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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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Speisen zu füllen.
    Ursprünglich wurde die Glutaminsäure aus der Alge Laminaria Japonica gewonnen. Heute dienen dazu Bakterien von der Gattung Corynebacterium glutamicum, die den Stoff gewissermassen ausschwitzen und dafür in ein Futterbad aus »einer zuckerhaltigen Substanz« (Glutamat-Informationsdienst) gelegt werden. Anschließend wird die Säure filtriert und weiterverarbeitet, bis schließlich das reine, weiße, salzartige Glutamat vorliegt.

Glycerin (E 422)
    Glycerin dient als sogenanntes Feuchthaltemittel. Über schädliche Wirkungen als → Zusatzstoff ist nichts bekannt.

Glycerindiacetat (E 1517)
    Glycerindiacetat dient als Trägerstoff für → Aromen . Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Glycerinester aus Wurzelharz (E 445)
    Glycerinester aus Wurzelharz dient als → Emulgator in Erfrischungsgetränken. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Glycerintriacetat (E 1518)
    Glycerintriacetat ist Bestandteil der Kaugummimasse und dient als Trägerstoff für → Aromen . Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Glycin, Natriumsalze des Glycins (E 640)
    Glycin und dessen Natriumsalze dienen als Feuchthaltemittel. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Glykämischer Index
    Der glykämische Index gibt an, wie stark der Blutzuckerspiegel nach Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels ansteigt. Je höher der Wert ist, desto schneller steigt der Spiegel. Manche Fachleute glauben, dass Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index, die also den → Zucker schnell ins Blut schießen lassen, dick machen und das Risiko für die Zuckerkrankheit → Diabetes erhöhen. Besonders viel → Insulin muss ausgeschüttet werden, wenn sogenannte »schnelle Kohlenhydrate« verzehrt werden, jene mit hohem glykämischen Index. Kritiker halten dagegen, der Index sei wenig aussagekräftig, weil er nur für polierte Nahrungsmittel gelte.
    Grundsätzlich gilt: Je natürlicher die Nahrung, desto niedriger der glykämische Index. So liegen Pellkartoffeln bei 65, selbst gemachtes → Kartoffelpüree hat 80, Fertig-Pulverpüree 90. → Pommes Frites sowie → Kartoffelchips kommen je nach Messmethode auf einen Indexwert von bis zu 95. Gurke, Blumenkohl, Champignons haben einen Wert von 15, grüne Bohnen, Erdbeeren und Kirschen liegen bei 30 Index-Punkten, Vollkornbrot und Haferflocken haben 40, Spaghetti 45, Kellogs Rice Crispies 82. Sehr unterschiedlich im Glys-Niveau sind auch die in der Supermarktnahrung erhältlichen verschiedenen Erscheinungsformen von Mais. Während der ursprüngliche Mais, der Ur-Mais aus Indien, bei 35 liegt, der normale zeitgenössische Mais bei 65, haben Corn Flakes 85 Index-Punkte. Noch höher liegt Maissirup, der als industrielles Süßungsmittel Verwendung findet. Er wird auch als Glukosesirup bezeichnet, als Glukose-Fruktose-Sirup oder Fruktose-GlukoseSirup oder, in amerikanischen → Soft Drinks , als High Fructose Corn Sirup (HFCS). Glykämischer Index: 115.
    Die Supermarkt-Nahrung enthält dazu auch noch unerkannte Insulin-Treiber, völlig neue → Designerstoffe , mit denen kein Mensch rechnet. Zum Beispiel die sogenannte → »modifizierte Stärke« . Diese hat einen Indexwert von 95 - mehr als Marzipan, → Gummibärchen und Mars-Riegel. Sie findet sich etwa in Aletes »Jogolino Erdbeere« und auch in Hipps Müsli »Hippness crisp«, in → Weight-Watchers ’ Fruchtjoghurt und einem »Du darfst«-Produkt namens »Cremig fein kochen mit Finesse« (7 % Fett).

Gold (E 175)
    Gold dient als → Farbstoff bei Lebensmitteln. Als solcher gilt es bislang als unbedenklich. Als Farbstoff kann es allerdings → Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen im → Gehirn , wie die → Alzheimer - und → Parkinsonkrankheit , zu fördern und die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→ Kinderwunsch ).

Grasfütterung
    Kühe fressen von Natur aus Gras. Das gilt als wesentliche Voraussetzung für gesunde → Milch und Milchprodukte . Moderne Hochleistungskühe dürfen indessen nicht grasen. Sie erhalten stattdessen einen ausgeklügelten → Kraftfuttermix aus Getreidebestandteilen, → Aromen und diversen anderen Chemikalien. Damit wird die Leistung und mithin der Gewinn für den Viehhalter erhöht, nicht aber der gesundheitliche Wert von Milch und Fleisch. Zudem wächst das Risiko, dass gefährliche Krankheitserreger, wie etwa die → EHEC-Bakterien , sich ausbreiten. Neuerdings gewinnt Grasfütterung wieder mehr an

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