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Die Ernte

Die Ernte

Titel: Die Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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siehst gut aus, wie du bist. Aber wenn du damit glücklich bist, bin ich auch glücklich.« Er versuchte ein Lächeln, bei dem unter seiner dünnen Oberlippe seine Hasenzähne zum Vorschein kamen. »Und du weißt ja, dass du in den Augen des Herren immer schön bist. Das alleine zählt.«
    »Oh, Armfield.« Sie kicherte und schien zu erröten, aber Armfield war sich dessen nicht sicher. Zu dick war die Makeup-Schicht. Ihr verklumptes Lächeln war genug, um den letzten Rest von Armfields Erregung wieder abschwellen zu lassen.
    »Ich muss wieder in die Kirche, Schatz.« Er ging zu ihr und küsste sie auf den Kopf. Der Kuss schmeckte nach Chemie und ihre Haare waren so fest wie ein Helm.
    »Ich glaube, ich werde mir auch einen Hut kaufen«, sagte Amanda. »Dann werde ich noch zu Genevieve Moody fahren, um mit ihr über die diesjährige Blutspendenaktion zu sprechen. Vielleicht will sie ja auch ein bisschen vom Geld ihres Mannes ausgeben und fährt mit mir ins Einkaufszentrum nach Bakersville.«
    »Der Herr will, dass wir die Früchte unserer Arbeit genießen«, sagte Armfield und verließ das Haus.
    Überzieh nur nicht meine Kreditkarte. Ich kann nicht noch mehr und  schneller stehlen. Selbst das Konto des Herrn hat ein Limit.
    »Ich wünsch dir noch einen schönen Tag«, rief er über seine Schulter zurück, als er sich auf den Weg zu seiner Kirche aufmachte. »Und grüß die Moodys von mir!«
     

 
    SIEBENTES KAPITEL
     
    Jimmy Morris legte sich erschöpft auf den Rücken. Schweiß klebte an seinem ungewaschenen Hals. Der Raum roch nach Chlor und Oliven. Peggy kuschelte sich in seinen tätowierten Arm und streichelte seine männlich behaarte Brust.
    »Jimmy, du weißt wirklich, wie man eine Frau behandelt«, schnurrte sie.
    Jimmy grunzte etwas Unverständliches und griff nach der Flasche, die er auf dem Nachtkästchen stehen gelassen hatte. Er tastete ohne zu schauen zwischen den aufgerissenen Kondomverpackungen, Zigarettenstummeln und gebrauchter Zahnseide herum, bis er die Flasche fühlen konnte.
    Mit der anderen Hand griff er über Peggys feuchtes Haar hinweg, öffnete die Flasche etwas umständlich und goss sich eine ordentliche Portion des bräunlichen Alkohols in den Mund. Er spülte ein paar Mal, um den Geschmack nach Peggy von seiner Zunge weg zu bekommen und schluckte erst dann. Es brannte wie Feuer in seinem Rachen und er lächelte glückselig.
    Auch Peggy hob ihren Kopf, was ein saugendes Geräusch machte, als sich ihre Wange von Jimmys klebrigem Körper löste. Sie nahm ihm die Flasche aus der Hand und saugte an ihr wie ein Baby an einer Brust.
    Sie weiß nicht, was ihr eigentlich entgeht. Wenn sie jemals von dem guten Zeug probieren würde, dann würde sie DAS da nie mehr trinken. Aber sie gibt sich ja mit diesem billigen Fusel zufrieden, der als Whiskey verkauft wird. Besser so, dann kann ich mir den Jim Beam in meinem Pickup für die Weiber sparen, die verwöhnt werden wollen.
    »Das hat wirklich Spaß gemacht, Süße«, sagte Jimmy. Das Licht, das durch das Fenster des Wohnwagens kam, tat seinen Augen weh. Es musste schon bald Abend werden. Er überlegte sich, wie lange er wohl bleiben konnte. Sylvester könnte jeden Moment nach Hause kommen. Nicht unbedingt wahrscheinlich, aber gut möglich.
    Aber die Gefahr war ein nicht unwichtiger Teil dieses Abenteuers. Und wenn er Peggy dazu bringen könnte, dass sie das auch so sah, dann könnte sie in Zukunft eine Menge erleben.  Er nahm noch einen großen Schluck und setzte dann die Flasche ab. Er nahm Peggys nicht mehr taufrisches Kinn in die Hand. Dunkle, fettige Schminke füllte die Rillen seiner Finger.
    »Du weißt, dass du ziemlich gut bist, Süße. Kenne keine Bessere«, sagte er in einer Stimme, von der er dachte, dass sie seine George Clooney-Stimme war.
    »Das sagst du nur so, Jimmy«, sagte Peggy, konnte aber die Freude über das Kompliment in ihrer Stimme nicht verhehlen.
    »Nein, echt wahr. Du bist das Risiko wirklich wert.«
    »Meinst du das Risiko DAS zu tun oder das Risiko in mich verliebt zu sein?«
    Jimmy runzelte seine Stirn und versuchte dem Gespräch eine andere Wendung zu geben, eine, in der dumme Emotionen keinen Platz hatten. »Was ich sagen will, Süße, ist, dass du zu gut für Sylvester bist. Welcher Mann geht lieber die ganze Zeit in den Wald als zu dir ins Bett zu steigen?«
    Er streichelte mit einer Hand über Peggys sommersprossige Brust. Ihre Brustwarze reagierte sofort und wurde hart.
    »Nun, Sylvester ist kein schlechter

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