Die Ernaehrungsfalle
Thunfisch, Pesto und Pastasaucen, nehmen die hormonell wirksamen Stoffe leicht auf. So mussten 2005 in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg Glaskonserven mit Pesto und Pastasauce in den →Supermärkten aus dem Regal geräumt werden. Zuvor waren in Dänemark solche Glaskonserven vom Markt genommen worden, weil sie die europaweit gültigen Grenzwerte um das 50- bis 60-Fache überschritten hatten. Auch in der Schweiz fielen die Gläser auf.
Die »Weichmacher« finden sich auch immer wieder in der Babywelt. Das Chemische Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart fand 2004 in Puppen, Spielfiguren und sogenannten Scoubidou-Bändern Phthalate. Die Zeitschrift Öko-Test fand Bisphenol A in Babytassen und -flaschen, das Fernsehmagazin Kontraste in Babyfläschchen. Amerikanische Untersuchungen zeigten 2007, dass der Stoff auch in Dosen mit →Säuglingsnahrung enthalten ist, etwa in »Good Start« von →Nestlé . Die Behörden meinten allerdings, es sei unklar, ob damit auch eine Bedrohung für die Kinder verbunden sei.
Die Stiftung Warentest spürte 2005 hormonell wirksame Chemikalien in Babygläschen auf, etwa in »Hipp Mais mit Kartoffelpüree und Biopute«. »Bebivita Gemüse mit Hühnchen und Reis« war »deutlich« belastet. Geringe Mengen fanden sich auch in anderen Gläschen, von Alnatura zum Beispiel. Sie stammten aus den Deckeln der Gläschen, aus der Plastikbeschichtung dort. Schon ein Jahr zuvor waren Forscher der Universität Würzburg auf solche Hormonchemikalien in Babynahrung und Fruchtsäften gestoßen. Es handelte sich um eine Chemikalie namens 2-EHA. Harmlos ist sie nicht: Die höchste in Babygläschen und Säften gefundene Menge von 3,2 Milligramm 2-EHA pro Kilogramm Körpergewicht könnte »gesundheitlich bedenklich sein«, meinte das Berliner →Bundesinstitut für Risikobewertung , Deutschlands oberste Regierungsstelle, wenn es um die Sicherheit der Nahrung geht. Die baden-württembergische Lebensmittelüberwachung fand diesen Stoff in sämtlichen untersuchten Gläschendeckeln mit bis zu 1000 Milligramm pro Kilo - und sogar im Babybrei selbst, in 20 von 28 Gläschen fanden sich noch bis zu 1,2 Milligramm. Die Hersteller versprachen Abhilfe und verwenden jetzt nach eigenem Bekunden andere Deckel-Dichtungen.
Polydextrose (E 1200)
Polydextrose dient als Trägerstoff oder als Feuchthaltemittel. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyethylenwachsoxidate (E 914)
Polyethylenwachsoxidate werden als Überzugsmittel für Früchte verwendet. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyglycerin-Polyricinoleat (E 476)
Polyglycerin-Polyricinoleat dient als →Emulgator in Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyglycerinester von Speisefettsäuren (E 475)
Polyglycerinester der Speisefettsäuren dienen als →Emulgator und →Stabili sator in Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monolaurat (E 432)
Polysorbate dienen als →Emulgator in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monooleat (E 433)
Polysorbate dienen als →Emulgator in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monopalmitat (E 434)
Polysorbate dienen als →Emulgator in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monostearat (E 435)
Polysorbate dienen als →Emulgator in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Tristearat (E 436)
Polysorbate dienen als →Emulgator in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyphosphat (E 452)
Polyphosphate kommen als →Konservierungsstoff , Trennmittel, Säureregulator oder als →Stabilisator zum Einsatz. Über schädliche Nebenwirkungen durch die in den Lebensmitteln zugelassenen Mengen ist bislang nichts bekannt.
Polyvinylpolypyrrolidon (E 1202)
Polyvinylpolypyrrolidon dient als Trägerstoff oder als →technischer Hilfsstoff in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Polyvinylpyrrolidon (E 1201)
Polyvinylpyrrolidon dient als Trägerstoff oder als →technischer Hilfsstoff in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Pommes Frites
Pommes Frites zählen für viele Kinder zu den Grundnahrungsmitteln, für manche auch, wenn die
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