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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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wieder.
    Die schrille Stimme ihres Herrn klang aus einer der Wände. »Nur eine winzige Kostprobe, um euch zu erinnern. Ihr Erdmenschen seid sehr ungewöhnlich – ungemein stimulierend.«
    Im nächsten Augenblick waren sie von bewaffneten Sklaven mit stumpfen Gesichtern umringt.
     
    Fähnrich Haines war die einzige des Brückenpersonals, deren Augen an ihrer Konsole hingen. »Wir haben die Umlaufbahn erreicht, Mr. Spock.« Spock blickte genau wie Scott und McCoy, die noch neben ihm standen, auf den Hauptbildschirm und betrachteten den gemächlich rotierenden Planeten, der ihn fast ganz ausfüllte.
    »Die Sensoren weisen auf dem gesamten Planeten auf nur eine Konzentration von Lebensformen, und zwar in der unteren Hemisphäre auf der größten Landmasse.« Spocks Stimme klang tonlos. »Es handelt sich zweifellos um humanoides Leben.«
    »Dann wissen wir wenigstens, wohin wir unseren Landungstrupp schicken müssen«, meinte McCoy.
    »Es wird keinen Landungstrupp geben, Doktor. Angenommen, der Captain und die anderen leben noch, wäre es sehr unklug, sie in Gefahr zu bringen, indem wir eine größere Einheit hinunterschicken.«
    »Wir können sie doch nicht einfach dort unten ihrem Schicksal überlassen, während wir hier herumsitzen und Däumchen drehen!«
    Spock erhob sich aus dem Kommandantensessel und sah nach seinen Suchern. Er blickte über die Schulter zurück. »Interessant. Die Sensoren zeigen keine Energiequelle an. Sie liegt vermutlich unter einem Schutzschild.«
    Die Anspannung war zu groß für McCoy. »Oder wir sind ganz einfach einem Hirngespinst nachgejagt, genau wie ich sagte!«
    »Ich werde mich hinunterbeamen«, erklärte Spock. »Falls ich nicht in der Lage sein sollte, mich zu melden, ist ein Landungstrupp vielleicht doch angebracht. Diese Entscheidung müssen dann Sie treffen, Mr. Scott.«
    »Wenn Sie sich in die Löwengrube begeben, Mr. Spock, brauchen Sie einen Arzt.«
    Spock erhob sich. »Wenn ich mich recht entsinne, hatte Daniel nichts weiter als seinen Glauben. Aber ich würde mich über Ihre Begleitung freuen, Doktor. Mr. Scott, Sie übernehmen das Kommando.«
    »Jawohl, Sir.«
    Ohne Vorwarnung dröhnte die schrille, metallische Stimme von Versorger I durch das gesamte Schiff. »Nein, Mr. Spock! Sie werden den Raumer nicht verlassen.«
    Ein drückendes Schweigen senkte sich über die Brücke.
    »Was, zum Teufel …«, brummte Scott.
    Die Worte von Versorger I waren auch von Kirk, Chekov und Uhura gehört worden, die auf dem Spielfeld von Lars, Tamoon und Shahna bewacht wurden.
    Wieder sprach Versorger I. »Keines Ihrer Kontrollsysteme wird funktionieren.«
    Kirk benetzte seine trockenen Lippen, als plötzlich ganz deutlich die vertraute Stimme McCoys zu vernehmen war. »Spock, was bei allen Raumgeistern, geht hier vor?«
    Aber es gab keine Erklärungen. Wie hatten die Versorger nur diese ungewöhnliche Verbindung zwischen der Enterprise und Triskelion hergestellt? Würden seine Leute ihn genauso deutlich hören, wie er McCoy gehört hatte? Es kam auf einen Versuch an.
    »Willkommen im Triskelion-System, meine Herren«, rief er.
    Sie hörten ihn tatsächlich! »Jim!« brüllte McCoy. »Sind Sie es wirklich?«
    »Allerdings, Pille. Und inzwischen dürfte es Ihnen klar sein, daß man Sie erwartet hat.«
    Scott hatte in aller Eile die Kontrollen überprüft. »Es stimmt, was dieses – dieses Ding gesagt hat, Mr. Spock. Nichts funktioniert mehr.«
    Aus Versorger I schriller Stimme klang nun zweifellos eine Spur von Spott, als er sagte: »Meine Hochachtung. Es ist wahrhaft bewundernswert, daß Sie den Aufenthaltsort Ihrer Kameraden entdeckt haben.«
    Sie werden versuchen, den Ursprung der Stimme zu orten, dachte Kirk, und es wird ihnen genausowenig gelingen wie uns. Nun, er würde ihnen berichten, was er wußte.
    »Was Sie hörten, Mr. Spock, ist ein Versorger.«
    Versorger I warf ein: »Die Sklaven nennen uns Versorger, weil wir für ihre Bedürfnisse aufkommen. Dieser Begriff ist für ihre beschränkten Geistesfähigkeiten am leichtesten zu begreifen, Mr. Spock.«
    »Für ihre Bedürfnisse aufkommen, heißt soviel, daß sie Sklaven benutzen – Humanoide von überall in der Galaxis zusammengestohlen –, die gegeneinander kämpfen müssen, damit ihre Besitzer Wetten abschließen können.«
    Spock, der für die Eigenarten fremder Rassen immer aufgeschlossen war, sagte: »Tatsächlich? Faszinierend, Captain.«
    »Nicht wirklich. Spock. Diesen Versorgern fehlt nämlich sogar der Mut, sich zu

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