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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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Wutanfälle. Obwohl der Mann nicht an der PKU-Krankheit litt und den Stoff eigentlich problemlos abbauen konnte, war sein Körper überfordert, die täglichen Mengen der Light-Substanz unschädlich zu machen: Ein Bluttest ergab einen Wert von 800 Milligramm pro Liter. Normal wären etwa 50 Milligramm. Als Cook seine Cola-Light-Manie eingestellt hatte, verbesserte sich die Lage sehr schnell.

Phenylketonurie (PKU)
    Die Phenylketonurie (PKU) - auch Fölling-Krankheit oder Phenylbrenztraubensäureschwachsinn genannt - ist eine seltene angeborene → Stoffwechselstörung . Wer daran leidet, muss bestimmte Lebensmittel und den Süßstoff → Aspartam meiden. Bei der PKU fehlt ein bestimmtes Enzym mit dem zungenbrecherischen Namen »Phenylalaninhydroxylase«. Die Krankheit verläuft in den ersten Lebensmonaten ohne merkbare Erscheinungen. Erst ein Stillstand in der geistigen und körperlichen Entwicklung etwa im 6. Lebensmonat deutet auf ein Vorliegen dieser Krankheit hin. Wenn sie nicht behandelt wird, kann es zu Schwachsinn, gekoppelt mit der Neigung zu Krämpfen, kommen.
    Die Lebenserwartung von Menschen mit unbehandelter Phenylketonurie liegt bei etwa 20 Jahren. Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt, ist die Lebenserwartung vollkommen normal. Die wichtigste Behandlung der Phenylketonurie besteht in einer phenylalaninarmen → Diät . Da → Phenylalanin in allen eiweißhaltigen Lebensmitteln vorkommt, müssen besondere diätetische Produkte verwendet werden, die entsprechend als phenylalaninarm gekennzeichnet sind. Zusätzlich zu der eiweißarmen Diät muss ein → Nahrungsergänzungspulver gegeben werden, das Eiweiß (ohne die Aminosäure Phenylalanin) sowie Vitamine und Mineralstoffe enthält, um eventuelle »Mängel« der Diät auszugleichen. Der → Süßstoff → Aspartam ist für PKU-Kranke nicht geeignet, weil er Phenylalanin enthält.

Phosphatidylserin (PS)
    Der Stoff namens Phosphatidylserin (PS) ist vor allem als → Nahrungsergänzungsmittel bekannt, das sozusagen müden → Gehirnen auf die Sprünge helfen soll. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Phospholipid. Eigentlich wäre der Stoff auch in ganz normalen Nahrungsmitteln enthalten - allerdings ausgerechnet solchen, die ein schlechtes Image haben und deswegen von Ernährungsberatern nicht so gern empfohlen
werden, darunter → Eier und Innereien. Zeitweilig geriet PS unter → BSE -Verdacht, weil es unter anderem aus Rinderhirn gewonnen wird.
    PS ist einer der wichtigsten Bausteine der Zellmembranen von Nervenzellen im Gehirn. Das in die Membran eingebettete Phosphat-Fett-Molekül unterstützt den Zellstoffwechsel der Nervenzellen und beeinflusst die Kommunikation zwischen den Zellen. PS wird aus der Aminosäure Serin, Phosphat und Fettsäuren im Körper gebildet. Im Alter nachlassende Gehirnfunktionen könnten mit einer mangelnden Synthese dieses Stoffes zusammenhängen. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass eine Nahrungsergänzung mit Phosphatidylserin bei alten Ratten eine Verbesserung des Auf- und Abbaus von Neurotransmittern bewirkte und den altersbedingten Verlust von Nervenzellstrukturen stoppen konnte. Bei Versuchen mit → Alzheimer-patienten bewirkte Phosphatidylserin eine höhere Verfügbarkeit von Glukose im Gehirn, dem wichtigsten Energielieferanten der Nervenzellen, und verbesserte die Gedächtnisleistung und kognitive Fähigkeiten. Studien zur Behandlung von → Depressionen mit Phosphatidylserin zeigten ebenfalls positive Ergebnisse.
    Phosphatidylserin und andere Phospholipide können in geringen Mengen auch über Nahrung aufgenommen werden. Therapeutisch wirksame Dosen, wie in den Studien angewendet, müssen dem Körper über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, die Phosphatidylserin enthalten, welches aus großen Mengen → Soja gewonnen wird. In folgenden Nahrungsmitteln ist Phosphatidylserin von Natur aus enthalten:
     
    Hühnereigelb
    Rinderhirn
    Schweineleber
    Entenei
    Hühnerherzen
    Schweineniere
    Makrele
    Hering
    Hühnerleber

Phosphatiertes Distärkephosphat (E 1413)
    Siehe Modifizierte Stärke

Phosphorsäure (E 338)
    Phosphorsäure dient als Säuerungsmittel für → Colagetränke . Bei regelmäßigem Verzehr solcher Getränke kann sie zur Zerstörung des Zahnschmelzes beitragen, was vor allem bei Kindern zu schweren Zahnschäden führen kann. Bei Verzehr größerer Mengen kann sie zu Calciummangel und Knochenschwund (→ Osteoporose ) führen. Hersteller Coca-Cola weist die

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