Die Entscheidung
Bargeld in drei BankschlieÃfächern. Das Geld deiner Mutter wurde in Aktien investiert, das Vermögen beläuft sich mittlerweile auf sechshundertachtzigtausend Pfund. Somit erhalten Lauren und du zu gleichen Teilen dreihundertvierzigtausend Pfund.«
»Nicht schlecht«, grinste James.
»Zusätzlich bekommst du Geld für deine Missionen. Es entspricht ungefähr dem Grundgehalt der meisten einfachen Angestellten des Geheimdienstes und wird von dem Zeitpunkt an berechnet, als du mit der Grundausbildung fertig warst, bis zu deinem achtzehnten Geburtstag. Das sind achtzehntausendsechshundert Pfund pro Jahr von Januar 2004 bis Oktober 2009.«
Meryl griff hinter sich, um sich einen Taschenrechner vom Tisch zu angeln. »Siebzig Monate mal eintausendfünfhundertfünfzig pro Monat.«
»Hundertachttausendfünfhundert«, kam ihr James zuvor.
»Deine Art zu rechnen gefällt mir«, lachte Meryl. »Das bedeutet also, dass du ungefähr vierhundertfünfzigtausend Pfund bekommst.«
»Klasse«, grinste James. »Ich kaufe mir ein paar Ferraris und verpulvere den Rest mit Weibern und Koks.«
Meryl räusperte sich. »Ãber dieses Geld kannst du ab deinem achtzehnten Geburtstag verfügen, und ich kann dich nicht daran hindern, dir einen Ferrari zu leisten. Aber ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass du dich mit einer Finanzberaterin triffst. Sie kann dein Geld in einem Investment-Portfolio anlegen, damit du während deiner Studienzeit ein vernünftiges Einkommen hast. Wenn du älter bist, kannst du dir eine Immobilie kaufen oder dein eigenes Unternehmen starten. Wenn du vernünftig mit dieser Summe umgehst, hast du für den Rest deines Lebens finanzielle Sicherheit.
Eine halbe Million Pfund hört sich nach viel Geld an, aber wenn es weg ist, hast du keine Reserven mehr.«
James nickte jetzt ernst. »Vielleicht kaufe ich mir ein Motorrad, aber das wird dann auch die einzige groÃe Ausgabe werden.«
»Super«, fand Meryl. »Ich habe mir vor diesem Gespräch schon Sorgen gemacht, aber ich bin erleichtert, dass du so vernünftig bist.«
James grinste schuldbewusst. »Ehrlich gesagt ist das gar nicht mein Verdienst. Kerry, Kyle und Lauren haben mich seit Monaten genervt und auf mich eingeredet, dass ich die Sache ernst nehmen muss.«
»Sehr gut«, fand Meryl und legte die Hand auf den Stapel Universitätsprospekte. »Damit hätten wir deine Identität festgelegt und das Thema Vater und deine Finanzen geklärt. Jetzt kommt der schwierigste Teil. Hast du dich schon entschieden, wo und wann du studieren willst?«
»Stanford University California«, antwortete James. »Da ist es schön sonnig. Ich habe über eine Stunde lang mit einem Studienberater in Chicago besprochen, was für mich infrage kommt. Es ist angeblich die viertbeste Uni der Staaten und die Mathematikfakultät ist sogar eine der weltbesten. Neunzig Prozent der Studenten wohnen auf dem Campus, also muss ich auch keine Angst haben, mich einsam zu fühlen oder keine Freunde zu finden.«
»Und du bist sicher, dass du in Amerika studieren willst?«
James nickte. »Ja. Ich glaube, es wäre total cool, ein paar Jahre dort zu leben. Und nachdem ich fast ein Jahr undercover bei den Bandits gewesen bin, meint John Jones, dass es ganz gut wäre, GroÃbritannien eine Weile zu meiden, nur für den Fall, dass mich einer der Vengeful Bastards irgendwo erkennt und mit einer Axt auf mich losgeht.«
»Ich habe mit John über deine Sicherheit gesprochen«, nickte Meryl. »Du hast dich lange Zeit unter vielen Bikern aufgehalten, daher könntest du tatsächlich in Gefahr schweben, vor allem, solange ein Bandenkrieg tobt. AuÃerdem sind amerikanische Universitäten ausgezeichnet und Stanford gehört zu den besten. Das Einzige, das mir Sorgen bereitet, ist die akademische Struktur. Wir können dafür sorgen, dass dir alle Türen offen stehen, aber wenn du deine Prüfungen nicht schaffst, können wir nichts für dich tun.«
»Solange es um Mathematik oder Physik geht, wird das schon klappen. Nur wenn ich Bücher lesen und lange Aufsätze schreiben muss, wird in meinem Kopf alles zu Brei.«
Meryl ging an den Computer auf ihrem Schreibtisch, beugte sich über den Bildschirm und studierte für eine Weile eine Liste.
»In den letzten zehn Jahren sind noch zwei andere Cherubs nach
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