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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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»unabhängige Wissenschaftler« mit internationaler Reputation angehören.
    Steinhart gehört zu jenen Professoren, die auch in den Medien präsent sind, wenn es um Verkaufsförderung für bestimmte Produkte geht. So empfahl er bei einer Telefonaktion der Zeitschrift Freundin und der Unilever-Tochter »Du darfst« zum Thema »Schlank: Das raten Profis« zum Abnehmen: »Bauen Sie fett- und kaloriensparende Produkte in ihren Speiseplan ein.« Er tritt auch auf für das »Margarine-Institut«, als Entlastungs-Experte für die ungesunden industriellen → Transfette , die in → Fast-Food , aber auch Margarine enthalten sind, aber in Deutschland nach seiner Ansicht »kein Gefahrenpotenzial darstellen«.

Stickstoff (E 941)
    Stickstoff dient als Schutzgas zur → Konservierung von verpackten Lebensmitteln, zum Aufschäumen und als Treibmittel für zu sprühende Nahrungsmittel. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Stillen
    Siehe Muttermilch

Stoffwechsel
    Als Stoffwechsel bezeichnen Mediziner die Umwandlung von Nahrungsmitteln im Körper. Dabei werden die wichtigsten Bestandteile der Nahrung herausgelöst und dem menschlichen Körper einverleibt. Dieser Prozess kann durch zahlreiche Bestandteile der modernen Nahrung gestört werden. Die Folge sind sogenannte Stoffwechselerkrankungen, etwa Adipositas (»Fettleibigkeit«) oder das sogenannte
→ metabolische Syndrom mit erhöhtem Risiko für die Zuckerkrankheit → Diabetes , Herzinfarkt oder Schlaganfall.
    Der menschliche Körper besteht nach Schätzungen von Wissenschaftlern aus zwei Millionen verschiedenen Substanzen, diese müssen alle sieben Jahre komplett ausgetauscht werden - einzige Ausnahme: die Hirnzellen. Der Körper verwandelt sozusagen die äußere Natur in innere Natur. Was die Mediziner schlicht Stoffwechsel nennen, ist in Wahrheit ein spektakulärer Vorgang. Denn das bedeutet: Der Mensch muss aus der Nahrung sozusagen den eigenen Körper formen. Ermöglicht wird das durch ein noch unvollständig erforschtes System von → Hormonen und → Botenstoffen , geregelt vom → Gehirn , insbesondere dem → Hypothalamus .
    Zahlreiche Bestandteile des industriellen → Nahrungsangebotes können diesen Prozess stören. Zum Beispiel die sogenannte → Fruktose , auch Fruchtzucker genannt, die in Industrienahrungsmitteln häufig als → Süßungsmittel verwendet wird. Diese Form des → Zuckers kann den Stoffwechsel verändern und dazu führen, dass der Körper vermehrt → Fett einlagert. Auch die Leber verfettet, ein Phänomen, das Forscher zu ihrer Überraschung vermehrt schon bei Kindern feststellen. Das bedeutet: Schon in jungen Jahren stört offenbar die Nahrung den Stoffwechsel nachhaltig - und verformt den Körper. Der Ulmer Professor Martin Wabitsch etwa beobachtete dies bei vielen Kindern aus einer Untersuchungsgruppe: »Fast ein Drittel litt unter einer Fettleber, bei der die Leberzellen große Mengen Fett einlagern, so dass die Leber chronisch entzündet ist. Wir wissen noch nicht, was das langfristig bedeutet, weil das Phänomen neu ist. Fettlebern gab es bei Kindern bislang nicht.« Bei noch mehr Kindern war der Stoffwechsel offenbar schon entgleist: »Bei mehr als einem Drittel wurde das metabolische Syndrom diagnostiziert, eine Kombination aus Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Insulinresistenz.«
    Das Überangebot an normalem Zucker beeinflusst ebenfalls den Stoffwechsel und das Zusammenspiel der Hormone. Auch → Zusatzstoffe können den Stoffwechsel stören: der Geschmacksverstärker → Glutamat
zum Beispiel, ebenso → Konservierungsstoffe , wie etwa die → Propionsäure und Propionate. Sogar simples → Vitamin C (Ascorbinsäure) kann in sehr hohen Dosen, wie sie in Form von Vitaminpräparaten zur → Nahrungsergän zung eingenommen werden, bei Diabetikern den Stoffwechsel stören und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern.

Sucralose (E 955)
    Sucralose ist ein → Süßstoff . Über gesundheitsschädliche Wirkungen beim Menschen ist bislang nichts bekannt. In Tierversuchen mit Sucralose in hohen Dosen vergrößerte es Leber und Niere und verkleinerte Milz und Thymusdrüse. Trotz einiger Bedenken während des Zulassungsverfahrens ist der → Zusatzstoff seit Frühjahr 2005 auch in Europa zugelassen.

Supermärkte
    Für die allermeisten Menschen in den Industriestaaten ist der Supermarkt die übliche Einkaufsstätte. Die großen Supermarktkonzerne liefern den Großteil der Nahrung - und entscheiden damit, welche

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