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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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beschränkt.
    Â»Vor Jahren schon wollte ich diese Insel erschließen, aber die Franzosen wollten nicht verkaufen. Und jetzt, einen Tag bevor ich mit den Briten einen Kaufvertrag über Turbinen für unsere neuen Fregatten abschließe, wedeln sie mir damit vor der Nase herum.«
    Â»Sie wollen Sie also bestechen?«, fragte Max.
    Â»Benutzen Sie niemals dieses Wort!«, verlangte Tan eindringlich und zuckte zusammen, als die Tür aufging.
    TJ rannte herein, weil Kevin ein Kissen nach ihm warf.
    Â»Raus!«, brüllte Tan wütend. »Oder willst du eines hinter die Löffel?«
    TJ erstarrte vor Schreck, packte dann das Kissen und machte sich aus dem Staub.
    Â»Vertrauen Sie Dion Frei nicht?«, fragte Max gleich darauf.
    Â»Er ist absolut vertrauenswürdig. Ein Geschäftsmann«, erwiderte Tan. »Vor fünfzehn Jahren traf ich ihn das erste Mal, als wir Bootsmotoren kauften, um
eine Hotelanlage auf einer Insel versorgen zu können. Seine Firma hatte ein Angebot für die Motoren gemacht, aber sie konnten nicht rechtzeitig liefern.«
    Â»Was sollen wir also tun?«, wollte Max wissen. »Arrangieren wir ein Treffen?«
    Â»Ja«, nickte Tan. »David Secombe darf allerdings nicht wissen, dass ich mich mit einem Konkurrenten treffe, und außerdem wimmelt es überall von Cops.«
    Â»Die Botschaft?«, schlug Max vor.
    Â»Da stecken zu viele Leute ihre Nase mit hinein. Sprechen Sie diskret mit dem Hotelconcierge. Vielleicht gibt es ein Zimmer oder einen Konferenzraum in einem der unteren Stockwerke, wohin ich mich für eine Stunde verdrücken kann. Dann rufen Sie Dion Frei an. Sagen Sie ihm, dass ich an seinem Foto sehr interessiert bin, ihn aber nur persönlich treffen möchte und nur ihn allein. Sonst will ich niemanden sehen.«
    Â»Wann?«
    Â»So schnell wie möglich«, erwiderte Tan. »Ich soll morgen einen Vertrag unterschreiben. Wenn das hier also etwas werden soll, dann müssen wir schnell handeln. Regeln Sie die Sache gleich. Ich gehe lieber wieder hinaus, sonst denkt Secombe noch, wir würden über ihn sprechen.«

    Im Laufe der Jahre hatte Dion Frei Geschäfte in Höhe von mehreren Milliarden Euro auf dem Londoner Waffenmarkt gemacht und kannte daher alle relevanten
Leute in der französischen Botschaft. Eine Telefonnummer der Botschaft auf sein Handy umleiten zu lassen, war ein Kinderspiel gewesen.
    Er bedeutete den anderen in der Sakristei zu schweigen, als sein Mobiltelefon klingelte.
    Â»Max?«, fragte Dion neugierig, als er den Anruf annahm. »Oh, Sie müssen neu sein. Was ist mit Lucy? Nein, wie schade, sie war so ein nettes Mädchen … Natürlich würde ich Mr Abdullah heute gerne treffen. Ich habe gerade noch einen Termin, aber in etwa eineinhalb Stunden könnte ich bei Ihnen sein. Okay, okay, dann sehen wir uns da, Max. War nett, mit Ihnen zu sprechen.«
    Â»Und?«, fragte Verhoeven, sobald Dion aufgelegt hatte.
    Â»Er hat uns einen privaten Speisesaal im sechsten Stock besorgt«, erklärte Dion.
    Helena nahm die Karte mit dem Grundriss des Hotels und breitete sie auf dem Tisch aus. Es gab mehrere Privaträume, aber sie lagen alle dicht beieinander.
    Verhoeven tippte auf den Grundriss und zog eine Linie zum Restaurant im sechsten Stock.
    Â»Er könnte hier entlanggehen, im Lift hinunterfahren und das Restaurant von vorne betreten. Aber dann wird es halb drei sein und das Lokal ist beliebt, daher würde man ihn sehen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass Tan aus seiner Suite kommt, die Hintertreppe nimmt und den Speisesaal durch die Küche betritt.«
    Â»Stimmt«, pflichtete Kyle ihm bei. »Besonders weil die Aufzüge aus Glas sind.«

    Â»Woher wissen wir denn, dass Dion nicht durchsucht wird?«, fragte James.
    Â»Das können wir tatsächlich nicht wissen«, antwortete Verhoeven. »Aber kalkulierte Risiken muss man eingehen. Die Gefahr besteht natürlich, dass Dion durchsucht wird. Und es besteht auch die Gefahr, dass Tan Abdullah irgendwann im Laufe der nächsten eineinhalb Stunden herausfindet, dass Dion kein hart arbeitender und loyaler Verkäufer mehr für einen Schweizer Turbinenhersteller ist.«
    Â»Sie werden mich nicht durchsuchen«, sagte Dion bestimmt. »Ich hatte im Laufe der Jahre unzählige solcher Meetings. Ich bin noch nie durchsucht worden. So etwas macht man einfach nicht.«
    Â»Okay«, sagte Verhoeven und lenkte

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