Die Ernaehrungsfalle
von 25 Milligramm pro Tag aus.
Wenn mehrere Farbstoffe und dazu noch andere Zusatzstoffe verzehrt werden, erhöht sich das Gesundheitsrisiko zusätzlich. Eine Studie der Universität Liverpool, die 2006 veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung der Kombination zweier Farbstoffe, eines Geschmacksverstärkers und eines → Süßstoffes: als Farbstoffe E 104 (Chinolingelb) und E 133 (→ Brillantblau ), dazu der Geschmacksverstärker → Glutamat (E 621), und der Süßstoff → Aspartam (E 951) . Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das → Gehirn (»Neurotoxizität«) addierte sich nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, sondern vervielfachte sich.
Weitere Farbstoffe:
→Curcumin (E 100)
→Riboflavin (Lactoflavin, Vitamin B 2) (E 101)
→Azorubin (E 122)
→Amaranth (E 123)
→Erythrosin (E 127)
→Rot 2G (E 128)
→Patentblau V (E 131)
→Indigotin (E 132)
→Brillantblau FCF (E 133)
→Chlorophyll (E 140)
→Kupferchlorophyll (E 141)
→Brillantsäuregrün BS (E 142)
→Zuckerkulör (Karamellfarbstoff) (E 150a-d)
→Brillantschwarz BN (E 151)
→Pflanzenkohle (E 153)
→Braun FK (E 154)
→Braun HT (E 155)
→Carotin (Alpha-, Beta-, Gamma-Carotin, Provitamin A) (E 160a)
→Paprikaextrakt (E 160c)
→Lycopin (E 160d )
→Beta-Apo-8’-Carotinal (Carotin, Provitamin A) (E 160e)
→Beta-Apo-8’-Carotinsäure-Ethylester (Carotin, Provitamin A) (E 160f)
→Xanthophylle (Lutein, Carotin) (E 161b)
→Xanthophylle (Canthaxantin) (E 161g)
→Beetenrot (Betanin) (E 162)
→Anthocyane (E 163)
→Titandioxid (E 171)
→Eisenoxide und -hydroxide (E 172)
→Aluminium (E 173)
→Silber (E 174)
→Gold (E 175)
Fast Food
Fast Food aus Schnellgaststätten ist ein wichtiger Bestandteil der westlichen Zivilisationskost (→ Western Diet ). Dazu zählen in erster Linie → Hamburger , aber auch → Pommes Frites . Die Wissenschaftler fördern immer neue Erkenntnisse über die gesundheitlichen Risiken des Fast-Food-Konsums zutage. So gelten etwa die künstlichen → Transfette als Risikofaktor für → Übergewicht , Herzkrankheiten und sogar die Zuckerkrankheit → Diabetes . Aber auch der übermäßige Fleischkonsum gilt als gesundheitlich problematisch.
Wer mehr Fast Food und → Fertiggerichte isst, altert schneller und erkrankt mit größerer Wahrscheinlichkeit an → Depressionen. Das ergaben Studien englischer und amerikanischer Forscher. Diese Art von Nahrung enthält weniger von den Substanzen, die das Wohlbefinden erhöhen, aber mehr von jenen, die die Alterung beschleunigen. Forscher des US National Institute on Aging und der Mount Sinai School of Medicine in New York stellen fest, dass Fast Food mehr von bestimmten Stoffen enthalte, die Entzündungen im Körper fördern und so für (frühes) Altern sorgen. Es handelt sich dabei um die sogenannten »AGEs« (»Advanced Glycation End Products«), die im Körper oxidativ wirken, also gleichsam als Rostbeschleuniger. Diese bräunlichen Stoffe entstehen, wenn Eiweiße mit → Zucker verkleben, insbesondere in Produktionsprozessen von Fast Food und industriell produzierter → Supermarkt-Nahrung , etwa der Pasteurisierung, Trocknung, beim Räuchern, Braten oder Grillen.
Bislang stand Fast Food als → Dickmacher im Verdacht, es soll zudem zu Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und sogar das Risiko für Unfruchtbarkeit erhöhen. Als besonders bedenkliches Element gelten dabei die sogenannten Transfette. Schätzungen zufolge sind die Transfettsäuren in den USA für 30 000 bis 100 000 frühzeitige Herztode pro Jahr verantwortlich. Neueste Studien zeigen, dass die Transfettsäuren nicht nur, wie bisher angenommen, nur dem Herzen schaden. Auch Nerven und Hormonhaushalt werden beeinflusst.
Bei eineinhalb Jahre alten Kindern etwa war das Nervensystem umso schlechter entwickelt, je mehr Transfettsäuren sie im Blut hatten, wie Neurologen in einer Studie von der Universität Groningen in Holland gezeigt haben. Forschungsarbeiten aus den US-Bundesstaaten Minnesota und Maryland ergaben, dass Transfettsäuren auch das Risiko für die Zuckerkrankheit Diabetes erhöhen. Der durchschnittliche Amerikaner isst täglich etwa 12 bis 15 Gramm dieser Fette, der Deutsche nach Schätzungen im Schnitt 2,2 Gramm pro Tag. Genaue Daten gibt es nicht, weil derlei Bestandteile der industriellen Nahrung nicht statistisch erfasst werden (→ Verzehrsmengen ). Bereits 5 Gramm täglich erhöhen das Risiko für Durchblutungsstörungen am
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