Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
Vom Netzwerk:
nicht so leicht vergessen. Doch schließlich heilte die Zeit auch diese Wunde, und die Erinnerung an das wunderschöne Mädchen von Triskelion verblaßte.
     

 
Das Böse von Triacus
von Edward J. Lakso
     
    Aus der Umlaufbahn betrachtet, sah der Planet Triacus völlig normal, ja regelrecht friedlich aus. Aber das Hauptquartier der Sternenflotte hatte einen Notruf von dort bekommen – ohne Einzelheiten.
    »Hält sich nicht Professor Starnes’ Expedition hier auf?« fragte Captain Kirk.
    Mr. Spock nickte. »Es ist der einzige Planet vom M-Typus im System. Den Berichten nach stellte er sich als eine so angenehme Welt heraus, daß Dr. Starnes und seine Kollegen sogar ihre Familien hierherbrachten.«
    »Starnes hat eine Zeitlang Vorlesungen auf der Raumakademie gehalten. Ich erinnere mich an ihn, ich fand ihn sehr sympathisch. Und er war großartig in seinem Fach.«
    »Er ist ein ungemein fähiger Wissenschaftler, Captain.«
    »Lassen Sie den Transporter warmlaufen. Sie, Dr. McCoy und ich werden uns in zehn Minuten hinunterbeamen.«
    »In Ordnung, Captain.«
     
    Für ein Lager schien der ausgewählte Ort arg trocken und staubig zu sein. Bizarre Felsformationen erhoben sich aus dem sonst flachen Boden. Die paar armseligen Büsche waren von eintönigem Grau. Nur hier und dort brachten ein paar Blutlachen eine makabre Farbe in die Monotonie.
    Spitzhacken und Wasserflaschen lagen verstreut zwischen den Leichen der Männer und Frauen. Entsetzt kniete McCoy sich neben eine der stillen Gestalten, deren Pistole noch auf den blutüberströmten Kopf gerichtet war.
    »Dr. Starnes!« Kirks Schrei brach die schreckliche Stille. Ein Mann mittleren Alters mit wildzerzaustem Haar stolperte aus den Felsen. Er fiel auf die Knie und zielte mit der Phaserpistole in der zitternden Hand auf den Captain.
    »Dr. Starnes! Ich bin es, Kirk!« Völlig unvorbereitet tastete er nach seiner eigenen Waffe. Doch noch ehe er sie aus der Halfter gezogen hatte, krümmte der Professor sich wie in furchtbaren Schmerzen und wand sich auf dem Boden, bis er reglos liegenblieb. Kirk rannte auf ihn zu, aber McCoy hatte ihn bereits vor ihm erreicht.
    »Er ist tot, Captain.«
    »Er schien mich nicht erkannt zu haben«, murmelte Kirk nachdenklich. »Er wollte auf mich schießen.« Er hob den Phaser auf und wäre dabei fast über die Leiche einer Frau gestolpert, die ebenfalls in völlig verkrümmter Haltung und mit bläulichem Gesicht auf dem Boden lag. Er beugte sich über sie und löste eine Gelatinekapsel aus ihrer zur Faust geballten Hand. Er roch daran.
    »Cyalodin!« erklärte er.
    McCoy untersuchte die Kapsel und danach die Frau. »Selbstmord«, sagte er kurz. »Ich möchte wissen, was sich hier abgespielt hat.«
    Spock hatte sich inzwischen die Leiche des Professors angesehen. Jetzt schaltete er den Trikorder ein, den der Tote um die Schulter hängen gehabt hatte.
    … mir … müssen uns töten … der Feind … uns erreicht … in uns … der Feind … All das kam in stoßweisem Keuchen. Spock schaltete den Trikorder wieder aus. Kirk warf einen Blick über die grauenvolle Szene.
    »Jeder hat sich selbst das Leben genommen?«
    McCoy nickte. »Ein Massenselbstmord.«
    Während Spock die Kassette aus des Professors Trikorder nahm, erklang von hinter den Büschen ein Kichern und gleich darauf das übermütige Lachen mehrerer Kinder.
    Ein Mädchen und vier Jungen kletterten über die Felsbrocken. Als sie die Enterprise -Leute sahen, blieben sie stehen.
    »Hallo. Wer sind Sie?« erkundigte sich der größte der Jungen mit absolutem Selbstbewußtsein.
    »Ich bin Captain Kirk vom Sternenschiff Enterprise .«
    »Ich bin Tommy Starnes. Das sind meine Freunde: Mary, Steve, Ray und Don.«
    »Kommen Sie, spielen Sie mit uns!« rief Mary vergnügt und tanzte um Kirk herum. Während der Captain und die beiden anderen noch voll Grauen auf das schreckliche Schlachtfeld starrten, faßten die Kinder sie an den Händen und rissen sie zum Ringelreigen mitten zwischen den Toten mit sich.
     
    Sie begruben die Toten im Schatten der Felsen. Die Grabinschrift brannten sie mit den Phasern in den Stein:
     
    IN MEMORIAM
    DIE EXPEDITION STARNES
    STERNENZEIT 5039.5
    O’CONNEL
    TSIKU
    LINDEN
    JAWORSKI
    STARNES
    WILKINS
     
    Kirk stellte die grün-rote Flagge der Föderation auf das Grab. Die Männer von der Enterprise blickten stumm zu Boden. Der kleine Trupp, der für die Bestattungsmaßnahmen abkommandiert worden war, war noch zutiefst erschüttert.
    Die Kinder, die in einer

Weitere Kostenlose Bücher