hob den Dolch zum Todesstoß. Kirk sah das erbarmungslose Gesicht des blonden Riesen. Das ist also das Ende, dachte er. Aber schließlich muß jeder einmal sterben.
    Vielleicht gab gerade diese Resignation ihm die Gelöstheit, die er jetzt brauchte? Wie aus den Augen eines unbeteiligten Fremden sah er den Kahlkopf den Stab heben und auf ihn schleudern. Er duckte sich. Die spitze Klinge drang geradewegs in Lars’ Bauch.
    Kirk schöpfte neuen Mut. Er befreite sich aus dem Netz. Das Purpurwesen packte es und zog den Dolch aus dem Gürtel. Es war jetzt mit Netz, Dolch und Stab bewaffnet.
    Es täuschte einen Angriff mit dem Stab vor und riß Kirk die Peitsche aus der Hand. Aber Kirk holte sie sich sofort mit einem Ruck zurück und schleuderte sie vom Spielfeld.
    Nun war es ein Zweikampf zwischen Kirk und dem Purpurnen, dessen Nasenlappen Kirk ins Gesicht schlugen. Kirk schüttelte sich vor Ekel, befreite sich aus der Umarmung des anderen und sprang in den gelben Kreis.
    Wieder einmal sauste das Netz auf ihn herab. Der Kahlkopf sprang ihn an. Irgendwie gelang es Kirk, den Dolch zu ziehen und dem Purpurnen in die Brust zu stoßen. Er brach vor Kirks Füßen zusammen. Zwar war er nicht tot, aber so stark verwundet, daß er sich nicht mehr erheben konnte. Genau wie zuvor Lars wurde auch er von stumpfgesichtigen Sklaven vom Spielfeld gezogen.
    Eine Lache purpurfarbigen Blutes blieb von ihm zurück. Kirk schloß unwillkürlich die Augen. Welch ein Planet! Wenn dieses wahnsinnige Gemetzel das Ergebnis überragender Intelligenz war,

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