Die Entscheidung
aus.
Tan hat Langkawi Arbeit und Geld gebracht und sein Sohn führt sein Erbe weiter. Auf dieser Insel gab es NICHTS, bevor er kam.
Aizat ist ein Jammerlappen, den man aufhängen sollte.
Diese Jungs sind Schwuchteln. Mit einer Glock 9 hätten sie mehr erreicht!!!
»Was ist denn passiert, nachdem man Helena ausgewiesen und Aizat verhaftet hatte?«, fragte James.
»Trotz der Aufmerksamkeit der Presse steckte Aizat tief in der Klemme«, erzählte Kyle. »Aber er hat einen
Anwalt bekommen und sich bereit erklärt, in Sachen Flugblatt und Federn ein Geständnis abzulegen. Die Polizei lieà die Anklage wegen Terrorismus fallen und im Gegenzug legte Aizats Anwalt keine offizielle Beschwerde wegen seiner Folter ein. Er bekam fünf Jahre Gefängnis. Abdul und die anderen mussten jeweils drei Jahre sitzen und Noor und das andere Mädchen wurden zu achtzehn Monaten auf Bewährung verurteilt.«
»AuÃer Aizat sind jetzt also alle wieder drauÃen?«
»Ja«, antwortete Kyle. »Und auch Aizat wird bald wieder frei sein.«
»Was ist mit Tan und den Dorfbewohnern?«
»Es gab einen kleineren Skandal. Tan wurde Tourismusminister und erlieà ein Gesetz zum Schutz aller verbliebenen Dörfer. Das lieà ihn gut dastehen. Aber er hatte ja bereits alle Dörfer auf Langkawi vernichtet, und so war das Gesetz eigentlich sogar zu seinem Vorteil, weil es die Konkurrenz daran hinderte, weitere Anlagen an den anderen Strandgebieten von Malaysia aus dem Boden zu stampfen.«
»So ein Dreckskerl«, meinte James kopfschüttelnd.
»Jetzt ist er zum Verteidigungsminister ernannt worden, und es sieht ganz danach aus, als sei es deine Aufgabe, nett zu seiner Frau und seinen Kindern zu sein, während er eine Menge hübscher neuer Waffen und Panzer kauft.«
»Und Helena?«
Kyle tippte auf Joe Wright-Newmans Gesicht auf dem Bildschirm. »Joe hat sich als richtig guter Kerl
herausgestellt. Sein Management hat sich mit der Situation der Dörfer befasst. Er hat Guilt Trips dreihunderttausend gespendet, sodass sie in ein vernünftiges Büro umziehen konnten. AuÃerdem unterstützte er sie dabei, auch in Amerika Fuà zu fassen. Seine Benefiz-Golf-Veranstaltungen bringen haufenweise Kohle und er betreibt eine eigene Kampagne für den nachhaltigen Bau von Golfplätzen.«
»Was soll das denn sein?«, fragte James.
»Wenn ein Golfplatz gebaut wird, muss dafür Land gerodet und tonnenweise Dünger draufgekippt werden, und man braucht jede Menge Wasser, damit das schöne grüne Gras gut wächst. Joes Organisation baut Golfplätze ausschlieÃlich auf âºbraunemâ¹ Land, zum Beispiel auf einer alten Kohlengrube oder auf dem Gelände einer Autofabrik. Seine Leute benutzen nur Regenwasser für den Rasen, es muss eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel geben und es werden Mitgliedschaften für unterprivilegierte Kinder angeboten und all so was. Obwohl sie sich wahrscheinlich gut überlegen würden, ob sie Abschaum wie dich dort spielen lassen.«
»Du bist ja sooo witzig«, erwiderte James und zeigte Kyle den Mittelfinger.
»Helena ist es richtig gut ergangen«, erzählte Kyle weiter. »Sie ist jetzt für die globalen Operationen von Guilt Trips verantwortlich und sitzt in einem richtig groÃen Laden, statt in dem früheren winzigen Büro über einer Boutique in Camden Town. Sie schreibt Zeitungsartikel
und hält Vorträge an der Uni. Ach ja, und Aizat hat noch einen Treffer gelandet: Sie hat einen dreijährigen Sohn, Aizat Jr., mein Patenkind.«
»Patenkind«, stieà James hervor und begann zu lachen. »Du bist so ein Schlaumeier, Kyle! Wir sind jetzt seit fünf Jahren Freunde und du hast immer noch jede Menge Geheimnisse! Und diesen Aizat kann man nur bewundern: Er ist klug, schwängert heiÃe ältere Bräute und er ist Arsenal-Fan!«
»James!«, stöhnte Kerry aus dem Bad.
»Was ist?«, fragte James und sah nach. Kerry lag immer noch in seiner Badewanne. »Du bist ja schon ganz verschrumpelt, wie eine Rosine«, lachte er sie aus.
»Sei nicht so gemein!«, verlangte Kerry weinerlich. »Kannst du mir ein Handtuch und einen Bademantel aus meinem Zimmer holen?«
James deutete auf seinen Handtuchhalter. »Da sind doch welche!«
»Aber du wäschst sie nie!«, beschwerte sie sich. »Letztes Mal, als ich hier geduscht und mich
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