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Die Erfinder Des Todes

Die Erfinder Des Todes

Titel: Die Erfinder Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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wohnt. Und, merkwürdiger Zufall, Regans Baufirma hatte einige der Renovierungsarbeiten an der georgianischen Villa ausgeführt, in der Elias lebte.
    Regan erledigt Gelegenheitsarbeiten auf dem Bau, er ist geschieden, hat zwei Kinder und wohnt in dem stillen irischen Städtchen Kildenny. Er hat auch ein Motorboot, und an dem Nachmittag, als Elias verschwand, war er beim Fischen. Ganz allein. So ist er also ein Mann mit den Mitteln, dem Motiv und der Gelegenheit – und weit und breit kein Alibi. Sieht gut aus, meint die Garda, besonders, da sie keine anderen Hinweise haben, die der Rede wert wären.
    Pech für sie, dass Regan nicht vorbestraft ist. Bis jetzt, so hört man, gab es bei der Spurensuche kein Ergebnis, aber man sucht noch. Man darf die Anklageerhebung also noch vor heute Abend erwarten. Oder früher, wenn Regan sich zu einem Geständnis entschließt. Was bei der Neigung der Iren, sich selbst in den Fuß zu schießen, als ziemlich wahrscheinlich vorausgesetzt werden kann. Lasst uns für John Regan nur hoffen, dass das Verhör nicht von Pierce Finnegan geleitet wird.
    Vergesst nicht, ihr habt's zuerst gelesen bei MURDER BEHIND THE HEADLINES
    Fiona stand auf und wartete ungeduldig, bis der Drucker fertig war. Sie riss das Blatt aus der Ablage und rannte die drei Treppen zu Kits Arbeitszimmer hinunter. Sie wusste, er hatte bestimmt die Küche verlassen und war an seinem Schreibtisch, wo er sich sicher fühlte. Ein UKW-Sender mit klassischer Musik hatte Platz gemacht für Gomez mit der fröhlichen Behauptung: »There are not enough hours in a day.« Sie kannte dieses Gefühl gut.
    Kit starrte düster auf den Bildschirm und las die letzten paar Seiten, die er geschrieben hatte. Fiona ließ das Blatt auf die Tastatur vor ihm fallen. Er fuhr sich beim Lesen mit der Hand über den glatten Schädel und massierte die weiche Haut, so dass Furchen
    und Rillen entstanden. »Klingt 'n bisschen flapsig, find ich«, sagte er skeptisch.
    »Das ist nur ihr Stil. Glaub mir, wenn es gute Gründe für die Annahme gäbe, dass an der Verhaftung etwas faul ist, dann würden sie es herausposaunen und sich nicht mit vagen Andeutungen begnügen. Ich hab dir ja schon gesagt, sie sind stolz darauf, all die Informationen zu kriegen, die sonst niemand kennt oder herausbringen will. Und wie die meisten von uns sichern sie sich für den Fall ab, dass sie Unrecht haben. Vertraue mir, schließlich bin ich Wissenschaftlerin ...« Fiona beugte sich über ihn und küsste die weiche Haut zwischen Ohrläppchen und Kiefer.
    Kit drehte sich in seinem Drehstuhl und zog sie in die Arme.
    Jetzt war sein Lächeln nicht mehr halbherzig. »Danke«, sagte er.
    »Du hast mich beruhigt.«
    »Gut. Heißt das, wir können ausgehen und uns so benehmen, als wären wir normale Leute an einem Samstagabend?«
    »Du willst normal sein? Wie kommt's?«
    »Ich dachte, wir könnten's mal probieren und sehen, was wir in all den Jahren verpasst haben?«
    »Gut. Nur dieses eine Mal. Und auch nur, wenn wir heimkommen und dann total abnormal sein dürfen.«

    »Ich nehme dich beim Wort.«
    Er grinste. »Ich kann's kaum erwarten.«

    Auszug aus der
    Dechiffrierung des Beweisstücks
    P13/4599
    Gzsxm gnxuo t. Eugtm nqzvq ymzpi qsqzV mzqQx ume Qd yadpg zshqd tmrfq f. Zmotp gyime uotsq xqeqz tmngt mffgQ
    xumeq fimey ufquz qyudu eotqz Oab
    Unglaublich. Sie haben jemand wegen Jane Elias' Ermordung verhaftet. Nach dem, was ich gelesen habe, hatte Elias etwas mit einem irischen Cop, der letztes Jahr verdeckt daran arbeitete, ein paar Drogendealer wegzusperren, die gut im Geschaeft waren.
    Und sie gehen hier von einem Mord aus Rache aus. Na, wenigstens damit haben sie Recht!
    Sie sind doch verrueckt, diese Iren. Schlaegertypen aus dem Milieu geben sich nicht solche Muehe, jemand umzulegen, aber ich nehme an, das Gute daran ist, dass meine Zielgruppe sich nicht besonders in Acht nehmen wird. Ich hatte angefangen, mir Sorgen zu machen, dass ich Kit Martin nicht in die Tasche stecken koennte, wenn er glaubt, dass jemand hinter ihm her ist.
    Allerdings haette ich erwartet, dass Georgia Lester ein bisschen vorsichtiger sein wuerde. Ich hatte ihre Benzinleitung praepariert, damit sie liegen bleiben wuerde, und ich war gleich hinter ihr, ganz bereit, den ritterlichen Helfer zu spielen. Sie stand neben ihrem Jaguar und sah hilflos aus, als ich hinter ihr anhielt. Ich bot an, ihn mir mal anzuschauen, aber sie sagte, sie wuerde den Pannendienst anrufen. Ich hab ihr eins uebergezogen, als sie

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