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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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fühlte ihr Amulett schwer und warm auf ihrer Brust liegen. Ihr Herz pochte schnell und laut und sie war überzeugt davon, dass Biarn es hören musste. Ahnte er etwas? Wusste Biarn von dem Amulett? Nein, das war nicht möglich. Aber er wusste, oder vermutete zumindest, dass sie etwas verbarg. Er war davon überzeugt, dass Oden sie suchte oder etwas das mit ihr zu tun hatte. Biarn schwieg. Wartete.
    »Gut«, sagte er nach einer Weile. »Wir fangen damit an, dass du mir sagst, wo du angekommen bist!« Charlie hob die Augenbrauen.
    »Was?«, fragte sie verwirrt. »Womit angekommen?«
    »Als du von der Erde, also vermutlich Mannaheim, hier nach Vanaheim kamst. Wo hat dich der Nebel hingeführt? Dein Ankunftsort ist auch dein Abreiseort, Charlie. Ich nehme an, dass du dies weißt.« Charlie nickte immer noch verwirrt. Richtig. Das hatte sie auch schon verstanden. Schlagartig wurde sie klar im Kopf! Hier eröffnete sich eine Möglichkeit! Sie hatte einen Plan gebraucht und jetzt hatte sie einen.
    »Ich zeige dir wo ich angekommen bin!«, sagte Charlie. Biarn schüttelte den Kopf.
    »Nein, du brauchst nicht mitkommen. Es reicht, wenn du mir erklärst wo es ist!« Charlie streckte das Kinn vor und schob die Schultern zurück.
    »Ich glaube du verstehst nicht! Ich will auch dorthin! Und du wirst mich begleiten! Ich will mir den Platz noch einmal ansehen, an dem ich vor mehr als 13.000 Jahren durch den Nebel geschickt wurde!« Biarn sah sie mit erhobenen Augenbrauen abschätzend und leicht überrascht an. Charlie fuhr fort.
    »Meine Eltern haben vielleicht dort gelebt! Und auch wenn nicht, möglicherweise finde ich dort...« sie suchte nach dem richtigen Wort. »... Anhaltspunkte!«, sagte sie dann und zuckte mit den Schultern.
    »Es kann gefährlich werden«, gab Biarn zu bedenken.
    »Das ist mir egal!«, entfuhr es Charlie. Ein leicht trotziger Unterton war zu hören. »Ich muss einfach dorthin zurück! Ich hatte ja keine Ahnung, als ich hier ankam! Wer weiß, was wir dort finden? Du hast doch auch irgendeinen Verdacht oder eine Vermutung! Sonst würdest du nicht dorthin wollen!« Biarn überlegte kurz. Er erhob sich und schritt ein paar Mal in der Höhle auf und ab. Dann blieb er abrupt stehen und sah auf Charlie hinab.
    »Gut! Ich bestimme wann es soweit ist und hole dich dann hier ab! Du wirst als mein...«, er hielt kurz inne. »... Untergebener, als mein Dienstbote mitreiten und so wenig auffallen wie möglich! Ist das klar?« Charlie nickte.
    »Und jetzt lies mir aus deinen Büchern vor!« Biarn setzte sich wieder zu ihr. Er verlor kein Wort über seine Vermutungen und Pläne betreffend des Ausfluges zu Charlies Blumenwiese. Charlie fragte nicht, denn sie würde es schon in Erfahrung bringen. Vor Ort. Sie würde dabei sein und Biarn nicht aus den Augen lassen. Nicht nur er, sondern auch sie war auf der Suche nach Antworten!
     
    »Ansuz ist also Asgârds Rune. Und das Oden offensichtlich die negativen Seiten des Ass-Magiers verkörpert ist interessant, aber hilft es uns weiter?« Biarn runzelte die Stirn. Nun stöberten sie schon fast eine Stunde in Charlies Büchern herum! Ganz offensichtlich verkörperte Oden die negativen Seiten von Ansuz: Intrigen, falsche Ratschläge, Lügen! Laut Biarn passte dies perfekt auf Oden. Auch bei den anderen Elementen gab es treffende Übereinstimmungen. Aber so war das wohl, wenn man böse war, oder? Hauptsächlich interessierte sich Biarn allerdings brennend für Wörter und Bedeutungen aus dem, was in Charlies Büchern als Germanisch-FUTHARK bezeichnet wurde. Offensichtlich war die altnordische, germanische Sprache das was Biarn als uralte Sprache der Magie bezeichnete. Die Sprache, die hier über die Jahrtausende verloren gegangen war. Die Sprache, die man für die zweite Ebene der Zeremoniellen Magie benötigte!
    Viel war leider nicht zu finden, bis auf einige Doppelbedeutungen der Biarn bereits bekannten Bezeichnungen der 24 Runen. So bedeutete Kenaz nicht nur Feuer, sondern auch Wunde und Biork nicht nur Birke, sondern auch Geburt und so weiter. Biarn sog diese wenigen weiteren magischen Wörter gierig in sich auf. Auch Charlie versuchte sie sich zu merken. Irgendwann würde sie diese vielleicht benötigen, auch wenn sie das Buch hatte, um darin nachzuschlagen. Charlie versprach hoch und heilig bei ihrem nächsten Besuch auf der Erde mehr über die alte germanische Sprache in Erfahrung zu bringen. Vielleicht gab es ein Wörterbuch oder ähnliches? Hier in Vanaheim und Godheim

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