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Die Epidemie - Teil 1

Die Epidemie - Teil 1

Titel: Die Epidemie - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fleming
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wollte ich es vermeiden, mich in der unmittelbaren Nähe dieses Platzes aufzuhalten.
    Ich war hin und hergerissen. Auf der einen Seite war die Wahrscheinlichkeit an einer Kreuzung dieser Größe auf andere Überlebende oder sogar auf bewaffnete Truppen zu stoßen wesentlich höher Doch auf der anderen Seite hätte die mir feindlich gesinnte Seite der Menschheit, die gierig nach meinem Fleisch lechzte, leichtes Spiel, mich dort ausfindig zu machen.
    Schnell fasste ich einen Entschluss und bog nach links ab. Ich befand mich nun auf einer schmalen Straße, die eher einer Gasse glich. Auf den beiden Seiten der einspurigen Fahrbahn reihten sich mittelgroße Häuser aneinander.
    Während meiner Flucht musste ich wohl so schnell gerannt sein, dass ich gar nicht merkte, wie ich den moderneren Hauptbezirk mit den hohen Neubauten verlassen hatte. Nach meiner Einschätzung hatte ich in den letzten zehn Minuten etwa einen Kilometer hinter mir gelassen. Was mich jedoch mehr verwunderte, war die Tatsache, dass ich die Anstrengungen des Laufes überhaupt nicht spürte. Ich war voller Adrenalin.
    Ich entschied mich, in der Mitte der Straße zu bleiben. Sicherlich war die Gefahr so größer entdeckt zu werden, aber gleichzeitig konnte ich mich schneller aus dem Staub machen. Mich auf eine Straßenseite festzulegen, war mir einfach zu riskant. Von der Mitte aus hatte ich eine guten Überblick über die Straße und die Häuser.
    Mein Gang wurde langsamer. Auch wenn alles in meinem Inneren danach schrie, einfach loszurennen, um aus dieser Stadt herauszukommen, zügelte ich meinen Schritt und erkundete die Umgebung genauer.
    Keine zwanzig Meter vor mir erblickte ich einen Wagen. Er unterschied sich von den übrigen abgestellten Fahrzeugen. Es war ein Lastwagen in Tarnfarbe, der fast bis zur Hälfte in einem Gebäude steckte.
    Es war ein Fahrzeug des Militärs. Der Fahrer musste in dem Durcheinander die Kontrolle verloren und den Wagen in das Haus gerammt haben.
    Diese Entdeckung erregte meine volle Aufmerksamkeit und ich erhoffte mir, im Inneren des Wagens etwas Brauchbares zu finden. Um mich herum standen zwar viele verlassene Fahrzeuge , die ich durchstöbern konnte, doch in diesem lagen bestimmt weitaus mehr nützliche Gegenstände. Ich war immer noch auf der Suche nach einer guten Waffe, die besser und effektiver war als meine Metallstange.
    Das Dach des Wagens war von den Ziegelsteinen, die von der Außenfassade stammten, komplett zerbeult. Es war ein kleines Einfamilienhaus, das nun aber nicht mehr bewohnbar war. Die halbe Seitenwand war von der Wucht des Aufpralls zerstört.
    Die Einsturzgefahr war sogar mit ungeschultem Auge zu erkennen, denn große Teile des Satteldaches hingen bereits gefährlich herunter und die Hauswände neigten sich mir entgegen.
    Auf alles gefasst und bis auf das Äußerste gespannt, öffnete ich langsam den herunterhängenden Stoff und sah in den Laderaum. Er war leer.
    An beiden Seiten des Innenraumes waren hölzerne Bänke am Boden montiert. Hier mussten die Soldaten während der Fahrt zum Einsatzgebiet gesessen haben. Jetzt sah der Laderaum aber ziemlich verlassen aus. Nur die Fußspuren auf dem Boden zeugten davon, dass das Fahrzeug ursprünglich voller Menschen gewesen sein muss.
    Ich war enttäuscht! Ich konnte nichts Nützliches ausfindig machen.
    Mehr Erfolg versprach ich mir von der Fahrerkabine, denn dort musste zumindest ein Erste Hilfe Kasten zu finden sein.
    Vom Laderaum aus gab es keine Möglichkeit in die Kabine zu gelangen. Die beiden Fahrzeugteile waren von einander abgetrennt. Ich musste um den Wagen herumgehen. Doch auch das war schwieriger als zuvor angenommen. Die Fahrerkabine steckte komplett in dem Gebäude und der einzige Weg, der dorthin führte, war durch das Innere des Hauses.
    Noch vor kurzem hatte ich mich darüber gefreut, dass ich mich aus dem Bürogebäude erfolgreich und unverletzt nach draußen durchkämpfen konnte. Bei dem Gedanken, mich erneut in irgendein Haus zu begeben, das dazu noch einsturzgefährdet war, sträubten sich mir die Nackenhaare. Doch es führte einfach kein Weg daran vorbei.
    Ich umrundete den Wagen und ging zu der offen stehenden Tür. Die Bewohner mussten in aller Eile aus ihrem Haus geflüchtet sein. Aber vielleicht befanden sie sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Haus und wurden verletzt.
    Das Haus war liebevoll eingerichtet. Alles war aufgeräumt und sauber. Nur das Wohnzimmer war durch den Aufprall völlig verwüstet. Überall lagen Ziegelsteine

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