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Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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hinüber. In diesem Moment wurde ihr eines klar: Sie hatte nie aufgehört, Dan Black Horse zu lieben.
    So – nun hatte sie es sich selber eingestanden. Und dies war wohl die wahrhaftigste Empfindung, die sie seit Jahren gehabt hatte. Sie hatte sich ihre Liebe durch Ärger und Angst verdüstern lassen, aber die Liebe war in der ganzen Zeit nicht vergangen. Sie war nur von hundert anderen Dingen überschattet gewesen. Und das hatte sie selber ebenso zugelassen wie Dan.
    Jetzt aber hatte er eine neue Einstellung zu dem gefunden, was geschehen war und hatte daraus gelernt. Das war es doch, worauf das Ganze hinauslief.
    Der Song endete unter rauschendem Applaus. Dan lächelte und plauderte noch eine Weile mit den Musikern. Dann ging er zu Isabel hinüber.
    „Und nun?“, fragte er und sah sie eindringlich an.
    „Nun …“ Isabels Kehle war wie ausgetrocknet. Wenn sie dem Ruf ihres Herzens folgte, dann gab es nun kein Zurück mehr. Dennoch glaubte sie, sich ihrer Sache absolut sicher zu sein, als sie zu Dan sagte: „Nun … gehen wir nach Hause.“

8. KAPITEL
    Dan war sich nicht sicher, was Isabel damit meinte. Was er sich erhoffte von ihren Worten, das wusste er allerdings sehr wohl.
    „Ich hol’ dir deine Jacke“, sagte er.
    Danach sprachen sie auf dem ganzen Weg zurück kein einziges Wort mehr.
    Er stellte die Harley in den Schuppen, nahm Isabel bei der Hand und ging mit ihr über den Hof. Der Mond stand hoch am Himmel und warf netzartige Schatten durch die Bäume auf den feuchten Boden. Die tiefe Stille, die über der Landschaft lag, wurde nur von dem unheimlichen Schrei eines Käuzchens unterbrochen.
    Dan blieb stehen und sah Isabel an, die vom zarten silbernen Mondlicht umflossen war. Ihr Atem ging schnell, als kämpfe sie mit sich. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Obwohl er gern gewusst hätte, was sie vorhin zu Anthony gesagt hatte, fragte er sie nicht danach. Er würde es noch früh genug erfahren.
    „Und nun?“, wollte sie wissen. Es war die gleiche Frage, die er ihr zuvor gestellt hatte. Sie blickte zu ihm auf und wirkte genau so verloren und einsam wie damals, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte.
    Eine tiefe Zärtlichkeit für sie erfasste ihn, und er schlang seinen Arm um ihre Taille und zog Isabel an sich. „Dies“, flüsterte er und presste seine Lippen auf ihren Mund. Die Art, wie er sie küsste, ließ keinen Zweifel mehr an seinen Absichten. Als sie dem sanften Druck seines Mundes nachgab und die Lippen teilte, drang er besitzergreifend mit der Zungenspitze vor. Sein ganzer Körper war so von seinem Verlangen ergriffen, dass er kaum sprechen konnte, als er schließlich den Kuss abbrach.
    Wenn sie jetzt Nein sagte, dann würde er sie nicht mehr drängen. Dieses Versprechen hatte er ihr gegeben, als er sie das erste Mal küsste, und er würde sein Wort halten.
    Als sie schließlich sprach, war es nur ein heiseres Flüstern. „Ja.“ Sonst nichts. Aber das war alles, was er zu wissen brauchte.
    Hand in Hand gingen sie in das dunkle Haus und die Treppen hinauf zu ihrem Zimmer. Erst zwei Tage war sie dort gewesen, aber schon war ihre Gegenwart an dem zarten Seifenduft spürbar, der im Zimmer hing, und an dem aufgeschlagenen Taschenbuch, das auf dem Nachtschrank lag.
    Isabel streifte ihre Schuhe ab.
    Ihm war bewusst, dass es Dinge gab, die er ihr jetzt sagen musste, Dinge, die er sie fragen sollte, aber das würde ihn nur davon ablenken, das zu tun, was er sich so sehr wünschte. Er stand hinter ihr, nahm ihr die Lederjacke ab, die sie noch trug, und ließ sie neben dem Bett zu Boden gleiten. Dann beugte er sich über sie, strich ihr das Haar von Wangen und Hals und küsste ihren Nacken.
    Mit einem leisen Seufzer neigte sie ihren Kopf zur Seite. Liebkosend ließ er den Mund über ihre warme Haut gleiten, streichelte mit der Zungenspitze ihr Ohrläppchen. Dann begann er, ihr das Oberteil aufzuknöpfen. Er zog es ihr ganz aus und umfasste ihre Brüste. Geschickt streifte er ihr den Rock ab, denn alle Kleidung erschien ihm nur wie eine störende Barriere. Mit beiden Händen streichelte er sie von oben bis unten, als fühle er die Konturen ihres Körpers zum allerersten Mal. Sie hatte sich nicht im Geringsten verändert. Sie war noch immer so schlank und zierlich, dass er sich selber grob und klotzig dagegen vorkam.
    Sie schnappte erregt nach Luft, schlang die Arme um seinen Hals und zog seinen Kopf zu sich hinab. Da drehte er sie um und küsste sie wieder. Verlangend

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