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Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Titel: Die Erde in Gefahr (Orion 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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ihm.
    »Was gibt's?«
    »Erdkurs. Wir werden uns beeilen müssen. Und Charles C. sei mit uns. Mario – dich werde ich für einen Spezialauftrag brauchen.«
    Der Erste programmierte den Kurs, während sich die Crew an ihre Plätze verteilte. Tamara lehnte sich wieder zwischen Cliff und Helga an den schrägen, geschwungenen Träger, der die Pulte mit der Decke verband.
    »Zehn ... neun ... acht ...«
    Der Lift verschwand im Unterschiff, während Tamara mit ihren Leuten von der BEAGLE sprach.
    »Vier ... drei ... zwei ...«
    Die ORION VIII startete. Hasso holte das Äußerste aus seinen Maschinen heraus, und wie ein Geschoß raste der silberglänzende Diskus in den Himmel über Sahagoon hinein.
    Cliff saß an den Kontrollen und hatte die Hebel der Manuellsteuerung in den Händen. Seine Gedanken waren ein einziger Aufruhr, und er wußte, daß ihnen nur noch ein Zufall helfen konnte, die endgültige Katastrophe aufzuhalten.
    Charles C. Sahagoon: Die Idee, durch Vernichtung der Technik die Macht der Zivilisation über den Menschen aufzuheben, war faszinierend, aber gleichzusetzen mit Massenmord. Denn die Technik umgab und schützte ihre Erfinder. Vernichtete der tödliche Staub den Stahl, würden viele Menschen sterben.
    Die ORION VIII raste der Erde entgegen.
    Die Zeit wurde immer knapper, und noch während des Fluges konnten die Wahnsinnigen von Sahagoon losschlagen.

 
7
     
    Die ORION war vor einer Minute gelandet.
    Während sechs Personen über den leeren Boden der riesenhaften Basis rannten, der Schleuse entgegen, wurden die farbigen Scheinwerfer an den Wänden wieder aufgeblendet. Cliff lief neben Mario über den hellen Spezialbeton.
    »Du weißt, was du zu tun hast?« fragte er leise, so daß es Tamara nicht hören konnte.
    »Ziemlich genau, Chef. Wenn es nicht anders geht, dann mit Waffengewalt!«
    Cliff nickte und bremste, als sich das Schleusentor näherte.
    »Nach Möglichkeit ohne großes Aufsehen.«
    Mario grinste vage.
    »Du weißt, daß mir deine Disziplinlosigkeiten einen gewissen Spaß machen. Ich tue mein Bestes.«
    »Einverstanden. In genau fünf Stunden wieder hier.«
    Während die Schleuse sich schloß, blickte Cliff auf die eingebaute Uhr.
    »Also um zehn Uhr nachts, klar?«
    »Klar.«
    Mario verschwand, indem er in wahnsinnigem Tempo eine Treppe nach unten rannte. Sie führte zu einem System von Laufbändern, das vor einem der Lifts endete. Mario de Montis Auftrag war klar umrissen, aber McLanes Crew würde sich wieder einmal mitten in die Nesseln setzen.
    Cliff sah Mario nach und holte tief Atem.
    »Hasso, Helga und Atan«, sagte er. »Ihr habt genügend Zeit, während Tamara und ich versuchen, im Galaktischen Sicherheitsdienst etwas Ordnung zu schaffen. Ihr wißt, was wir vorhaben.«
    »Wir wissen es genau.«
    Cliff nickte ihnen zu und schwenkte mit Tamara nach rechts.
    »Wir sind bei Villa anzutreffen«, sagte er abschließend und legte seinen Arm um Tamaras Schultern.
    Sie kamen ungehindert bis zum Vorzimmer, aber überall sah man die Spuren der Suche nach jenen Kassetten. Kommandoeinheiten schienen alles zu durchwühlen, aber es war hoffnungslos, hier nach einem Versteck zu suchen. Es gab nicht soviel Menschen wie Verstecke.
    »Wir müssen zu Oberst Villa«, sagte Cliff dem Sicherheitsbeamten.
    »Lassen Sie mich nachsehen, ob er Zeit hat. Die Lage ist mehr als angespannt. Sie werden vielleicht etwas warten müssen.«
    Cliff und Tamara setzten sich.
    »Was hast du vor, Cliff?« fragte das Mädchen.
    Cliff schüttelte den Kopf.
    »Ich werde es dir erzählen, wenn ich selbst klar sehe. Noch nicht. Aber es gibt eine schwache Hoffnung, daß ich alles aufhalten kann.«
    Tamara schüttelte den Kopf; sie konnte seine Ruhe nicht verstehen.
    »Deine Selbstsicherheit möchte ich nur einmal fünf Minuten lang haben«, sagte sie fast bewundernd. »Wenn ich dich nicht kennen würde, müßte ich dich beneiden.«
    Villas Oberkörper erschien auf dem Sichtschirm, der Vorzimmer und Büro verband, der Chef des GSD machte einen erschöpften, unsicheren Eindruck.
    »Schicken Sie McLane und Miß Jagellovsk zu mir«, sagte er kurz.
    Cliff und Tamara standen auf.
    »Danke«, sagte Tamara zu ihrem Kollegen.
    Sie blieben vor der Lichtflutbarriere stehen, warteten darauf, daß sie zusammenfiel und gingen bis knapp vor den Schreibtisch Henryk Villas.
    »Sie bringen interessante Neuigkeiten mit«, bemerkte Villa. »Berichten Sie, Oberst.«
    Cliff wartete, bis Tamara saß und setzte sich ebenfalls, dann sagte er:
    »Ich

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