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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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wimmerte Chekov. Der Phaser in seiner Hand zitterte. Spock war näher getreten und entriß ihm die Waffe. Jetzt warfen die drei anderen sich auf ihn und Kirk, und wieder fanden die beiden sich in einen heftigen Faustkampf verwickelt.
    Tommy sah mit konzentriertem Gesichtsausdruck zu, als der Phaser von Hand zu Hand wechselte.
    Endlich tauchte Spock mit der Waffe aus dem Handgemenge auf. Tommy war nirgends mehr zu sehen.
    Kirk betastete seine blauen Flecken. »Mr. Spock, schaffen Sie die Männer in den Zellenblock und kommen Sie danach zu mir auf die Brücke.«
    Spock trieb die vier, die benommen vor sich hinstarrten, mit dem Phaser den Gang entlang.
    Auf der Brücke schien sich inzwischen nichts verändert zu haben. Uhura saß, ein Häufchen Elend, vor ihrer Konsole. Sulu starrte auf den Bildschirm.
    »Marcos XII ist bereits in Sichtweite, Sir«, meldete er stumpf.
    »Mr. Sulu, wir fliegen nicht nach Marcos XII. Ändern Sie den Kurs!«
    »Nein, Captain! Nein!« Als Kirk sich seiner Konsole näherte, zog Sulu die Pistole.
    »Sulu! Machen Sie die Augen auf! Es gibt keinen Beschuß und keinen Zusammenstoß! Was Sie auf dem Schirm zu sehen glauben, existiert nicht! Man will nur, daß Sie davon überzeugt sind!«
    Sulu knurrte wie ein Tiger. Kirk blieb erschrocken stehen. Spock und McCoy traten gerade aus dem Lift.
    »Die Gefangenen sind im Zellen …« Spock verstummte, als er den auf Kirk gerichteten Phaser sah. Er trat neben den Captain. Sulu schwenkte die Waffe, um beide gleichzeitig in Schach zu halten.
    »Treten Sie zurück, Mr. Spock!« sagte er drohend.
    Kirk nickte. Dann schaute er Tommy und Mary an.
    »Die Enterprise wird nicht auf Marcos XII landen und euch dort absetzen!« sagte er hart.
    »Die Mannschaft wird uns hinbringen«, erklärte Tommy abfällig. »Sie glaubt uns.«
    »Die Mannschaft! Sie weiß nicht Bescheid. Sobald sie die Wahrheit kennt wie ich, wird sie euch nicht mehr unterstützen.«
    »Doch!« rief Mary trotzig. »Doch! Doch!«
    Tommy rümpfte die Nase. »Wir werden auf Marcos landen. Wir werden alle nach Marcos gehen. Die Besatzung wird unserem Freund folgen.«
    »Ah«, sagte Kirk betont mitleidig. »Euer Freund! Ja, euer Freund. Wo ist denn dieser blinde Passagier? Wo hat er sich verkrochen?«
    »Er kommt, wenn wir ihn rufen«, erklärte Mary stolz.
    »Aber das tun wir nicht«, warf Tommy schnell ein. »Wir brauchen seine Hilfe nicht. Wir haben keine Angst vor Ihnen.«
    »Sehr gut. Es freut mich, daß ihr keine Angst vor mir habt. Aber euer – Führer fürchtet sich. Wovor hat er denn solche Angst?«
    »Er fürchtet sich vor niemandem!« sagte Tommy von oben herab.
    »Er fürchtet sich vor niemandem!« echote Mary.
    »Er hat Angst, sich blicken zu lassen. Wenn die Mannschaft ihn sehen und hören würde, wüßte sie, daß er nicht ihr Freund ist, und sie würde ihm nicht länger folgen.«
    »Er ist aber unser Freund!« brüllte Tommy.
    »Dann soll er sich doch zeigen. Wenn er beweist, daß er auch mein Freund ist, werde ich ihm nach Marcos XII folgen und bis zum Ende des Universums.«
    »Nein!« schrie Tommy. Die ersten Zweifel wurden in ihm wach.
    Da kam Kirk eine Idee. »Mr. Spock spielen Sie das Band mit dem Lied ab, das die Kinder sangen, ehe der Fremde erschien.« Ganz offensichtlich hielt auch der Vulkanier das für eine gute Idee. Nur McCoy schüttelte zweifelnd den Kopf.
    Die leiernden Stimmen erklangen:
     
    Hagel, Regen, Feuer, Schnee,
    Ruf den Engel und dann geh
    Fort von hier, fern von hier,
    Engel, Engel komm zu mir.
     
    Als das Lied ablief, kamen Steve, Don und Ray langsam auf die Brücke und stellten sich zu Mary und Tommy. Aber diesmal drehten sie sich nicht im Reigen.
    »Es ist an der Zeit, daß ihr die Welt seht, wie sie ist«, sagte Kirk.
    Die bereits bekannte Gestalt bildete sich.
    »Wer hat mich gerufen?« Die dröhnende Stimme riß sogar Uhura aus ihrem Alptraum.
    »Ich habe dich gerufen, Gorgan. Meine Bestie ist besiegt. Sie verlor ihre Kraft, als sie mit der Wirklichkeit konfrontiert wurde. Ich bin wieder Herr meiner selbst – und des Schiffes. Und ich befahl dich hierher!« Es ist höchste Zeit, dachte Kirk, daß wir diesen Gegner stellen.
    Der Fremde lächelte voll engelhafter Lieblichkeit. »Nein, Captain. Ich befehle hier. Meine Anhänger sind stark und gläubig – und gehorsam!« Er schenkte den Kindern, die sich eng aneinanderdrückten, ein strahlendes Lächeln. »Darum fällt es uns leicht, zu nehmen, was unser ist, wohin wir auch gehen.«
    »Du kannst nur

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